Update-Erfahrungen mit macOS 10.13 High Sierra - und ein Sicherheitsproblem (Aktualisierung: macOS Server)
Seit ziemlich genau 19 Uhr ist macOS 10.13 High Sierra zu laden. Allerdings taucht das neue System noch immer nicht bei allen Nutzern in der Software-Aktualisierung des Mac App Stores auf, stattdessen muss der Umweg über die Produktseite des Stores genommen werden (
). Sofern es sich dabei nicht um einen Fehler handelt, will Apple auf diese Weise vermutlich ein wenig den Ansturm entzerren, damit nicht Millionen Macs gleichzeitig das mehrere Gigabyte schwere Update laden.
Bei fast allen klappt es reibungslosNatürlich ist das System noch so neu, dass sich die bisherigen Erfahrungen in Grenzen halten, ein frühes Zwischenfazit lässt sich aber jetzt schon ziehen: Bis auf langsame Downloads gab es so gut wie keine Problemberichte über Pannen während der Aktualisierung. Obwohl die Umstellung auf ein neues Dateisystem kein leichtes Unterfangen ist - und alle SSD-Macs automatisch migriert werden - gibt es an dieser Front offensichtlich keine Schwierigkeiten. Das ist auf jeden Fall eine gute Nachricht. Sehr vereinzelt ist nur zu hören, die Aktualisierung sei unterbrochen und das System beschädigt worden. Dies kann bei jedem Systemupdate passieren, weswegen es umso wichtiger ist, vorher ein Backup anzufertigen. Auch bei kleineren Systemupdates kommt es immer wieder zu derlei Problemen. Angesichts der sehr geringen Anzahl an Berichten scheinen solche Pannen mit High Sierra nicht häufiger als früher aufzutreten.
GeschwindigkeitViele loben stattdessen die Geschwindigkeit des Systems. Hintergründe zu APFS bietet
dieser Artikel, der auch darauf eingeht, warum selbst riesige Dateien im Sekundenbruchteil kopiert werden können.
Größeres Sicherheitsleck in High SierraAllerdings muss Apple an anderer Stelle rasch nacharbeiten. So wurde heute bekannt, dass in High Sierra ein
Sicherheitsproblem besteht. Einem Hacker gelang es, den Inhalt des Nutzer-Schlüsselbunds im System zu erbeuten - und zwar ohne Passworteingabe. Voraussetzung ist allerdings, dass physikalischer Zugang zum Mac besteht. Über eine zu Demonstrationszwecken angefertigte, unsignierte App namens keychainStealer demonstriert der ehemalige NSA-Mitarbeiter Patrick Wardle, wie sämtliche Passwörter im Klartext angezeigt werden können. Normalerweise würde dies das Systempasswort erfordern, über die Lücke ist direkter Zugriff möglich. Von Apple gab es noch keine Stellungnahme.
Aktualisierung: macOS Server 5.4 nun auch erschienenDie Freigabe von macOS High Sierra als Serverversion ist nun ebenfalls erfolgt, einige Stunden nach 10.13 High Sierra. Im Entwicklerbereich ist immer noch eine Betaversion von Anfang August als aktuell gekennzeichnet (Beta 5, Build 17S1180a), seitdem gab Apple keine weiteren Builds frei. Allerdings schaltete Apple bereits eine Seite im Mac App Store, über die sich macOS Server installieren lässt:
. Zur Installation vorausgesetzt wird 10.13 High Sierra.