Update-Ärger: Apple Intelligence reaktiviert sich eigenständig, undurchsichtiger Netzverkehr
![](https://picture.mactechnews.de/News/apple-intelligence-Logo.585063.png)
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Bei Apples hauseigener KI-Funktion scheiden sich die Geister: Viele freuen sich über Writing Tools, Image Playground und automatische Zusammenfassungen; einige deaktivieren die unter „Apple Intelligence“ subsumierten Werkzeuge, sobald diese ihren Weg auf ihre Macs, iPhones und iPads finden. Letztere erlebten eine Überraschung bei der Aktualisierung von macOS 15.3.1 sowie iOS 18.3.1: Nach einer Installation kann es vorkommen, dass einige Funktionen automatisch reaktiviert wurden.
Entscheidend für diesen Vorgang soll laut Jeff Johnson das
Erscheinen des Willkommensdialogs zu sein: Erblickt der Anwender nach der Aktualisierung eine mehrsprachige Begrüßungsanimation, gefolgt von einem Informationsdialog zu Apple Intelligence, werden im Nachgang auch die systemeigenen KI-Funktionen eingeschaltet. Zeigt ein Mac respektive iPhone keinen Willkommensdialog, bleiben individuelle Einstellungen zu Apple Intelligence unverändert.
iOS 18.3 & macOS 15.3 aktivierten Apple Intelligence eigenständigBis zum zweiten großen Update der im Herbst 2024 erschienenen Systemversionen mussten Anwender die in Beta-Fassung erschienenen KI-Werkzeuge aktiv aufsuchen und einschalten. Die dritte Aktualisierung schaltete sie dann standardmäßig ein, sofern einige Voraussetzungen gegeben waren: Nur Macs und iPads mit M-Chip, das iPad mini 2024, die Pro-Modelle des iPhone 15 sowie sämtliche iPhone-16-Konfigurationen unterstützen Apple Intelligence. Zudem muss in den Einstellungen unter „Allgemein/Sprache & Region“ sowie in „Apple Intelligence & Siri“ die Sprache auf Englisch gestellt sein. Beim iPad und iPhone überprüfen die Geräte zudem, ob sie sich in einer Region befinden, welche derzeit für Apple Intelligence zugelassen ist. Deutschsprachige Länder gehören nicht dazu;
erst im April soll Apple Intelligence auch in Deutschland zur Verfügung stehen.
Trotz angepasster Sprach- und Regionseinstellungen bleibt Apple Intelligence in der EU derzeit deaktiviert.
Little Snitch: Netzwerkmonitor hat keinen Einblick in ICMP-DatenströmeDas unabhängige Mac-Entwicklerstudio Objective Development kämpft mit einigen Problemen, welche die Veröffentlichung macOS 15.3 mit sich brachte. So kann der Netzwerkmonitor „Little Snitch“ bestimmte Datenströme nicht mehr analysieren und gegebenenfalls blockieren. Dies betrifft Verbindungen über das Internet Control Message Protocol (ICMP). Bereits 2020, berichtet Objective Development in einem
Blog-Eintrag, war die Firma mit diesem Problem konfrontiert – beim Umstieg von einer Kernel Extension auf das von Apple angebotene Network-Extension-Framework war das ICM-Protokoll ausgespart. Erst nach Hinweisen und Diskussionen mit Apple wurde diese Schnittstelle ins Framework integriert. Nun sei ICMP erneut deaktiviert, was nicht nur Little Snitch, sondern auch alle anderen Firewall-Anbieter die Arbeit erschwere. Objective Development hofft auf einen unbeabsichtigten Fehler und habe Apple über das
Feedback-Formular darauf hingewiesen.