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Universität sperrt iPads wegen fehlerhaftem DHCP

Wie die Princeton Universität berichtet, hat man damit begonnen ungefähr die Hälfte der im Campus-Netzwerk befindlichen iPads zunächst zu sperren. Schuld ist eine fehlerhafte DHCP-Implementierung auf den iPads, die letztendlich zu IP-Konflikten führt. Dem Bericht zufolge erneuert ein Teil der iPads die ihnen zugewiesene IP-Adresse nicht in der vorgeschriebenen Zeit, so dass diese IP-Adresse für DHCP wieder freigegeben wird. Wenn diese IP-Adresse nun einem anderen Netzwerk-Anschluss zugewiesen wird, entsteht dadurch ein Konflikt bei den IP-Adressen, da das iPad die mittlerweile freigegebene IP-Adresse weiterverwendet. Als Übergangslösung bis zu einer Behebung des Fehlers durch Apple empfiehlt man betroffenen iPad-Besitzern, dass sie entweder ihr Gerät bei Nichtbenutzung ausschalten oder zumindest für diesen Zeitraum das Wireless-LAN deaktivieren. Alternativ können iPad-Anwender aber auch den Lock-Screen deaktivieren, der Schuld an dem ungewünschten DHCP-Verhalten ist. Allerdings reagiert in so einem Fall das iPad auf jegliche auch unbeabsichtigte Eingabe am Touch-Screen.

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Kommentare

l-vizz
l-vizz21.04.10 13:36
Da sollte Apple aber schleunigst nachbessern. Ist ja schließlich eine Kernfunktion beim WLAN Modell - bei 3G wäre es ja, zumindest eine Zeitlang, verschmerzbar.
Wer bis zum Hals in Scheisse steckt sollte den Kopf nicht hängen lassen!
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SGAbi200721.04.10 13:53
Bei uns im Uninetz machen sämtliche Rechner mit OS X seit je her Probleme im Zusammenhang mit dem DHCP...
Macs bzw. iPhones bekommen nach 2-3 Minuten eine IP (sehr nervig, wenn man mal schnell was nachsehen will), jedes andere OS bekommt sofort eine.
Da Windows in verschiedensten Versionen, etliche Linux-Distris und auch Android einwandfrei IPs zugewiesen bekommen, glaube ich seit einiger Zeit, dass unsre Macs Grund des Problems sind...
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DesertFOX
DesertFOX21.04.10 13:53
Naja ich denke, das wird in nächster Zeit durch ein Software-Update behoben. Kein Grund zur Panik. Lästig sind Fehler bei Apple meistens nur dann, wenn sie zu klein sind um genügend Öffentlichkeit anzuziehen.

Schaut die Öffentlichkeit auf ein Detail, reagieren die Jungs vergleichsweise fix .
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cyberdyne
cyberdyne21.04.10 13:56
SGAbi2007

Dieses Problem ist eine fehlerhafte Implementierung des DHCP Servers, nicht des Clients. Macs benötigen im Gegensatz zu Windowskist beim Einstecken des Netzwerkkabels max. 1-2 Sekunden, um alle Adressen bereit gestellt zu bekommen. Wir arbeiten hier in einer Mischumgebung und die Macuser bekommen Ihre Adressen ohne jegliche Verzögerung.
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Applesau
Applesau21.04.10 14:11
ich hatte immer nur DHCP Probleme unter XP. Da ging einfach gar nichts (non Service Pack)
Damals bin ich dann aber auch umgestiegen
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Mac_IIcx
Mac_IIcx21.04.10 14:17
Wir haben hier auch eine Mischumgebung und kann Probleme mit den Macs gar nicht nachvollziehen, einstecken und schwups ist die IP da!
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blue_raptor
blue_raptor21.04.10 14:19
Bei uns an der Uni gibt es auch keine Probleme. Meistens ist es so, dass mein MacBook viel eher am Netz ist als Notebooks mit Windows oder Linux.
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[ezi0n]21.04.10 14:28
interessant ist eher, dass sie alle MACAdressen frei kommunizieren, die derzeit nicht erlaubt sind

http://www.net.princeton.edu/hostmaster/oit-wireless-blocked.html
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jens
jens21.04.10 14:55
Zwei "Workaraounds", die einfachnur dämlich sind.
Besser: iPod eine fixe IP gegen, oder, wenn das nicht möglich ist, einfach bei Reaktivierung W-LAN kurz aus- und dann wieder anschalten.
Quelle: ars technica
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pqr200921.04.10 15:39
na toll Studium ohne Ipad das geht ja gar nicht...
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iPatrick21.04.10 16:26
DHCP ist sowieso tot — zumindest in seiner jetzigen Form.
Apple hat ja schon immer weiter gedacht als andere. Es lebe IPv6.

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cyberdyne
cyberdyne21.04.10 17:25
IPv6: das ist eine Totgeburt. Wird sie NIE durchsetzen...
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lenn1
lenn121.04.10 17:34
Schaut die Öffentlichkeit auf ein Detail, reagieren die Jungs vergleichsweise fix .

Ich erinnere an die Java-Sicherheitslücke, die blos eine manipulierte Webseite brauchte um Code auszuführen.
Die Testseite auf der ich damals war hat einfach mal so
say Hello World
ausgeführt.

Hat ewig gedauert bis das gefixt wurde.


IPv6: das ist eine Totgeburt. Wird sie NIE durchsetzen...
Und was ist wenn die IPv4 Adressen ausgehen?
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flippidu21.04.10 17:38
Das macht Apple extra. Erst wird Flash nicht mehr unterstützt und jetzt eben DHCP. So wird die Industrie gezwungen endlich auf IPv6 umzustellen Höhö
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SGAbi200721.04.10 18:24
cyberdyne
Weißt du da genaueres?
Unsere Leute im Rechenzentrum sind leider nicht unbedingt mit Kompetenz gesegnet, ich denke denen müsste man ziemlich genau erklären, was warum nicht geht. Mittlerweile setzen eh ca. 50% der Studenten auf Surfsticks, weil die permanenten Totalausfälle tierisch nerven, wenn man grad mal dringend Internet braucht.
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cyberdyne
cyberdyne21.04.10 19:03
SGAbi2007

Ohne die Umgebung zu kennen, würde ich auf einen Windows 2003 PDC mit DHCP Server tippen. Die haben sich oft mehr als zickig. Der DHCP Dienst von Windows unterscheidet nicht sauber bei verschiedenen Pools.

Beispiel

Pool 1: erlaubt members of "pxe", "bootp" und "etherboot" und vergibt 20 Adressen in dem Subraum

Pool 2: verbietet "pxe", "bootp" und "etherboot" und vergibt was weiss ich 20 freie Adressen

Wozu? Pool 1 bedient z.B. Diskless boot via PXE ROM oder Etherboot oder vergibt nur Adressen via BOOTP.
Pool 2 dient dann für "normale" Anfragen von Clients.

Mit den Jahren wurde DHCP immer weiter aufgebohrt und Windows nimmt es da nicht so genau mit. (ich schließe hier mal 2008 R2 aus!)

Leider ist es auch meist so, dass die Admins den DHCP Server und noch schlimmer, den DNS Server auf Windows Servern völlig vernachlässigen, denn es läuft ja auch so. Nur eben mit NETBEUI (( Gibt es dann aber Probeme, ist das Geschrei groß. Ein ordentlich geführter DNS Server erspart so mache lange Nacht mit sporadisch auftretenden Fehlern.

Was rate ich Dir/euch. Setzt den DHCP mit DNS Server auf einer Linuxkiste auf und fertig. Eine schnellere Verteilung der Adressen (und das ist heutzutrage ja nicht nur die IP/Mask & Gateway & DNS) ist nicht möglich.
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cyberdyne
cyberdyne21.04.10 19:08
lenn1

Die Adressen gehen nicht aus. Das ist immer das Argument der IPv6 Vertreter und sie hatten ja auch Recht, unter der damaligen Annahme, dass JEDES Endgerät eine eigene, öffentliche IP bekommt. Rasierer, Kühlschrank usw.

Aber aufgrund der Sicherheit hat sich dann doch das Routingsystem durchgesetzt, also kleinere Netze, die private Adressen nutzen und sich hinter einer öffentlichen Adresse verstecken.

IPv4 ist alt, aber noch ausreichend. Ich denke, dass IPv6 es nicht schaffen wird und komplett übersprungen wird. Die Adressen sind einfach zu kompliziert gestaltet und so einige Sachen lassen sich auch nur schwer umsetzen.
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Ritschwumm21.04.10 19:56
Das ist nicht der einzige Fehler im DHCP ! Bei meinem iphone nervt mich folgendes: Bin in einem WLAN - funktioniert einwandfrei - wechsle in ein anderes WLAN direkt also von WLAN zu wLAN - und nix geht mehr ! Bis mir dann aufgefallen ist dass dabei der DNS auf dem WErt vom WLAN davor bleibt und dann geht nix mehr . Das ist voll nervig und der einzige Weg ist dann kurz den Flugmodus einzuschalten. Äppel Technik 1A
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user_tron21.04.10 20:04
hmmm.... keine ahnung was die alles im netzwerk hängen haben
Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten ;-)
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Anthony21.04.10 20:35
Lasst mich raten, die haben Cisco Access-Points in der Uni, oder?
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SGAbi200721.04.10 20:37
Was rate ich Dir/euch. Setzt den DHCP mit DNS Server auf einer Linuxkiste auf und fertig. Eine schnellere Verteilung der Adressen (und das ist heutzutrage ja nicht nur die IP/Mask & Gateway & DNS) ist nicht möglich.

Ach, die ganze Infrastruktur dort ist eine Katastrophe...
Das WLAN-Passwort ist mehr oder minder public, die eigentliche Zugriffssicherung erfolgt über einen MAC-Adressfilter, in dem jeder Student 2 Adressen hinterlegen kann. Der weitere Zugriff erfolgt ausschließlich über einen Proxy, der nur Port 80 zulässt.

Der ganze Klimbim macht die Einrichtung unnötig kompliziert, die Sicherheit ist sehr mäßig und der durchschnittliche BWL-Student ist damit heillos überfordert! Da lob ich mir doch die BU Wuppertal, da läuft alles über WPA2 Corporate, Login und PW gespeichert und alles geht von alleine!
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cyberdyne
cyberdyne22.04.10 10:21
Ritschwumm
wechsle in ein anderes WLAN direkt also von WLAN zu wLAN - und nix geht mehr !

Bei mir geht das tadellos. Sowohl innerhalb eines Roaming-WLANs, als auch zwischen zwei völlig getrennten WLAN Netzen.
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Amarielle
Amarielle22.04.10 15:51
Na hoffentlich wird das bald gefixt.
Ich will auch ein iPad
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