Übersicht: Apples Umsatz, Gewinn und Verkaufszahlen von 2003 bis 2017
Was bedeuten die heute verkündeten Quartalszahlen von Apple? Um sie in die richtige Relation setzen zu können, bietet dieser Artikel wie gewohnt den historischen Vergleich aller offiziellen Werte über Umsatz, Gewinn, Mac-Verkäufe, iPhone-Verkäufe und iPad-Verkäufe in sämtlichen Quartalen seit Anfang 2003. Gut nachvollziehbar ist da besonders der monetäre Höhenflug, den Apple spätestens zum Beginn dieses Jahrzehnts vollziehen konnte, sowie auch die Datengrundlage dafür, ob es den häufig beschworenen »iPhone-Peak« wirklich gibt.
Hinweis: Die Benennung der Quartale folgt Apples Geschäftsjahr, welches stets am 1. Oktober des Vorjahres beginnt. Dementsprechend handelt es sich bei den jetzt veröffentlichten Zahlen für den Zeitraum Juli bis September offiziell um das vierte und letzte Quartal 2017.
UmsatzDie heute von Apple gemeldeten 52,6 Milliarden umgesetzten US-Dollar stellen ein Rekord für ein viertes Firmenquartal dar. Erwartet wurde lediglich eine moderate Steigerung, die aber nicht an den bisherigen Höchstwert des Jahres 2015 von 51,5 Milliarden Dollar herankommen würde.
GewinnKaum zu glauben, aber zu Beginn der MTN-Aufzeichnung im Jahr 2003 musste Apple tatsächlich noch Verluste melden. Diese Zone konnte der Konzern zwar schon bald verlassen, doch der große Aufstieg kam erst zum Beginn des Jahrzehnts, als sich das Smartphone endgültig als Gebrauchsgegenstand für alle durchsetzte. Die 10,7 Milliarden US-Dollar Gewinn in diesem Quartal stellen übrigens ebenfalls eine deutliche Steigerung im Jahresvergleich dar, bleiben aber knapp unterhalb des Q4-Rekordwerts von 2015 (11,1 Milliarden $).
VerkaufszahlenDie folgenden drei Diagramme zeigen den rein mengenmäßigen Absatz für Macs, iPhones und iPads. Wie immer führt Apple die Verkaufszahlen von Apple Watch und Apple TV nicht explizit auf. Der Mac schlug sich in seinem ersten Quartal nach den vielen WWDC-Neuerungen deutlich besser als in den letzten Quartalen (5,4 Millionen verkaufte Geräte). Besonders interessant ist in diesem Jahr die Performance des iPhone. Anders als sonst das neu vorgestellte Flaggschiff nicht bereits zum Ende des 3. Quartals auf den Markt gekommen, sondern feiert erst morgen den offiziellen Verkaufsstart. Das iPhone 8 hingegen litt allen Berichten zufolge an deutlich zurückgehender Nachfrage; trotzdem reichte es, um den iPhone-Verkaufswert von 2016 zu schlagen und mit 46,7 Millionen abgesetzten Smartphones nur knapp unter dem Rekordwert von 2015 zu bleiben (48 Millionen). Vom Überlebenskampf des iPads gibt es für Apple positive Nachrichten: Zwar wurden mit 10,3 Millionen weniger Tablets verkauft als im Vorquartal, aber deutlich mehr als im Vorjahresquartal. Der fast ununterbrochene Abstieg dieser Produktgattung konnte also zumindest unterbrochen werden.