Übersicht: Was auf Macs mit Apple Silicon nicht funktioniert
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Wer heute einen neuen Mac kauft, erhält einen Rechner mit Apple Silicon: Mittlerweile hat Apple das gesamte Sortiment umgestellt, sodass Intel-Rechner nur noch auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich sind. Das Interesse für die betagten Geräte dürfte sich aber in engen Grenzen halten: Macs mit ARM-Chips sind ihren Intel-Vorgängern in vielerlei Hinsicht deutlich überlegen. Manche Nutzer haben den Umstieg aus den unterschiedlichsten Gründen jedoch noch nicht vollzogen.
Howard Oakley listet in einem neuen Beitrag einige Einschränkungen von Apple Silicon auf.
32-Bit-Apps sind nicht kompatibelWer macOS Catalina oder eine ältere Version des Betriebssystems benötigt, geht bei einem ARM-Mac leer aus: Die ersten Rechner mit der neuen Architektur kamen Ende 2020 auf den Markt und waren allesamt mit macOS Big Sur versehen. Jene Modelle, die ab Oktober 2021 erschienen, laufen selbstverständlich mit dem für die damalige Zeit aktuellen System – und lassen höchstens den Einsatz von macOS Monterey über eine virtuelle Maschine zu. Gänzlich ausgeschlossen ist die Verwendung von 32-Bit-Apps: Rosetta 2 konvertiert lediglich für Intel-Prozessoren entwickelte 64-Bit-Anwendungen. Folglich sind auch ausschließlich für Intel-Rechner verfügbare Kernel-Extensions nicht kompatibel. Apple rät mittlerweile ohnehin von den Extensions ab und setzt lieber auf moderne
Systemerweiterungen, welche nicht auf Kernel-Ebene ausgeführt werden.
Abschied von Boot CampZu den wohl bekanntesten Einschränkungen von Apple Silicon zählt der Wegfall von Boot Camp. Die App befindet sich zwar nach wie vor auf aktuellen Rechnern, sie lässt jedoch die Einrichtung gar nicht erst zu:
Wer Windows nutzen möchte, muss also auf eine Virtualisierungslösung wie Parallels setzen.
Recovery-Modus: Ausschalttaste (ARM) vs. Tastenkombination (Intel)Um ein bootfähiges externes Laufwerk zu nutzen, gilt es
einige Schritte zu beachten. Das System erlaubt den Start eines solchen Laufwerks nur dann, wenn der Nutzer über Sicherheitsschlüssel auf der internen SSD verfügt. Lässt diese keinen Bootvorgang mehr zu, sorgt auch ein externes Laufwerk für keine Abhilfe. Oakley macht zudem auf Unterschiede beim Wiederherstellungsmodus aufmerksam: Dieser wird bei Intel-Rechnern über
Tastenkombinationen initiiert. ARM-Macs bedürfen einer Umgewöhnung: Anwender setzen den Modus über die
Ausschalttaste in Gang.