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Ungewisse Aussichten: Apple wird vorsichtiger – mit Folgen für Mitarbeiter

Apple kam nicht nur mit großem Erfolg durch die Corona-Pandemie. Das Unternehmen trotzt bislang auch den wirtschaftlichen Verwerfungen, welche etwa durch den Ukraine-Krieg, die Energiekrise und hohe Inflationsraten hervorgerufen werden. Im zweiten Kalenderquartal dieses Jahres verzeichnete Apple wieder einmal Rekordumsätze, musste allerdings einen Gewinnrückgang hinnehmen (siehe ). Angesichts der jüngsten Zahlen sowie einer möglichen globalen Rezession übte sich Timm Cook daher in Zurückhaltung hinsichtlich der künftigen wirtschaftlichen Aussichten.


Kein Einstellungsstopp, aber größere Zurückhaltung
Angesichts der aktuellen Situation ist es nicht verwunderlich, dass man in Cupertino schon vor einiger Zeit die Personalplanung auf den Prüfstand stellte. Einen Einstellungsstopp gibt es zwar nicht, Apple ist auch nach wie vor auf der Suche nach neuen Mitarbeitern, geht dabei allerdings deutlich zurückhaltender vor als noch vor ein oder zwei Jahren (siehe ). Man wolle sich auf Schlüsselpositionen konzentrieren, hieß es etwa Anfang Juli in einem entsprechenden Bericht. Die Folgen dieser veränderten Einstellungspraxis bekommen jetzt etliche Honorarkräfte zu spüren, die bislang für Apples Personalabteilung tätig waren. Einem Bericht von Bloomberg (Bezahlschranke) zufolge kündigte der kalifornische Konzern rund 100 sogenannten „recruitment contractors“ die Verträge mit sofortiger Wirkung. Betroffen von der Maßnahme sind unter anderem die Standorte Austin im US-Bundesstaat Texas sowie Singapur.

Apple kündigt Verträge wegen „geschäftlicher Belange“
Apple beendete laut Bloomberg ausschließlich die Zusammenarbeit mit freien Vertragskräften. Fest angestellte Mitarbeiter der Personalabteilung wurden bislang nicht gekündigt. Den Entlassenen wurde mitgeteilt, dass die Maßnahme wegen geschäftlicher Belange des Unternehmens erforderlich sei. Sie ist also ohne Zweifel Teil eines zumindest mittelfristig angelegten Sparkurses. Wie sich die geänderte Personalpolitik und die jetzt erfolgten Kündigungen künftig auf Apples Mitarbeiterzahl auswirken werden, bleibt abzuwarten. Ende 2021 waren weltweit 154.000 Angestellte für das kalifornische Unternehmen tätig, nicht eingerechnet sind darin natürlich die Mitarbeiter von Auftragsfertigern wie Foxconn oder Pegatron.

Kommentare

TiBooX
TiBooX16.08.22 16:27
Deirdre oh Deirdre, was machst du nur ...

"Recruitment Contractors"?

Sind die so wie hier mittlerweile auch zur Kaltaquisepest geworden?
Wie anders ist es zu erklären, dass man immer wieder 'Angebote' von Berufseinsteigern erhält die diametral vom eigenen Profil abweichen.

Ich finde diese Sorte Vermittler stehen mit ihrer provisionsgetriebenen 'Vorgehensweise' immer näher an Drücker-Kolonnen und bestimmten Call-Centern. Da kommt echt kein Vertrauen auf, wenn die ganze 'Leistung' im Herstellen eines Kontaktes besteht, dem man anderswo auch einfach selbst finden kann.

Aber scheinbar kann man da noch reichlich Geld abgreifen, ohne das katastrophale Personalwesen bestimmter Firmen zu verbessern.
Redundantes Outsourcing.
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
-2
milk
milk16.08.22 19:33
Ich stimme dir fast vollumfänglich zu, allerdings ist es eben nicht so, dass man diese "Kontakte auch einfach selbst finden kann". Zumindest können das viele Firmen nicht, denn sonst gäbe es diese Landplage namens Recruiter nicht.
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PorterWagoner
PorterWagoner17.08.22 14:07
Unsere Personalabteilung in der Firma sagte mal: Wir finden nur Bewerber, die schon wissen, dass sie Bewerber sind. Aber wenn wir nach Talenten suchen wollen, die ganz normal und ohne Wechselpläne arbeiten, müssen wir auf aktives Recruiting umschalten. Wahrscheinlich macht man das bei Apple bislang auch so.
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