Nach einer monatelangen Beta-Phase von iOS 17 und watchOS 10 stehen die Updates seit einer Weile offiziell für alle kompatiblen Geräte bereit und bis auf kleinere Bugs verrichtet die Software einigermaßen klaglos ihren Dienst. Trotzdem musste Apple einige der Funktionen, welche das Unternehmen bei der vergangenen WWDC ankündigte, zunächst auf Eis legen. Die nun verfügbare Developer Betas von iOS 17.1 und watchOS 10.1 wurden bereits eingehend auf neue Features abgeklopft: Davon finden sich einige in den Updates, wenngleich Apple noch so manches nachreichen muss.


AirDrop über das Internet und Apple Music mit Favoriten
Wer an einem bestimmten Lied in Apple Music Gefallen findet, konnte es bislang mit einem Herzen versehen. iOS 17.1 ersetzt das Icon mit einem Stern, um die Songs den Favoriten hinzuzufügen: Die App erstellt automatisch eine Wiedergabeliste mit all jenen Liedern, die auf diese Weise markiert wurden, wenngleich der aktuelle Build noch an der tatsächlichen Umsetzung scheitert. Bislang begnügt sich die App damit, favorisierte Songs als Vorschläge zu listen, um damit gegebenenfalls eine Playlist zu ergänzen.


Apple bohrt außerdem AirDrop auf: Wie bereits angekündigt, lassen sich Dateien nun auch über das Internet an andere iPhones versenden, wenn sich diese nicht mehr in Reichweite befinden. In den Einstellungen können Anwender diesen Vorgang auf WLAN-Verbindungen beschränken, sodass das mobile Datenkontingent hiervon unberührt bleibt.

Kleine Verbesserungen und Features, neue Klingeltöne fallen weg
Nutzer im Vereinigten Königreich können ihr Bankkonto in die Wallet-App integrieren, um dort den Kontostand sowie Zahlungseingänge und -ausgänge zu sehen. Die 20 neuen Klingel- und Signaltöne, die in iOS 17 zur Auswahl stehen, sind (vorerst) wieder verschwunden. Wer die Taschenlampe aktiviert, erhält auf dem iPhone 15 Pro (Max) eine ansehnliche Animation auf der Dynamic Island – diese hält ab iOS 17.1 auch auf dem iPhone 14 Pro (Max) und den Standardmodellen des iPhone 15 Einzug.


Neue Wallpaper lassen sich künftig leichter einrichten: Apple gewährt eine Option, welche das Bild streckt, sofern es sich nicht als passend erweist. Der Nintendo-64-Controller für die Switch, welcher für das Spielen entsprechender Retro-Games geeignet ist, wird unter iOS 17.1 unterstützt. Ferner bringt das Update einige Fehlerbehebungen, etwa in der Podcast-App, sowie Umbenennungen mit sich. Die Tagebuch-Anwendung ist noch nicht an Bord, die zusätzlichen Informationen zum Akku bleiben dem iPhone 15 vorbehalten.

watchOS 10.1 bringt NameDrop und vermutlich Doppeltipp-Geste
watchOS 10.1 erlaubt den Austausch von Kontaktinformationen via NameDrop: Hierzu muss die Teilen-Funktion aktiviert und die Uhr an eine andere Apple Watch oder ein iPhone gehalten werden. Die Doppeltipp-Geste, welche Apple für die Apple Watch Series 9 und Ultra 2 versprach, lässt sich weiterhin nicht aktivieren, dürfte aber nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen: 9to5Mac konnte entsprechende Codezeilen im aktuellen Beta-Build ausfindig machen – das Feature wird aller Voraussicht nach wohl in einem späteren Build freigeschaltet.