Unfallerkennung des iPhone 14: Wie bei einem Fehlalarm laut Apple zu handeln ist
Die mit dem iPhone 14 und einigen Modellen der Apple Watch eingeführte „Crash Detection“ dient hehren Zielen: Kommt es zu einem schweren Autounfall, kontaktiert das Gerät den Rettungsdienst. Das geschieht allerdings nicht unmittelbar. Zunächst ertönt ein Alarm, anschließend können Nutzer einen Schieberegler betätigen, um den Anruf abzusetzen. Sind sie dazu nicht in der Lage, greift das iPhone oder die Smartwatch nach 20 Sekunden von sich aus ein und wählt den Notruf. Allerdings scheint das Feature noch etwas unausgegoren zu sein, da es immer wieder zu Fehlalarmen kommt. Nun gibt Apple eine neue Handlungsempfehlung für derartige Fälle.
Apples Rat bei FehlalarmenApples Crash Detection sieht nicht vor, abseits von Autounfällen einzuschreiten – und tut dies bisweilen trotzdem. Vor allem in Wintersportregionen vermelden Rettungsorganisationen ein erhöhtes Aufkommen von Notrufen, die grundlos erfolgt sind. Nun überarbeitete Cupertino ein
Support-Dokument und erklärt, worauf Nutzer achten sollen, wenn dieser Fehler auftritt. Das Unternehmen rät nun dazu, nicht aufzulegen. Stattdessen sind Anwender angehalten, der Notrufzentrale zu erklären, dass keine Hilfe benötigt wird.
Vor der Änderung und im noch nicht aktualisierten deutschen
Dokument taucht eine Textpassage auf, die nun fehlt: Diese weist darauf hin, auf „Abbrechen“ zu tippen, falls der Rettungsdienst nicht erforderlich ist. Diese Entscheidung ist etwas sonderbar, denn Apple zeigt an anderer Stelle sehr wohl die Möglichkeit auf, falsch erkannte Crash Detections zu unterbrechen. Cupertino geht es vor allem darum, den Anruf nicht mehr zu beenden, nachdem die Verbindung bereits steht.
Apple bessert nachAufgrund der vielen kritischen Stimmen an dem fehlerhaften Algorithmus zur Erkennung von Unfällen, nahm Apple immer wieder Änderungen vor: Bereits iOS 16.1.2 sowie iOS 16.3.1 sollten für Abhilfe in dieser Sache sorgen, das zuletzt veröffentlichte Update auf iOS 16.4 versprach ebenfalls Besserung. Ob Apple das Problem nun tatsächlich einigermaßen in den Griff bekommen hat, bleibt abzuwarten.