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Vektor-Zeichenprogramm Inkscape in Version 0.48 erschienen

Das freie Vektor-Zeichenprogramm Inkscape ist nach neun Monaten Entwicklungsarbeit nun in Version 0.48 erschienen. Inkscape ist ein nativer SVG-Editor und eignet sich für die Erstellung von Logos, technischen Diagrammen, Landkarten, Comics und anderen Vektor-basierten Zeichnungen. Dank der neuen Version beherrscht Inkscape nun auch die Bearbeitung aufwendiger Pfade, und verfügt darüber hinaus über ein neues Airbrush-Werkzeug. Auch die Textwerkzeuge wurden verbessert und erlauben nun unter anderem das Hochstellen von Text. Darüber hinaus wurde ein LaTeX-Export mit PDF-, PS- und EPS-Unterstützung, sowie JessyInk zur Erstellung von Präsentationen integriert. Natürlich gab es auch zahlreiche Verbesserungen und Fehlerbehebungen. Inkscape 0.48 benötigt mindestens Mac OS X 10.4 und ist als Download rund 75 MB groß.

Weiterführende Links:

Kommentare

HarryG24.08.10 13:21
Ein sehr sehr gutes Programm, dass ich als "Visio für daheim" verwende (im Büro unter Visio erstellen und zuhause am Lieblings-Mac weiterbearbeiten).

Zudem ist die Oberfläche über X11 durch seine Platform übergreifende Verfügbarkeit auch optimal als vollständiger Ersatz von Visio auf Dosen-Rechnern empfehlbar.
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Dirk!24.08.10 14:00
Das Programm ist spitze, was den Funktionsumfang angeht. X11 ist allerdings ein Krampf, besonders auf dem Mac. Schade, dass es keine native Portierung gibt!
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sierkb24.08.10 15:05
Dirk:
X11 ist allerdings ein Krampf, besonders auf dem Mac

Wenn überhaupt, dann wohl nur dort (und Krampf wohl schon mal gar nicht). Weil MacOSX aus der Riege der Unices ausschert und Quartz benutzt statt X11, um seine Fenster darzustellen. Für alle anderen Angehörigen im Unix-Universum ist stattdessen in großer Einigkeit X11 das Mittel der Wahl, um Fenster darzustellen und zu managen.
Schade, dass es keine native Portierung gibt

Dir kann geholfen werden -- schau mal einer guck, hier gibt's das Ganze im Angebot speziell für MacOSX auch ohne X11 und als Quartz-Variante (allerdings auf eigene Gefahr und offiziell als "experimentell" gekennzeichnet -- wobei das "experimentelle" durchaus auch stabil und benutzbar sein kann):

Inkscape Wiki: Compiling Inkscape with native GTK using MacPorts [experimental]
Inkscape Wiki: NativeUIMacOsX

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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex24.08.10 15:55
Irgendwie will die „normale" Version nicht bei mir laufen... sie öffnet sich zusammen mit X11 und dann ist Sense... kann das Programm lediglich sofort beenden
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Dirk!24.08.10 16:04
sierkb

Danke. Allerdings sehe ich als verwöhnter Mac-User gtk als genauso eine Krücke an, wie X11 auf dem Mac. Beides keine GUIs, die man auf dem Mac verwenden will!


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sierkb24.08.10 16:39
Dirk:
Allerdings sehe ich als verwöhnter Mac-User gtk als genauso eine Krücke an, wie X11 auf dem Mac

Alles eine Gewöhnungssache. Ein langjähriger Unix-Benutzer belächelt Dich angesichts solcher aussagen höchstens, weil MacOSX' Quartz einige Dinge immer noch nicht kann, die X11 schon immer mit Bravour konnte (z.B. die Bildschirmausgabe einfach mal an einen beliebigen Rechner übers Netz via TCP/IP an einem beliebigen Ort -- der ggf. auch mal auf einem anderen Kontinent liegen kann -- schicken). Und auch die "Spaces" unter MacOSX (also verschiedene virtuelle Desktops) sind für Unix-Nutzer unter X11 und den Desktops CDE, GNOME, KDE, XFCE etc. seit Jahren eigentlich eine Selbstverständlichkeit, über die diese nur müde lächeln können.

Soviel zum "Verwöhntsein". Quartz ist anders als X11. Aber nicht unbedingt besser.

Und wer vom allgemeinen Weg (hier: X11) abweicht und einen Sonderweg geht (Quartz), der muss halt damit rechnen, auf dem Feld eben ein Exot zu sein und mit der entsprechenden "Wichtigkeit" auch behandelt zu werden. Siehe dazu auch Inkscape Bug #172064 Remove X11 dependency for Mac OS X Kommentare 1 und 2.

Bisher hat sich eben mangels ausreichendem Interesse noch niemand gefunden, der Inkscape von GTK nach Cocoa portiert. Der vorübergehende Zwischenweg ist wenigstens über ein natives Quartz-basiertes GTK (Links dazu habe ich gepostet). Portiere Inkscape von GTK nach Cocoa, und Du wirst gefeiert werden in der Mac-Community, ansonsten musst Du Dich eben damit abfinden, dass sich derzeit leider niemand finden will, der diese riesige Aufgabe gerne schultern möchte (woran Du auch ein wenig erkennen kannst, dass die MacOSX-Nutzer unter den restlichen Unix-Nutzern, welche alle prima mit X11 zurecht kommen und nichts anderes gewohnt sind -- verteilt auf diverse Linux-Distris, Solaris, FreeBSD, OpenBSD, AIX, HP/UX etc. pp. -- da wohl immer noch in der Minderheit zu sein scheinen).
Beides keine GUIs, die man auf dem Mac verwenden will!

X11 ist keine GUI. X11 ist ein reiner, nackter netzwerkfähiger Fenstermanager. Das optionale GUI (die Auswahl ist da ja recht groß) kommt da noch obendrauf und heißt dann heutzutage häufig z.B. GNOME oder KDE.

Wie gesagt: Gewöhnungssache. Wenn Du Erfahrungen unter anderen Unices hättest und dort X11 gewohnt wärst, wäre es für Dich wohl weniger ein Problem, sondern X11 wäre Dir eher vertraut, und Du würdest Dich heimisch fühlen damit.

Wie gesagt: Quartz ist anders. Aber nicht ausnahmslos in allem besser als X11, teilweise ist es sogar rückständiger als X11 bzw. kann an mancher Stelle weniger, und mancher X11-Benutzer fühlt sich dann im umgekehrten direkten Vergleich dazu verwöhnt.

Abgesehen davon: wenn Du ein "bleeding edge" X11 verwenden möchtest unter MacOSX, dann verwendest Du am Besten XQuartz' X11 , welches sich seit Snow Leopard parallel zu Apples X11 installiert und auf dem Apples X11 aufbaut bzw. Apple die dort erzielten Verbesserungen in sein X11 übernimmt. Auch das kommende MacOSX 10.6.5-Update wird wieder ein paar Verbesserungen an X11 mit sich bringen, die zuvor im XQuartz X11 erschienen sind.

XQuartz versucht X11 so nah wie möglich an die Umgebung von MacOSX heranzubringen und beide Welten optimal miteinander zu verschmelzen, so dass der X11-Benutzer unter MacOSX von einigen systemspezifischen Dingen profitieren kann (Clipboard, Drag&Drop, OpenGL, Fullscreen, etc. pp.).

XQuartz X11 prescht vor, und Apple bedient sich dann derer Ergebnisse und baut sie nach und nach mittels seiner Software-Updates in MacOSX ein.
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Dirk!24.08.10 17:31
weil MacOSX' Quartz einige Dinge immer noch nicht kann, die X11 schon immer mit Bravour konnte (z.B. die Bildschirmausgabe einfach mal an einen beliebigen Rechner übers Netz via TCP/IP an einem beliebigen Ort -- der ggf. auch mal auf einem anderen Kontinent liegen kann -- schicken).

Das konnte der Vorläufer von OS X das NEXTSTEP auch. Dort wurden sogar kompakte Postscriptkommandos an entfernte Windowserver geschickt statt ganze Bitmaps wie es sonst oft üblich ist. Leider hat Apple diese Funktionalität vor OS 10.0 gekillt. Vermutlich auch, weil die Variante unter NEXTSTEP ein einziges Sicherheitsloch war.
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wolf2
wolf224.08.10 17:36
macromedia und adobe hätten nie fusionieren dürfen angesichts der vermeintlichen konkurrenzprodukten zu illustrator und freehand. nie.
raunzen, mosern, sumpern, sudern, was uns bleibt.
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sierkb24.08.10 17:48
Ebenfalls für den Einen oder anderen evtl. einen Seitenblick wert als leichtgewichtigere MacOSX-only-Alternative zu Illustrator und Inkscape: DrawBerry ,
If you don’t need applications such Illustrator or Inkscape and you want to create some simple (or less simple) illustrations, DrawBerry is for you
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sierkb24.08.10 17:55
wolf2:

Lies mal: -- bezgl. Deines Kommentars insbesondere Punkt 7.
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