Universal Control: Video gibt detaillierten Ausblick auf das neue Mac- und iPad-Feature
„Universal Control“, auf Deutsch von Apple als „Nahtlose Steuerung“ bezeichnet, galt als einer der Höhepunkte der vergangenen WWDC-Keynote. Wer einen zeitnahen Release des Features erwartete, wurde allerdings enttäuscht: Erst die vierte Beta von macOS Monterey erlaubte das Ausprobieren der Funktion, ehe Cupertino die gemeinsame Steuerung von Mac und iPad wieder strich und die Nutzer auf Herbst 2021 und später auf das Frühjahr 2022 vertröstete. Nun scheint Universal Control tatsächlich nicht mehr allzu lange auf sich warten zu lassen: Die
erste Beta von macOS 12.3 und iPadOS 15.4 greift das Feature erneut auf –
MacRumors hat es sich genau angesehen und geht in einem Video auf die neuen Möglichkeiten und aktuelle Einschränkungen ein.
Aktivierung von Universal Control in den EinstellungenUm Universal Control auszuprobieren, muss natürlich die Beta von macOS 12.3 und iPadOS 15.4 auf kompatiblen Geräten installiert sein. Auf dem Mac hält das Feature in den Einstellungen unter „Displays“ Einzug, auf dem iPad muss der Nutzer ebenfalls die Einstellungen-App bemühen und zu „Allgemein“ > „AirPlay & Handoff“ navigieren. Standardmäßig ist die Funktion aktiviert, aber aktuell mit einem deutlich erkennbaren Beta-Hinweis versehen:
Dank Universal Control wird die Bedienung von bis zu drei Apple-Geräten (Mac oder iPad) deutlich vereinfacht: Der Mauszeiger wandert frei von Denkpausen und Unterbrechungen von einem Bildschirm auf den anderen, Dateien können so unkompliziert per Drag-and-drop verschoben werden.
Quelle: MacRumors via
YouTube Einschränkungen von Universal ControlDas Video zeigt eindrucksvoll die gemeinsame Steuerung eines MacBook Pro und iPad Pro. Der Mauszeiger lässt sich über das Trackpad des Notebooks genauso bedienen wie über das Trackpad des Magic Keyboard, welches mit dem Tablet verbunden ist. Auch Tastatureingaben werden wechselseitig erfasst – allerdings gibt es zumindest gegenwärtig noch einige Einschränkungen: Die für den Mac typischen Trackpad-Gesten lassen sich nicht über das iPad ausführen. Zieht der Nutzer eine Datei vom Mac auf das iPad, so muss er diese gleich in die hierfür vorgesehene App platzieren: Ein Screenshot auf dem Mac-Schreibtisch hat auf dem iPad-Homescreen nichts verloren – dieser ist weiterhin exklusiv für Apps und Widgets reserviert.
VoraussetzungenWann die finale Veröffentlichung von iPadOS 15.4 und macOS 12.3 ansteht, ist noch unklar – Anwender werden wohl noch ein wenig Geduld aufbringen müssen. Neben der Software sind jedoch auch einige Hardware-Voraussetzungen zu beachten – folgende Macs sind kompatibel:
- MacBook (2016 und neuer)
- MacBook Air (2018 und neuer)
- MacBook Pro (2016 und neuer)
- iMac (2017 und neuer)
- iMac 5K Retina, 27" (Late 2015)
- iMac Pro
- Mac mini (2018 und neuer)
- Mac Pro (2019)
Auch das iPad darf nicht allzu betagt sein – folgende Modelle werden unterstützt:
- iPad (2018 und neuer)
- iPad mini (2019 und neuer)
- iPad Air (2019 und neuer)
- iPad Pro (alle Modelle)