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Unausgereifte KI-Funktionen? Apple plant wohl Beta-Vermerk für einige iOS-18-Features

Apples Anspruch ist es sicherlich, Software-Funktionen in einem möglichst ausgegorenen Zustand auf den Markt zu bringen. In seltenen Fällen ist sich das Unternehmen der Tatsache bewusst, dieses Versprechen nicht ganz einhalten zu können. Cupertino deklariert diese Features dann als „Beta“. Zuletzt geschah das etwa beim „iCloud Private Relay“: Der Beta-Vermerk machte darauf aufmerksam, dass der Dienst unter Umständen nicht immer einwandfrei funktioniert. Mittlerweile wurde das Relay aus der Beta-Phase entlassen, Apples kommende KI-Features dürften aber ebenfalls nicht frei von Makeln beim Anwender ankommen.


KI-Features unausgereift?
Apple setzt mit iOS 18, macOS 15 und den anderen kommenden Betriebssystemen auf eine ganze Reihe an neuen KI-Features. Mark Gurman behauptet in der jüngsten Ausgabe seines „Power On“-Newsletters, dass die Software Vorschläge für Antworten auf E-Mails und Nachrichten unterbreiten sowie Transkriptionen von Sprachmemos anbieten wird. Ferner gebe es smarte Zusammenfassungen von Internetseiten und Dokumenten sowie neue Tools, um Fotos nachzubearbeiten. Es ist allerdings zweifelhaft, ob es dem Konzern zeitnah gelingen wird, diese KI-Funktionen reibungslos zu integrieren: Gurman weist darauf hin, dass diese möglicherweise das Label „Beta“ oder „Preview“ erhalten werden. Apple scheint also die Ansicht vertreten, den Features mehr Arbeitsaufwand widmen zu müssen und Nutzer besser „vorzuwarnen“.

Gerät Apple ins Hintertreffen?
Für Kritiker mag das als Indiz für Apples Nachholbedarf in puncto KI erscheinen. Allerdings gilt es zu beachten, dass sich andere Anbieter in diesem Bereich ebenfalls nicht immer mit Ruhm bekleckern: So sorgten etwa Googles außergewöhnlich bizarren KI-generierten Antworten auf Suchanfragen für viel Spott und Häme in den vergangenen Tagen. Ungewiss ist zudem, ob Apple womöglich nur jene KI-Features als Beta ausweist, deren Berechnungen auf Server ausgelagert werden und nicht bloß lokal am Gerät stattfinden.

Kommentare

harakiri
harakiri27.05.24 16:11
Siri [Beta] 😬
+11
Zerojojo27.05.24 16:30
Ich hab das Gefühl, mit den Begriffen Beta, Preview und Coming Soon verschleiert man momentan, dass all die KI Entwicklungen der letzten Monate doch nicht so heiß gegessen werden, wie sie gekocht wurden.
+6
MikeMuc27.05.24 16:39
Wo, außer bei Siri, soll einem denn nur im Betriebssystem eine KI irgendwas bringen?
0
Frank Drebin
Frank Drebin27.05.24 16:40
Eine unausgereifte KI ist immer noch besser als eine überreife Siri…
-1
Sitox
Sitox27.05.24 16:45
MikeMuc
Wo, außer bei Siri, soll einem denn nur im Betriebssystem eine KI irgendwas bringen?
Mail
Karten
Spotlight
Fotos
...

Einfach mal bei Microsoft oder Google schauen, was die so treiben.
+3
flyingangel27.05.24 16:47
Vielleicht bin ich zu alt für den Schei@&, aber für mich sind die ganzen KI-Features von Amazon, Google, Apple, … nur lustige Spielereien. Zum Licht auf- und abdrehen, Wecker stellen oder Radiohören verwende ich die Sprachbefehle und da funktionieren die Gerätschaften auch alle sehr gut, mehr brauch ich nicht. Ja, vielleicht muss ICH mir einen genauen Wortlaut merken, dass das Gerät macht was ich will, aber das schaff ich gerade noch! Und tiefschürfende Gespräche will ich mit der Kiste eh keine führen…
+10
aerdbaer
aerdbaer27.05.24 16:52
Das Thema scheint für Apple echt sehr überraschend zu kommen…
+4
Kerberos27.05.24 17:11
Auf der nächsten Keynote verkündet Tim Cook: „Die KI ist für uns alle Neuland.“
-4
Raziel127.05.24 17:17
flyingangel
Vielleicht bin ich zu alt für den Schei@&, aber für mich sind die ganzen KI-Features von Amazon, Google, Apple, … nur lustige Spielereien.


Das zeigt mir nur das du noch nie von ChatGPT gehört hast. Das ist schon verrückt was man damit alles machen kann und wenn die neue Variante voll released ist dann haben wir mehr oder minder den Film "Her" fast erreicht.

In der Arbeit verwenden wir das übrigens täglich auch in der IT. Wenn nötig programmiert ,man sich damit in Windeseile was runter und erspart sich somit Stunden und Tage an Vorarbeit.

Oder eine von unendlich anderen Dingen die man damit machen kann.
+3
MacAlister27.05.24 18:55
flyingangel
Vielleicht bin ich zu alt für den Schei@&, aber für mich sind die ganzen KI-Features von Amazon, Google, Apple, … nur lustige Spielereien. Zum Licht auf- und abdrehen, Wecker stellen oder Radiohören verwende ich die Sprachbefehle und da funktionieren die Gerätschaften auch alle sehr gut, mehr brauch ich nicht. Ja, vielleicht muss ICH mir einen genauen Wortlaut merken, dass das Gerät macht was ich will, aber das schaff ich gerade noch! Und tiefschürfende Gespräche will ich mit der Kiste eh keine führen…

Ja, du bist offensichtlich zu alt (in deiner Einstellung) und hast KI vermutlich noch nie wirklich genutzt oder verstanden. Für uns in der Firma ist der die treibende Kraft und wird in allen Abteilungen genutzt (Coding, Texting, Datenanalye, Bildgenerierung, Sicherheit). Die Zeitersparnis ist immens.
-2
Uschaurischuum!
Uschaurischuum!27.05.24 21:16
Die Entwicklung einer KI mittels Kundendaten.
So klingt es.
Brauchen wir alles was wir können?
+5
Unwindprotect27.05.24 21:22
Man braucht doch nur zu sehen wieviele Fettnäpfchen Google nicht auslässt beim panischen Wettbewerb mit der Altman‘schen Hypemasche.

Da ist es sicherlich sinnvoll mit einem Vermerk wie „Beta“ zur Vorsicht bei der Verwendung zu ermahnen.
+3
tranquillity
tranquillity27.05.24 21:59
Wichtig wäre, dass wir Anwender die Option haben, alle KI-Features ausschalten zu können! Denn ansonsten sind unsere Daten leider nicht mehr sicher, da man nie wissen kann, was die KI damit alles macht.
+1
Nebula
Nebula28.05.24 00:48
tranquillity
Wichtig wäre, dass wir Anwender die Option haben, alle KI-Features ausschalten zu können! Denn ansonsten sind unsere Daten leider nicht mehr sicher, da man nie wissen kann, was die KI damit alles macht.
Bis jetzt wusstest du also, was iOS und macOS sowie die ganzen Chips so machen?
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+2
MikeMuc28.05.24 08:04
Sitox
tja, das hab ich schon gemacht ne mein Fazit war: was soll ich damit, ICH brauch das nicht (nicht in Office, Mail). Bei dir mag das ja anders sein.
Selbst eine Objekterkennung in Fotos brauch ich nur extrem selten. Und die ganzen KI Verbesserungen der Fotos sind oft auch fragwürdig wenn man die nur schlecht beeinflussen kann
+3
Raziel128.05.24 09:44
MikeMuc
Sitoxtja, das hab ich schon gemacht ne mein Fazit war: was soll ich damit, ICH brauch das nicht (nicht in Office, Mail). Bei dir mag das ja anders sein.
Selbst eine Objekterkennung in Fotos brauch ich nur extrem selten. Und die ganzen KI Verbesserungen der Fotos sind oft auch fragwürdig wenn man die nur schlecht beeinflussen kann

Das kann ich mal kaum vorstellen das man davon nicht profitiert. Wenn du im Grunde alles per Sprache nebenbei ansagen kannst und das auch ohne Limit und verkettet erspart das massiv Zeit. Natürlich kann ich verstehen dass du je nachdem was du machst nichts tust wo man noch viel Zeit sparen könnte. Aber in unserer täglichen Arbeit ist ChatGPT eines der besten Werkzeuge geworden.

Zb bei der Planung neuer Systeme bei der weder Umsetzung noch Infrastruktur bekannt sind. Kein Thema für GPT. Man bekommt eine intensive Schulung und Planung für die Umsetzung seines Projekts inklusive TODO, Erklärung, etc.

Oder ich gebe ihm ein 200 Seiten PDF mit neuesten Gesetzes Vorgaben und Normen und bitte ihn das zu prüfen und die genauen Auswirkungen und notwendigen Anpassungen, die spezifisch für unser Projekt sind auszuwerten.

Oder ich bitte ihn einen Code in beliebiger Sprache zu erstellen, der die API einen Gerätes eines Anbieters verwendet. Dann schaut er selbst im Netz nach, sucht Geräte, Hersteller API Dokumentationen, liest sich diese durch und entwirft den Code um damit umzugehen. Schwups schon wieder einen halben Tag Arbeit gespart.

Oder ich habe ein bereits bestehendes Projekt, möchte aber etwas umbauen oder integrieren zu dessen Gebiet noch keinerlei KnowHow herrscht. Dann erklärt mit GPT nicht nur alles was ich wissen muss sondern auch ganz genau wie es für unser bestehendes Projekt umzusetzen wäre etc.

Ich hatte sogar schon den Fall das ich während einer Autofahrt rein per Sprache eine 1 Stündige Unterhaltung mit GPT geführt habe um ein komplettes Projekt von 0 auf auf technischer Basis zu planen. Da gibt es eigentlich nicht vergleichbares was sowas ermöglicht.

Also im Grunde hat man einen idealen Experten, Berater Assistenten an seiner Seite der alles kann und alles macht. Die Liste an Dingen wie wir im Alltag damit machen ist lang. Es fehlt jetzt eigentlich im Grunde nur noch die native Integration ins System, aber hoffentlich besser als Microsoft das umsetzt.
0
flyingangel28.05.24 13:16
MacAlister
Ja, du bist offensichtlich zu alt (in deiner Einstellung) und hast KI vermutlich noch nie wirklich genutzt oder verstanden. Für uns in der Firma ist der die treibende Kraft und wird in allen Abteilungen genutzt (Coding, Texting, Datenanalye, Bildgenerierung, Sicherheit). Die Zeitersparnis ist immens.

Cool, und niemand kann mehr nachvollziehen was das Programm macht - geil!

Ja, es nimmt vielleicht Arbeit ab, aber so werden sich die Programme über kurz oder lang verselbstständigen. Niemand hat mehr die Kontrolle über einzelne Funktionen, weil niemand den Quellcode versteht. Und Programmierer werden so auch obsolet.

Und zu mir: Ich bin kein Programmierer (ja, soll es auch geben) und wir verwenden KI dienstlich auch, aber ICH brauche KI zu Hause eher nicht im HomePod oder AppleTV - und darum ging es eigentlich!
+2
Perry Goldsmith
Perry Goldsmith28.05.24 22:37
MacAlister
Ja, du bist offensichtlich zu alt (in deiner Einstellung) und hast KI vermutlich noch nie wirklich genutzt oder verstanden. Für uns in der Firma ist der die treibende Kraft und wird in allen Abteilungen genutzt (Coding, Texting, Datenanalye, Bildgenerierung, Sicherheit). Die Zeitersparnis ist immens.

Ich bin ziemlich sicher, dass ich bei dieser Firma nicht so gerne Kunde sein möchte. Wenn ich mir zu Beispiel die schrecklichen KI-Bilder auf manchen Webseiten anschauen muss, bekomme ich regelmäßig Schreikrämpfe. Generierte Texte aus ChatGPT lesen sich auch überwiegend elegant wie ein Begrenzungspfahl.

In 10 Jahren wird das aber wahrscheinlich durchaus brauchbar sein.

EDIT: Ich hatte vorhin Heise als Negativbeispiel genannt, aber ein Blick auf die aktuellen Artikel zeigt, dass die aus ihren Fehlern gelernt haben und jetzt mit KI-Bildern besser umgehen und auch weniger davon benutzen.
+2
Weia
Weia29.05.24 00:55
MacAlister
Ja, du bist offensichtlich zu alt (in deiner Einstellung) und hast KI vermutlich noch nie wirklich genutzt
Du redest, als gäbe es das seit Jahren.
oder verstanden.
Du verstehst, was da passiert?
Für uns in der Firma ist der die treibende Kraft und wird in allen Abteilungen genutzt (Coding, Texting, Datenanalye, Bildgenerierung, Sicherheit).
Sicherheit?!?
Die Zeitersparnis ist immens.
Das Risiko auch.
Raziel1
Also im Grunde hat man einen idealen Experten, Berater Assistenten an seiner Seite der alles kann
ChatGPT kann nichts außer gut bluffen. Ein elektronischer Papagei mit einer recht hohen Trefferquote.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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Nebula
Nebula29.05.24 10:55
Die hoher Trefferquote reicht bereits aus, dass es nützlich ist. Man vergleiche es mir der hohen Fehlerquote mancher Menschen.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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Weia
Weia29.05.24 12:34
Nebula
Die hoher Trefferquote reicht bereits aus, dass es nützlich ist.
Niemand bestreitet, dass ChatGPT, richtig eingesetzt, nützlich sein kann. Aber es ist ein zuarbeitendes Werkzeug, dessen Ergebnisse von Menschen bewertet und kontrolliert werden müssen. Bei den Zitaten, auf die ich reagiert habe, wird aber so getan, als sei es eine Art Person, ein Gesprächspartner auf Augenhöhe, gar ein Experte in irgendwas, und das ist eine gefährliche Illusion. Mit Intelligenz hat dieses Ding nichts zu tun. Niemals würde ich das Wohl und Wehe eines Unternehmens darauf basieren lassen, schon gar nicht im Bereich Sicherheit. So klingt es aber.

Konkret: ChatGPT kann einem dröge Routinearbeiten abnehmen, die man im Prinzip selbst ebensogut tun könnte, aber dann nicht mehr muss, und solche Arbeiten, die man vielleicht nicht selbst bewerkstelligen könnte, deren Ergebnisse aber lediglich Geschmacksurteilen unterliegen, z.B. (mit einem dafür vorgesehenen KI-Programm) eine hübsche Grafik oder eine nette Musik, die ich zwar nicht selbst erstellen könnte, deren ästhetischen Wert ich aber beurteilen kann.

Aber niemals, niemals, niemals darf ChatGPT für wichtige Sachaufgaben eingesetzt werden, die ich selbst nicht bewerkstelligen könnte und wo ich daher das Ergebnis von ChatGPT gar nicht kompetent beurteilen kann, sondern blind darauf vertrauen muss.
Man vergleiche es mir der hohen Fehlerquote mancher Menschen.
Abgesehen davon, dass ich solchen Menschen ebensowenig unternehmenskritische Aufgaben übertragen würde, hauen Menschen, so sie nicht ernsthaft psychisch krank sind, aber niemals so spektakulär daneben, wie ChatGPT das tun kann, wenn es es denn tut. Das ist prinzipbedingt, denn dieses Ding besitzt eben kein Urteilsvermögen, mit dem es Plausibilitäten einschätzen könnte – wenn es keinerlei Datenmaterial zu einer bestimmten Frage hat, läuft der assoziative Mechanismus hohl und es kommt zu den bekannten hanebüchenen Ergebnissen.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+1
Weia
Weia29.05.24 12:43
MikeMuc
Wo, außer bei Siri, soll einem denn nur im Betriebssystem eine KI irgendwas bringen?
Bei einer Rechtschreibkorrektur, die nicht unentwegt verschlimmbessert, sondern Kontexte berücksichtigen kann und sowas wie die deutsche Groß-/Kleinschreibung und Getrennt-/Zusammenschreibung beherrscht?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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sudoRinger
sudoRinger29.05.24 21:53
Wenn ich es nicht überlesen habe, erwähnt niemand die Neural Engine. Diese Neural Engine, die die Mx-Prozessoren haben, ist eine Black Box, von der niemand zu wissen scheint, was sie macht und ob sie überhaupt nennenswert aktiv ist.
Man fand bislang nur raus, dass die Bilderkennung für Personen und Tiere die Neural Engine aktiviert.
Vielleicht erfahren wir mit ein paar Jahren Verspätung, wofür die 'sagenhafte' Neural Engine genutzt werden soll.
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Unwindprotect29.05.24 23:27
Weia
… Bei den Zitaten, auf die ich reagiert habe, wird aber so getan, als sei es eine Art Person, ein Gesprächspartner auf Augenhöhe, gar ein Experte in irgendwas, und das ist eine gefährliche Illusion.

Komplette Zustimmung!

Wenn man sich das teilweise durchliest wieviel Vertrauen in die Ergebnisse von LLMs gesetzt wird und diese Systeme gar mit Experten gleichgesetzt werden, dann sagt das vor allem viel über die Nutzer aus. Ich Nutze auch unter anderem ChatGPT und da kommt wirklich sehr sehr häufig richtig schlimmer Mist raus, der aber erst mit dem notwendigen Wissen als solcher erkannt wird.
+1

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