Übersicht: Die Apple-CEOs mit den längsten und kürzesten Amtszeiten
Im April 2021 wurde Apple 45 Jahre alt, die Geburt des Unternehmens ist auf den 1. April 1976 datiert. Die einstige Garagenfirma wurde mit einem Startkapital von 1750 Dollar gegründet - ein Betrag, der nur deswegen überhaupt zustande kommen konnte, da Steve Wozniak seinen Taschenrechner und Jobs seinen Bus verkaufte. In der gesamten Zeit standen sieben Personen an der Spitze des Konzerns, drei davon mit Amtszeiten von einem Jahrzehnt und mehr.
Eine chronologisch angeordnete und sehr viel ausführlichere Beschreibung aller Apple-CEOs samt der wichtigsten Entscheidungen und Entwicklungen finden Sie in
diesem Artikel. Die folgende Aufstellung ist hingegen danach sortiert, wer es besonders lange am Apple-Ruder aushielt.
14 Jahre: Jobs (1997 bis 2011)Erst 21 Jahre nach der Gründung Apples trug Jobs erstmals den CEO-Titel. Galt er in den Anfangsjahren persönlich noch als zu unreif, um einem Konzern vorzustehen, sollten sich die Zeiten seit 1997 gewaltig ändern. Jedem Apple-Fan dürfte der Wiederaufstieg des Unternehmens bestens bekannt sein, eingeleitet durch wichtige Produkte wie iMac, Mac OS X und iPod.
10 Jahre: Tim Cook (2011 bis heute)Offiziell seit August 2011, in Vertretung allerdings schon seit Januar 2011, steht Cook an der Apple-Spitze. Faktisch bringt er es damit auf drei Monate mehr als der Drittplatzierte, nämlich John Sculley. Im Gegensatz zu ihm hat Cook allerdings in keinster Weise mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen.
10 Jahre: John Sculley (1983 bis 1993)"Willst du lieber den Rest deines Lebens Zuckerwasser verkaufen oder die Welt verändern?" lautete der Erzählung zufolge die Frage, mit der Jobs den Pepsi-CEO John Sculley zu Apple brachte. Niemand erinnere sich später an den besten "Soda Salesman", so Jobs. In Sculleys Zeit fallen mehrere wegweisende Entscheidungen. Einerseits kam es zum De-Fakto-Rauswurf von Jobs, außerdem zur folgenschweren
Vereinbarung mit Microsoft, die Apple beinahe zum Untergang gebracht hätte. 1993 dränge Apples Board nach desaströsen Geschäftszahlen Sculley zum Rückzug.
4 Jahre: Michael Scott (1977 bis 1981)Als erster CEO des Unternehmens fungierte Michael Scott, zuvor bei National Semiconductor tätig. Verlassen musste er Apple nach einer mehr als unglücklichen Aussage. Wenn der Spaß an der Arbeit verloren geht, dann feuere er einfach so viele Mitarbeiter, bis er wieder Freude empfinde.
3 Jahre: Michael Spindler (1993 bis 1996)Der Spitzname des in Deutschland geborenen Michael Spindler lautete "Diesel", nach vier Jahren im Unternehmen hatte er sich ganz an die Spitze hochgearbeitet. Allerdings schaffte er es nicht, Apples Absturz zu verhindern, trotz Aufbau des Europa-Geschäfts setzte sich die existenzielle Krise fort.
2 Jahre: Mike Markkula (1981 bis 1983)Ohne die von Markkula beigesteuerte Finanzspritze wäre es kaum möglich gewesen, den Apple I und II zu produzieren sowie das Unternehmen zu expandieren. In den beiden Jahren als CEO war der eigentlich aus dem Ruhestand zurückgeholte Markkula eher ein Übergangskandidat, denn 1983 übergab er an John Sculley.
1 Jahr: Gil Amelio (1996 bis 1997)Amelio bringt es zwar auf die kürzeste Amtszeit, dafür allerdings auf eine der wichtigsten Entscheidungen des Unternehmens: NeXT kaufen, Steve Jobs zurückholen. Damit machte er sich selbst zwar überflüssig, leitete aber das Comeback Apples ein.