VMware Fusion für M1-Macs: Erste Vorschauversion für registrierte Nutzer verfügbar
Vor rund vier Monaten kündigte VMware an, noch in diesem Jahr die hauseigene Virtualisierungs-App Fusion für Macs mit Apple Silicon veröffentlichen zu wollen. Gleichzeitig wies das Unternehmen auf einige Beschränkungen hin, welche mit der nativen M1-Version einhergehen. Seither war es auffallend still geworden um das Projekt. Jetzt meldet sich VMware in dieser Angelegenheit zurück und bietet eine erste technische Preview an.
Registrierung für "Tech Preview" von Fusion möglichDer bei VMware für die Desktop-Virtualisierungslösungen zuständige Manager Michael Roy lud auf
Twitter interessierte Nutzer ein, sich für die als "private" bezeichnete Vorschauversion registrieren zu lassen. Man werde auf der eigens dafür eingerichteten
Webseite Anfragen von jedermann entgegennehmen, allerdings vorerst nicht alle Interessenten akzeptieren. Gleichzeitig stellte Roy eine öffentliche "Tech Preview" in Aussicht, diese soll in etwa zwei Wochen erscheinen.
Windows 10 für ARM läuft, wird aber nicht offiziell unterstütztIn weiteren Tweets bekräftigte und präzisierte der VMware-Manager die bereits im Mai im Blog des Unternehmens angekündigten Einschränkungen von Fusion für M1-Macs (siehe
). Mit der nativen Version für Apple Silicon wird es grundsätzlich nicht möglich sein, auf Intel-Prozessoren basierende Betriebssysteme zu virtualisieren. Das betrifft naturgemäß sowohl Windows und Linux als auch alle macOS-Varianten bis einschließlich Catalina. Die ARM-Version von Windows 10 lässt sich Roy zufolge zwar prinzipiell auf einer Virtuellen Maschine installieren, allerdings wird es von VMware hierfür weder Treiberunterstützung noch Support geben. Grund dafür ist die Tatsache, dass Microsoft dieses Betriebssystem nicht an Endkunden abgibt.
Keine Virtualisierung von macOS Monterey, Big Sur fraglichLinux-Distributionen für ARM-Prozessoren lassen sich hingegen mit VMware Fusion für M1-Macs virtualisieren. macOS 12 Monterey kann man allerdings nicht in einer Virtuellen Maschine betreiben. Apples kommendes Betriebssystem sei nicht kompatibel zu VMwares Hypervisor ESXi, so Roy. Ob diese Aussage auch auf macOS 11 Big Sur zutrifft, ist derzeit nicht bekannt. Für Linux-VMs gilt zudem vorerst die Einschränkung, dass sie auf M1-Macs ohne GPU-Beschleunigung auskommen müssen. An diesem Feature arbeitet VMware nach eigenen Angaben noch, es soll in einer späteren Version nachgeliefert werden. Nach den derzeit vorliegenden Informationen bleibt VMware Fusion somit hinsichtlich der Möglichkeiten ein wenig hinter Parallels Desktop zurück, das zumindest die ARM-Version von Windows 10 offiziell unterstützt.