Umfrage: So lange nutzen iPhone-Besitzer ihre Geräte – Veränderungen durch Corona-Pandemie
Jedes Jahr ein neues iPhone – dieser Maxime folgt nur eine kleine Minderheit. Die meisten Besitzer eines Smartphones aus Cupertino bleiben ihrem Gerät langer treu, zum Teil sogar deutlich. Angesichts der Qualität der Geräte und der Tatsache, dass Apple diese fünf oder gar sechs Jahre mit Updates versorgt, nimmt das auch nicht Wunder. Allerdings fließen häufig auch noch weitere Faktoren in die Entscheidung ein, ein vorhandenes und nach wie vor voll funktionsfähiges iPhone durch ein neues Gerät zu ersetzen. Eine Rolle spielen unter anderem die Angebote der Mobilfunkbetreiber, die iPhones vor allem in den Vereinigten Staaten im Rahmen eines Vertragsabschlusses günstiger abgeben. Zudem offerieren sie manchmal nach einer gewissen Zeit, etwa zwei Jahren, den „kostenlosen“ Tausch gegen ein neues Modell.
Zehn Prozent ersetzten ihr iPhone nach weniger als einem JahrDie meisten iPhone-Besitzer, nämlich 31 Prozent, nutzen ihr Gerät mindestens drei Jahre, bevor sie es ersetzen. Das ergab eine aktuelle
Umfrage von Consumer Intelligence Research Partners (CIRP), die im März 2023 in den USA durchgeführt wurde. 30 Prozent, also nahezu ebenso viele, kaufen ein neues Gerät, wenn das alte zwei bis drei Jahre alt ist. Lediglich 10 Prozent wechseln das iPhone bereits weniger als zwölf Monate nach dem Erwerb. Interessanter als die Zahlen dieser Momentaufnahme ist allerdings ein Vergleich mit den Werten, welche die Demoskopen in den vergangenen vier Jahren jeweils zum gleichen Zeitpunkt durchführten. Sie zeigen eine Entwicklung, die von deutlichen Verschiebungen geprägt war. So wuchs die Anteil der iPhone-Nutzer, die ihr Gerät nach weniger als einem Jahr ersetzten, von 8 Prozent im Jahr 2019 bis März 2022 auf 12 Prozent an, um heuer wieder um zwei Punkte zurückzugehen.
Quelle: CIRP
Corona-Pandemie sorgt für Veränderung der NutzungsdauerNoch gravierender war die Änderung des Verhaltens bei den Befragten, die ihr iPhone drei Jahre oder länger nutzen. Deren Anteil stieg von 26 Prozent (2019) auf 34 Prozent (2021), sackte dann 2022 jedoch auf 20 Prozent ab. 2023 erreichte der Wert wieder annähernd jenen des Jahres 2021. Die Meinungsforscher führen diese Entwicklung unter anderem auf die Corona-Pandemie zurück. Die damit einhergehende Verunsicherung vieler Kunden habe insbesondere 2021 zu längeren Nutzungsdauern geführt, heißt es in dem Bericht. Nach dem Abflauen sei es dann 2022 zu vermehrten Neukäufen gekommen, unter anderem hervorgerufen durch finanzielle Unterstützungsmaßnahmen seitens der US-Regierung. Dazu beigetragen hätten zudem Einsparungen der Konsumenten in anderen Bereichen, die unter anderem durch die Einschränkungen bei Reisen und Konzerten hervorgerufen worden seien.