VLC in Version 3.0 erschienen
VLC 3.0 sollte eigentlich schon im November 2016 erscheinen - nach zu vielen offenen Fehlertickets und einer länger als geplanten Betaphase steht der verbreitete Open-Source-Video-Player nun endlich in Version 3.0 für Mac, tvOS, iOS, Android, Windows und Linux zum Download bereit.
Die erste Version von VLC, damals noch "VideoLAN Client" genannt, erschien 2001. Ursprünglich war das Projekt dazu gedacht, Video-Streams über Netzwerke wiederzugeben, entwickelte sich aber immer mehr zum Allzweck-Abspiel-Programm, welches sich auf viele Video- und Container-Formate versteht.
An der Oberfläche von Version 3.0 ändert sich nicht sonderlich viel - auf dem Mac gibt es nun ein immer zugänglichen Menüleisten-Eintrag, über den sich VLC steuern lässt, und die Vollbild-Bedienelemente wurden überarbeitet.
Dafür bietet VLC 3.0 eine Menge Verbesserungen am Unterbau: Falls verfügbar, wird für 4K und 8K Videos Hardware-Decodierung unterstützt. Auch die Wiedergabe von 360-Grad-Videos, 10-Bit Farbtiefe und 3D-Audio ist nun möglich. Videos lassen sich direkt an Chromecast-Sticks weitergeben, selbst wenn diese nicht in einem kompatiblen Format vorliegen (diese werden dann transkodiert). VLC bringt nun auch Kompatibilität mit Java-basierten Menüs auf BluRay-Discs mit sowie die Fähigkeit, direkt SMB, FTP, SFT und NFS-Freigaben nach Video-Dateien zu durchsuchen. Auch das iPhone X wird in der iOS-Version von VLC 3.0 nun komplett unterstützt.
VLC ist als Open-Source-Software kostenfrei - vorausgesetzt wird OS X 10.7 Lion oder neuer. Die Unterstützung für OS X 10.6 Snow Leopard wurde in Version 3.0 entfernt. Die Mac-Version kann direkt
von der VideoLan-Webseite heruntergeladen werden. Für iPhone und iPad steht
VLC 3.0 im App Store bereit - für das Apple TV ebenfalls.