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Unter-Wasser-UI für iPhones: Apple tüftelt an vereinfachter Tauch-Bedienoberfläche

Apple tüftelt an Möglichkeiten, iPhones nicht nur möglichst gut vor Wasserschäden zu schützen, sondern auch problemlos unter Wasser nutzbar zu machen. Das geht aus einem Patent des Unternehmens hervor. Nachdem schon vor einem Jahr Apples Arbeit an einer optimierten Unter-Wasser-Fotografie bekanntwurde, geht es im jetzigen Patent um die Benutzeroberfläche des iPhones. Das Gerät könnte automatisch erkennen, sobald Nutzer es mit ins Wasser nehmen – und das User Interface entsprechend vereinfachen, um auch im Tauchgang gut bedienbar zu bleiben.


Bessere Bedienung für iPhones unter Wasser
„Aktuelle Methoden zur Darstellung von Benutzeroberflächen elektronischer Geräte unter Wasser sind veraltet, zeit-intensiv und ineffizient“, so Apple in der Patentbeschreibung. Vor allem die Voraussetzung, mehrere Buttons oder Gesten zur Ausführung bestimmter Aktionen betätigen zu müssen, sei im Zusammenspiel mit der Unter-Wasser-Nutzung oft nicht praktikabel. Zudem erfordere die je nach Situation umständliche und redundante Bedienung über die Maßen Zeit sowie Akkuleistung, da das Display vergleichsweise lange eingeschaltet und bedient werde.

Apple schlägt als Lösung des Problems eine Anpassung der iPhone-UI vor, sobald das Gerät unter Wasser getaucht wird. Ähnlich wie beispielsweise beim CarPlay-Interface soll es sich um eine UI-Darstellung handeln, die optimal auf die jeweilige Bedienungssituation abgestimmt ist. Es kann dabei um größere Veränderungen wie ein deutlich weniger komplexes Erscheinungsbild gehen, das auf die nötigsten Funktionen heruntergebrochen ist. Auch Kleinigkeiten wie der Verzicht auf Bestätigen-Dialoge in vielen Bereichen sind denkbar.

Haptisches Feedback
Apple nennt außerdem die Möglichkeit, Anwendern haptisches Feedback bei der Bedienung des iPhones zu geben. Das Gerät könnte Nutzern zum Beispiel mithilfe von Vibrationen auch bei schlechten Sichtbedingungen signalisieren, ob sie eine Aktion auf ihrem iPhone ausgelöst haben. Wie immer bei Patenten ist nicht sicher, ob die genannten Features irgendwann tatsächlich für Endnutzer verfügbar sein werden.

Kommentare

macusr04.04.20 09:30
Wenn Smartphones wasserdicht sind/werden, kann ich das nur begrüßen.
Allerdings finde ich eine automatische Umschaltung für unnötig.
Letztes Jahr habe ich mit einer billigen Action Cam Aufnahmen unter Wasser gemacht und meine Erfahrung war, dass ich die Statusanzeigen auf dem Bildschirm nicht erkennen konnte. Weil zu klein, gestört von Sonnenlicht und Beschlag/Wasser an der Taucherbrille.
Ergebnis war, dass ich viele Videoaufnahmen als Foto gespeichert habe, ohne dies zu bemerken. Selbst Video ein/aus war oft ein Glücksfall. Da wären grosse auffällig farbliche Kennzeichen oder Letter auf dem Bildschirm notwendig. Zumindest für eine Sekunde sichtbar. Wenn jemand in Zukunft mit solchen Action Cams unter Wasser geht, empfehle ich, die Bedienung/Kennzeichnung der Modi genau vorher zu studieren und einzuprägen. Unter Wasser kann man da schlecht rumprobieren und der Ausflug lässt sich vielleicht nicht einfach wiederholen. Übrigens, die optischen Ergebnisse waren für mich, ohne hohe Ansprüche, durchaus befriedigend. Es war eine 4k/30Hz Action Cam aus der 70 € Klasse.
PS: Erschwerend kommt evtl noch dazu, wenn man eigentlich eine Lesebrille bräuchte.
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