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VMware Fusion für M-Macs: Neue Vorschauversion mit Unterstützung für Windows 11

Während Parallels Desktop schon seit geraumer Zeit für Macs mit Apples hauseigenen M-Chips verfügbar ist, gibt es VMware Fusion bislang nur für Intel-Macs. Im September vergangenen Jahres erschien immerhin schon einmal eine Vorschauversion, welche auf Rechnern mit Apple Silicon läuft (siehe ). Jetzt veröffentlichte VMware eine neue Tech Preview. Diese trägt die Versionsnummer 22H2 und steht zum kostenlosen Download bereit. Da es sich um eine Universal Binary handelt, lässt sie sich sowohl auf M-Macs als auch Intel-Macs nutzen.


Windows 11 in Virtueller Maschine möglich
Eine der wesentlichsten Neuerungen der aktuellen Tech Preview von VMware Fusion: Die Anwendung ermöglicht auf beiden Mac-Architekturen ab sofort die Virtualisierung von Windows 11. Die bisherige Vorschauversion unterstützte lediglich Windows 10 und ältere Versionen des Microsoft-Betriebssystems. Wer Windows in einer virtuellen Maschine auf einem Mac mit Apple Silicon nutzen will, benötigt allerdings zwingend die ARM-Version, auf Intel-Prozessoren basierende Ausgaben des OS aus Redmond lassen sich auf M-Macs nicht einsetzen, da Fusion als reine Virtualisierungslösung nicht über eine CPU-Emulation verfügt. Microsoft gibt Windows für ARM jedoch nicht an Endkunden ab, sondern stellt diese Version bislang ausschließlich als OEM-Version für Hardware-Hersteller sowie Entwickler-Preview zur Verfügung.


Quelle: VMware

Netzwerk- und Grafiktreiber stehen zur Verfügung
VMware weist im hauseigenen Blog ausdrücklich darauf hin, dass die Tech Preview von Fusion insbesondere bei der Virtualisierung von Windows 11 noch etliche Bugs enthält. Man habe aber in den vergangenen Monaten große Fortschritte erzielt, sodass sich das Microsoft-Betriebssystem in der aktuellen Version durchaus nutzen lasse. Hierzu trägt unter anderem die Möglichkeit bei, ab sofort die VMtools in Windows 11 installieren zu können. Zudem stehen Netzwerktreiber zur Verfügung, darüber hinaus stellt VMware 2D-Grafiktreiber für Windows on ARM bereit. Damit Windows 11 in einer Fusion-VM eingesetzt werden kann, bietet die Tech Preview das zwingend erforderliche virtuelle Trusted Platform Module.

Verbesserter Support für Linux-Gastsysteme, macOS noch außen vor
Darüber hinaus verbesserte VMware nach eigenen Angaben den Support für Linux-Gastsysteme auf M1- und M2-Macs, unter anderem unterstützt die neue technische Preview von Fusion jetzt 3D-Hardwarebeschleunigung und OpenGL 4.3. Die ARM-Versionen von Ubuntu 20.04.4 und 22.04 lassen sich in der aktuellen Vorschauversion von Fusion nicht starten, dieser Fehler soll in einer der nächsten Ausgaben behoben werden. macOS kann mit der Tech Preview von Fusion derzeit nicht virtualisiert werden, VMware denkt aber nach eigenen Angaben über die Unterstützung von Apples Betriebssystemen nach.

Kommentare

aMacUser
aMacUser01.08.22 17:12
MTN
Wer Windows in einer virtuellen Maschine auf einem Mac mit Apple Silicon nutzen will, benötigt allerdings zwingend die ARM-Version
Ich dachte, VMware unterstützt ARM-Windows gar nicht. Hatten die nicht mal gesagt, dass die das auch nie unterstützen werden, solange Microsoft ARM-Windows nicht auch offiziell als ISO "frei" verteilt (also nicht nur als Preview und für OEM)?
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Crypsis8601.08.22 17:22
tja, aber wenns die konkurrenz kann, muss man eben auch nachziehen. und vermutlich dachten die auch, dass win11 arm dann langsam auch offiziell frei verfügbar sein wird, aber ist es ja nach wie vor nicht. und ms hat auch keinen großen grund, dass zu ändern.
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Nebula
Nebula01.08.22 17:29
Kann ich dann Win11/ARM installieren, dort VMware/Intel für Windows draufhauen und darin dann Mac OS X 10.6 laufen lassen?
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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Cyman01.08.22 18:11
Endlich! Und diese Kehrtwende ist der richtige Schritt - zumindest solange es auch ohne Jahresabo wie Parallels und mit unbegrenzter Unterstützung von CPU-Kernen/Arbeitsspeicher angeboten wird.
+5
anaximander01.08.22 21:44
Cyman
Endlich! Und diese Kehrtwende ist der richtige Schritt - zumindest solange es auch ohne Jahresabo wie Parallels und mit unbegrenzter Unterstützung von CPU-Kernen/Arbeitsspeicher angeboten wird.

Einen zusätzlichen PC kaufen ist preislich sinnvoller als Parallels-Abo.
+3
Esterel
Esterel01.08.22 21:45
aMacUser
MTN
Wer Windows in einer virtuellen Maschine auf einem Mac mit Apple Silicon nutzen will, benötigt allerdings zwingend die ARM-Version
Ich dachte, VMware unterstützt ARM-Windows gar nicht. Hatten die nicht mal gesagt, dass die das auch nie unterstützen werden, solange Microsoft ARM-Windows nicht auch offiziell als ISO "frei" verteilt (also nicht nur als Preview und für OEM)?

VMware wurde vor einigen Monaten von Broadcom gekauft, es liegt somit nahe das Broadcom die ARM Geschichte differenzierter sieht.

Somit sind Auslagen die früher getroffen wurde obsolet
+5
drebaboe01.08.22 21:47
Zitat:
Microsoft gibt Windows für ARM jedoch nicht an Endkunden ab, sondern stellt diese Version bislang ausschließlich als OEM-Version für Hardware-Hersteller sowie Entwickler-Preview zur Verfügung.
Ich meine, das ist inzwischen nicht mehr richtig. Auf MTM habe ich einen Forenbeitrag von mikeboss gefunden
Forum>Software>VMware Fusion TP Apple silicon
, der (wenn auch an die VMware Fusion User gerichtet), recht dezidiert beschreibt, wie man an eine von MS offiziell unterstützte Windows 11 for ARM - Version herankommt. Ich habe dies erfolgreich auf meinem iMac M1 unter Parallels 17 umgesetzt; Ergebnis: siehe Bild. Allerdings musste ich - um die Insider Preview Version hinter mich zu lassen, in Kauf nehmen, dass alle nicht zur Windows Installation gehörenden Programme und alle privaten Dateien gelöscht wurden. Außerdem musste man - um auch die Treiber von Parallels Tools installieren zu können - etwas trickreich vorgehen (von mikeboss 29.07.22 14:45 beschrieben).
Andere in dem genannten Thread für VM Fusion beschriebenen komplizierteren Vorgehensweisen waren nicht erforderlich.
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aMacUser
aMacUser01.08.22 21:55
anaximander
Cyman
Endlich! Und diese Kehrtwende ist der richtige Schritt - zumindest solange es auch ohne Jahresabo wie Parallels und mit unbegrenzter Unterstützung von CPU-Kernen/Arbeitsspeicher angeboten wird.

Einen zusätzlichen PC kaufen ist preislich sinnvoller als Parallels-Abo.
Kommt drauf an. Ich brauche Windows nur sporadisch, und dann verschiebe ich auch immer Dateien zwischen macOS und Windows hin und her. Da ist die VM doch wesentlich praktischer, als ein ganzer Windows-PC/Laptop (vom dem Platzverbraucht mal abgesehen).
+5
piik02.08.22 00:51
aMacUser
anaximander
Cyman
Endlich! Und diese Kehrtwende ist der richtige Schritt - zumindest solange es auch ohne Jahresabo wie Parallels und mit unbegrenzter Unterstützung von CPU-Kernen/Arbeitsspeicher angeboten wird.

Einen zusätzlichen PC kaufen ist preislich sinnvoller als Parallels-Abo.
Kommt drauf an. Ich brauche Windows nur sporadisch, und dann verschiebe ich auch immer Dateien zwischen macOS und Windows hin und her. Da ist die VM doch wesentlich praktischer, als ein ganzer Windows-PC/Laptop (vom dem Platzverbraucht mal abgesehen).
Das mag sein. Was aber ein Problem bleibt ist, dass nur Windows-ARM-Software darauf läuft, und das gibt es gerade bei der Software "die es nicht für Mac gibt) eben so gut wie ausschließlich in X86. Damit ist jede Virtualisierung von ARM-Windos für mich ziemlich sinnfrei.
-2
Buginithi
Buginithi02.08.22 08:42
Esterel
aMacUser
MTN
Wer Windows in einer virtuellen Maschine auf einem Mac mit Apple Silicon nutzen will, benötigt allerdings zwingend die ARM-Version
Ich dachte, VMware unterstützt ARM-Windows gar nicht. Hatten die nicht mal gesagt, dass die das auch nie unterstützen werden, solange Microsoft ARM-Windows nicht auch offiziell als ISO "frei" verteilt (also nicht nur als Preview und für OEM)?

VMware wurde vor einigen Monaten von Broadcom gekauft, es liegt somit nahe das Broadcom die ARM Geschichte differenzierter sieht.

Somit sind Auslagen die früher getroffen wurde obsolet

Das liegt weniger an der Übernahme von Broadcom. Die Entwicklung von VMware Fusion für ARM läuft ja auch schon länger. Ein Tech Preview im Alpha Stadium gibt es auch schon seit einiger Zeit
Nun sind sie, wie oben schon erwähnt, in Zugzwang. Sie mußten jetzt was tun.
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esc
esc02.08.22 09:05
Was soll überhaupt die ARM Version von Windows bringen?
Die Software die unter Windows (intel) läuft, funktioniert auf der ARM Version ja auch nicht.
-2
matt.ludwig02.08.22 09:26
esc
Was soll überhaupt die ARM Version von Windows bringen?
Die Software die unter Windows (intel) läuft, funktioniert auf der ARM Version ja auch nicht.
Doch natürlich. Windows ARM hat ja so was ähnliches wie Rosetta.
+4
Radiohead
Radiohead02.08.22 11:59
Esterel
aMacUser
MTN
Wer Windows in einer virtuellen Maschine auf einem Mac mit Apple Silicon nutzen will, benötigt allerdings zwingend die ARM-Version
Ich dachte, VMware unterstützt ARM-Windows gar nicht. Hatten die nicht mal gesagt, dass die das auch nie unterstützen werden, solange Microsoft ARM-Windows nicht auch offiziell als ISO "frei" verteilt (also nicht nur als Preview und für OEM)?

VMware wurde vor einigen Monaten von Broadcom gekauft, es liegt somit nahe das Broadcom die ARM Geschichte differenzierter sieht.

Somit sind Auslagen die früher getroffen wurde obsolet

Nicht ganz richtig...das dauert noch eine ganze Weile, bis die Geschichte über die Bühne geht. BC fiscal year ist noch am Laufen, frühestens irgendwann 2023 werden wir da ein Teil von BC sein...
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Modnerd02.08.22 12:24
Cyman
Endlich! Und diese Kehrtwende ist der richtige Schritt - zumindest solange es auch ohne Jahresabo wie Parallels und mit unbegrenzter Unterstützung von CPU-Kernen/Arbeitsspeicher angeboten wird.
Weil das scheinbar viele nicht wissen: Parallels gibt es auch als Einmalkauf-Lizenz ohne Abo. Wird nicht ganz so offensiv angeboten, aber kann man finden. Habe ich letztes Jahr genau für diese Windows-Geschichte gekauft.
man bekommt natürlich dann kein Update, und evtl. will man das dann doch wieder haben. Aber das wird sich im Herbst zeigen.
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esc
esc02.08.22 14:12
matt.ludwig
esc
Was soll überhaupt die ARM Version von Windows bringen?
Die Software die unter Windows (intel) läuft, funktioniert auf der ARM Version ja auch nicht.
Doch natürlich. Windows ARM hat ja so was ähnliches wie Rosetta.

Würde man dann auch Solidworks (cad) auf dem Mac zum laufen bringen?
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aMacUser
aMacUser02.08.22 15:39
piik
Das mag sein. Was aber ein Problem bleibt ist, dass nur Windows-ARM-Software darauf läuft, und das gibt es gerade bei der Software "die es nicht für Mac gibt) eben so gut wie ausschließlich in X86. Damit ist jede Virtualisierung von ARM-Windos für mich ziemlich sinnfrei.
Klar geht das. Du kannst unter ARM-Windows auch x86 Programme ausführen. Da hat Microsoft genauso einen Emulator drin, wie auch Apple bei ARM-macOS
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feel_x02.08.22 17:46
piik
Was aber ein Problem bleibt ist, dass nur Windows-ARM-Software darauf läuft, und das gibt es gerade bei der Software "die es nicht für Mac gibt) eben so gut wie ausschließlich in X86.

Falsch.
esc
Was soll überhaupt die ARM Version von Windows bringen?
Die Software die unter Windows (intel) läuft, funktioniert auf der ARM Version ja auch nicht.

Falsch.
Nahezu jede Windows X86-Software läuft auch auf Windows 11 (ARM).
+5

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