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VR-Headsets im Alltag: Umfrage zeigt, was Tech-Nachwuchs davon hält

Stellt Apple im Rahmen der diesjährigen World Wide Developers Conference (WWDC) das seit Langem erwartete Mixed-Reality-Headset vor oder wird die Präsentation verschoben? Für ersteres spricht die Tatsache, dass bereits einige Komponenten des Geräts geleakt sind (siehe ). Andererseits gibt es jedoch Berichte, dass Apple kurzfristig auf die Bremse getreten ist und das als „Reality Pro“ bekannte Device nicht wie bislang vermutet im Sommer dieses Jahres auf den Markt bringen wird. Die Massenfertigung soll Ming-Chi Kuo zufolge erst im dritten Quartal beginnen (siehe ), zudem rechne man sich in Cupertino derzeit nicht allzu große Chancen auf einen Erfolg aus, so der Analyst.


Nur 4 Prozent nutzen ihr VR-Headset täglich
Eine Umfrage, die jetzt in den Vereinigten Staaten durchgeführt wurde, könnte derlei Bedenken noch verstärken. Die Investmentbank Piper Sandler ermittelte nämlich im Rahmen ihrer halbjährlichen „Generation Z“-Studie laut CNBC unter anderem, wie 5.690 junge Leute im Teenager-Alter zu AR/VR-Brillen stehen. 29 Prozent der Teilnehmer gaben gegenüber den Demoskopen an, bereits ein entsprechendes Gerät zu besitzen. Nur wenige jedoch nutzen das Headset häufig und regelmäßig. Lediglich 4 Prozent greifen täglich zu ihrem Device, immerhin 14 Prozent tun dies einmal pro Woche. Die Begeisterung hält also nach einem Kauf offenbar nicht allzu lange an, die Gründe dafür sind allerdings nicht bekannt.

Mehrheit junger Leute ist an Kauf nicht interessiert
Noch ernüchternder für Apples Erfolgsaussichten fiel das Ergebnis aus, als die Meinungsforscher nach den Kaufabsichten der Teenager fragten. Gerade einmal 7 Prozent der Umfrageteilnehmer bekundeten ein Interesse an der Anschaffung eines AR/VR-Headsets. Die große Mehrheit von 52 Prozent steht hingegen einem Kauf derzeit ablehnend gegenüber oder ist sich zumindest bislang unsicher. Diese Werte lassen den Schluss zu, dass der Markt für Geräte wie etwa Meta Quest oder Sony PlayStation VR nicht übermäßig groß sein dürfte.

Apple hat bei „Reality Pro“ keine Teenager im Blick
Zu bedenken ist allerdings, dass Apple zumindest mit dem ersten Version des hauseigenen Mixed-Reality-Headsets nicht auf den Massenmarkt zielt. „Reality Pro“ richtet sich Berichten zufolge vornehmlich an Entwickler und professionelle Anwender, was auch am voraussichtlichen Preis von rund 3.000 US-Dollar zu erkennen ist. Allerdings plant das kalifornische Unternehmen angeblich, irgendwann auch ein günstigeres Gerät namens „Reality One“ anzubieten. Für dieses könnten die Ergebnisse der Umfrage von Bedeutung sein, denn die Akzeptanz von Geräten bei Teenagern stellt durchaus einen Hinweis auf zukünftige Marktchancen dar. Man muss sich also in Cupertino wohl noch Einiges einfallen lassen und darf gespannt sein, welche kreativen Ideen im Apple Park entwickelt werden.

Kommentare

frankh05.04.23 17:02
Leute, AR und VR sind ja nun zwei völlig unterschiedliche Dinge! Die Studie bezieht sich auf VR. Und mal ehrlich, warum sollte man VR täglich nutzen wollen??
Mit guten AR Geräten und Anwendungen ist es wie mit E-Autos: das muss man erst selbst erlebt haben, sonst kann man da weder mitreden noch das Marktpotential abschätzen. Erst das Erlebnis erzeugt das "Haben will!". Dann kommt die Ratio hinterher und meckert (zu teuer, zu geringe Reichweite, ...). Je nachdem wie diese Waage ausschlägt, wird das Teil dann ein Erfolg oder nicht oder später.
+8
ttwm05.04.23 17:14
frankh
Leute, AR und VR sind ja nun zwei völlig unterschiedliche Dinge! Die Studie bezieht sich auf VR. Und mal ehrlich, warum sollte man VR täglich nutzen wollen??
Du vielleicht nicht und ich auch nicht: Metaverse?
Aber da könnten wir am Ende einer Minderheit angehören…
0
frankh05.04.23 17:31
ttwm
Metaverse?
Eben, warum sollte man das und auch noch täglich nutzen wollen?
+1
Mac-Trek
Mac-Trek05.04.23 19:28
VR wird für mich erst interessant, wenn man sich kabellos in einer photorealistischen Umgebung bewegen kann und vor allem ohne einen Kotzkübel neben sich zu brauchen.

Schön aufm Sofa am Strand chillen und dem Meeresrauschen lauschen… vielleicht sogar auf Pandora durch nen Wald streifen…

Bei AR kommts auf die Anwendung an, muß sich zeigen.
Live long and *apple* . Mögliche Rechtschreibfehler und grammatikalische Entgleisungen sind Gratisgeschenke. Jegliches Nörgeln ist Energieverschwendung >:-]...
+5
becreart06.04.23 07:23
Wir nutzen VR im Büro recht stark. Ist im Entwurfs uns Kommunikationsbereich sehr hilfreich.
Privat sehe ich VR auch (noch) schwierig. AR hingegen hat mehr potential (für den Anfang). Hier fehlt jedoch noch die Hardware.
+1
Bananenbieger06.04.23 09:45
Für Flugsimulationen, Racing- und Weltraumsimulationen ist VR das Nonplusultra.

Auch Action-Spiele in VR sind einsame Spitze. Half-Life Alyx, Firewall Zero Hour oder Horizon Call of the Mountain rocken in VR.
+3
holk10006.04.23 14:32
Ohne die genaue Technik, die Anwendungen und das Geschäftsmodell zu kennen, sind solche Umfragen und Prognosen (fast) nichts wert. Was hätte wohl eine Umfrage zur Nutzung und zum Kauf von Smartphones 6 Monate vor der Vorstellung des iPhones ergeben?
+4
CaliforniaSun
CaliforniaSun06.04.23 18:55
Genau das war auch mein Gedanke beim lesen. Das iPhone heute, kann man mit einem Handy der frühen 00er auch nicht vergleichen. Ich hätte früher auch nicht gewusst was ich mit den Handy alles machen soll, wenn es DAS Gerät so wie wir es kennen und die Software noch gar nicht gibt. Ich schätze so wird es auch mit VR/AR Brillen sein. Kaum ein normaler Mensch will sich im Alltag fette Skibrillen daheim oder gar im Zug aufsetzen, ohne besonderen Mehrwert oder ein-zwei Killer-Applikationen.
Kleiner, leichter und durchsichtig bei Bedarf, ist hier alleine schon ein must-have.
Gibt es aber nicht und auch Apple hat das nicht und kann noch nicht zaubern. Aber in 10-15 Jahren -schätze ich- wird es das genau so geben und dann bleibt das iPhone (falls noch nötig- in der Tasche. Oder gleich ganz daheim )
0
PythagorasTraining
PythagorasTraining07.04.23 12:49
holk100
… Was hätte wohl eine Umfrage zur Nutzung und zum Kauf von Smartphones 6 Monate vor der Vorstellung des iPhones ergeben?
Soweit ich mich erinnere hatte die New York Times kurz vor erscheinen des ersten iPhone genau so eine „Studie“ gemacht und dazu mehrere ganze Seiten veröffentlicht. Die Studie viel vernichtend aus. Ich glaub 95% lehnten das Ding ab, weil das SMS Schreiben langsamer war als auf Handys mit Tasten.
Und wenn ich es richtig im Kopf habe, haben Nokia und Blackberry wegen der Studie nicht an den Touchdisplay geglaubt und haben keine eigenen Geräte entwickelt.
Tja, Nokia und Blackberry wer kennt die jetzt noch?

Aber besonders cool war dann, als die Studie hinterfragt wurde. Ich meine die Times hatte so ca. 20 Personen befragt.
Wenn nun 5690 Leute befragt werden, hat das mehr Gewicht. Das könnte für Reality One durchaus eine Rolle spielen. Selbst wenn es bei Reality One um AR und nicht um VR geht.
a² + b² = c² ist nicht der Satz des Pythagoras!
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martzell08.04.23 01:04
CaliforniaSun
Kleiner, leichter und durchsichtig bei Bedarf, ist hier alleine schon ein must-have.
Gibt es aber nicht und auch Apple hat das nicht und kann noch nicht zaubern. Aber in 10-15 Jahren -schätze ich- wird es das genau so geben und dann bleibt das iPhone (falls noch nötig- in der Tasche. Oder gleich ganz daheim )


Davon bin ich überzeugt. Ein großer Bildschirm, den man sich bei Bedarf einfach auf die Nase setzen kann, wie man sich AirPods in die Ohren legt, ist deutlich komfortabler als die kleinen Bildschirme in den klobigen Smartphones oder schweren Tablets die wir heutzutage in der Hand halten müssen. Die Technik wird noch mehr verschwinden und wir werden die Hände frei haben.

Bereits 2013 gab es eine leichte Brille, mit einem durchsichtigen Bildschirm der sich jederzeit ausschalten ließ: Google Glass zeigte wie das geht. Leider ist heutzutage AR nötig, weil Hype. Microsoft Hololens ist dafür seither das mächtigste Produkt, auch wenn unnötigerweise der Begriff Mixed Reality dafür verwendet wird (unnötige fachsprachliche Feinheit).

Ohne den AR-Hype wäre es technisch längst möglich eine leichte Brille als Smartphone-Zubehör auf den Markt zu bringen. AirPlay liefert das Bild und bedient wird das UI wie das iPad durch Point & Click. Dabei kann das Smartphone zum Touchpad werden, solange man die Brille auf hat.
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