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Verbesserte SSD-Leistung mit Snow Leopard und ZFS?

Das Zettabyte File System (ZFS) ist ein neues 128-Bit-Dateisystem, das von Haus aus Unterstützung für die Zusammenfassung mehrerer Partitionen bzw. Speichermedien zu einem logischen Laufwerk bietet. Im Juni des vergangenen sorgte eine Meldung für großes Aufsehen, dass Apple ZFS angeblich zum neuen Standard-Dateisystem in Leopard machen wolle. Bekanntlich kam alles anders, allerdings bestätigte Apple bereits, dass Snow Leopard Server auch auf ZFS-Volumes schreiben kann, somit der Einsatz von ZFS möglich ist. Ob neben der Serverversion auch die normale Version von Snow Leopard ZFS unterstützt, ist noch nicht bekannt, wäre aber denkbar. Berichten zufolge wird ZFS in Zukunft auch die Leistung von Solid State Drives (Flash-basierenden Festplatten wie derzeit im MacBook Air optional verbaut) steigern. Sun arbeitet unter anderem daran, die Daten auf einem ZFS-Solid-State-Laufwerk so anordnen zu lassen, dass schnellerer Zugriff auf die Daten möglich ist. Da Solid State Drives mit ziemlicher Sicherheit immer wichtiger werden, wäre dies eine willkommene Neuerung. Bis jetzt streiten sich Befürworter und Gegner der Technologie noch immer, ob die theoretischen Vorteile von SSDs, nämlich schnellerer Datenzugriff und weniger Stromverbrauch, in der Praxis überhaupt greifen.

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Kommentare

TiBooX
TiBooX08.08.08 19:11
Bis jetzt streiten sich Befürworter und Gegner der Technologie noch immer, ob die theoretischen Vorteile von SSDs, nämlich schnellerer Datenzugriff und weniger Stromverbrauch, in der Praxis überhaupt greifen
Und das vor allem weil's bei Windows Vista vorne und hinten nicht klappt mit den SSDs.
So schafft der "Marktführer" es mal wieder mit seinem schwerfälligen Supertanker den Rest der Branche auszubremsen.
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
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Gerhard Uhlhorn08.08.08 19:12
Und Windows soll überhaupt erst den Umgang damit lernen.

„Windows Vista soll den Umgang mit Solid State Disks lernen“
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pünktchen
pünktchen08.08.08 19:24
hfs+ hat doch ebenfalls 512 byte große sektoren. ich denke nicht, dass osx da irgendeinen vorteil gegenüber vista hat.
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claudiusw
claudiusw08.08.08 19:34
Solange das Problem mit dem Booten von ZFS ungelöst ist( so weit mir bekannt) ist es nicht für die Startpartition realisierbar.
You can­not cre­ate good ty­pog­ra­phy with Arial.
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TiBooX
TiBooX08.08.08 19:41
pünktchen
Wer sagt denn, dass man beim Mac HFS+ nehmen muss.
Der Mac zeichnet sich doch dadurch aus, dass er die verschiedensten Formate hervorragend beherrscht. HFS+, HFS+J, HFSX, HFS, MS-DOS (FAT, FAT32), UFS , (NTFS), (ZFS)...
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Ian Kilmister08.08.08 20:01
guckt hier: http://www.sun.com/aboutsun/pr/2008-06/sunflash.20080604.1.xml

schönes Wochenende
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Gerhard Uhlhorn08.08.08 20:18
claudiusw: Wird denn bei einem Macbook Air mit SSD nicht von der SSD gebootet? Ich meine es ginge!

TiBooX: Nimmt man aber ein anderes Filesystem als das vom Mac, dann verliert man alle Daten aus der jeweiligen Resource-Fork, wie z.B. Herkunft, letzte Öffnung, Spotlight-Tags, mit welchem Programm die Datei zu öffnen ist, usw.
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claudiusw
claudiusw08.08.08 20:34
Gerhard Uhlmann: Ich sage ja nichts über die SSD Bootfähigkeit. Es geht darum, dass man (so viel ich es kenne) nicht von einem ZFS-Filesystem booten kann, egal auf welchem Plattentyp es eingerichtet ist (HDD etc.).
You can­not cre­ate good ty­pog­ra­phy with Arial.
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osxnerd08.08.08 20:41
Gerhard Uhlhorn:
Nimmt man aber ein anderes Filesystem als das vom Mac, dann verliert man alle Daten aus der jeweiligen Resource-Fork

Nein, das stimmt nicht. Sowohl die Resource Forks als auch die erwähnten Attribute können von Mac OS X auf jedem Dateisystem emuliert werden. Das funktioniert schon seit 10.0.

Software-Entwickler können ZFS unter Leopard übrigens schon seit Oktober 2007 in einer schreibfähigen Version nutzen und testen. Eine kostenlose ADC-Anmeldung sollte reichen.
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Gerhard Uhlhorn08.08.08 20:41
claudiusw: Natürlich, ich bitte um Entschuldigung, das war mein Fehler. Ich habe nicht richtig gelesen.
Mir wäre allerdings eine ZFS-Unterstützung als (zweiter) Datenpool neben dem Bootlaufwerk aber auch sehr recht! Dann könnte ich nämlich alle meine externen Festplatten zu einem Pool zusammenschließen, mit Ausfallsicherheit wie beim Drobo.
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Gerhard Uhlhorn08.08.08 20:44
osxnerd: Das entspricht aber nicht ganz meinen Erfahrungen, aber ich bin mir jetzt auch nicht wirklich sicher, ob Du vielleicht doch Recht hast. Ich meine mich zu erinnern, dass es unter 10.3 noch ein Problem war. Ich werde es aber mal bei der nächsten neuen Festplatte prüfen.
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sierkb09.08.08 07:47
osxnerd:
Software-Entwickler können ZFS unter Leopard übrigens schon seit Oktober 2007 in einer schreibfähigen Version nutzen und testen. Eine kostenlose ADC-Anmeldung sollte reichen.

Oder Du gehst gleich auf die betreffende Projektseite "ZFS on OS X" von MacOsforge .
Dort kannst Du Dir die aktuellen Binaries herunterladen, den Sourcecode anschauen, die letzten Änderungen anschauen, nachlesen, was es wo und an welchen Stellen noch für Probleme gibt und noch vieles, vieles mehr. Wiki, FAQ, Timeline und Bug-Datenbank inklusive. Das was dort transparent erarbeitet wird, findet dann auch seinen Wiederhall auf den von Dir genannten ADC-Seiten. Bei MacOSforge benötigt man keine Anmeldung, um was zu lesen oder herunterzuladen -- im Gegensatz zu den ADC-Seiten.
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someone09.08.08 21:50
Also Linux Torvalds bezeichnet HFS und HFS+ als
complete and utter crap
, daher waere es wohl gut wenn man bald mal auf z.B. ZFS als Hauptfilesystem umsteigen koennte, grundlos oder bloss boshaft war seine Aeusserung wohl nicht...
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HauDrauf
HauDrauf10.08.08 10:59
sierkb

wegen irgendeinem Linus Torvalds Spruch springe ich nicht einfach auf irgendein Filesystem. Nur weil er was als "utter crap" bezeichnet, ist es das noch lange nicht. Der soll mal lieber erklären, warum sein Super-Linux in sämtlichen Datenbankbenchmarks wieder hinter den BSD Leuten liegt, obwohl die doch "stupid design" und auch sonst keine Ahnung haben...

"Diese Österreicher scheinen ihre Heimat im Kaukasus zu haben; sobald sie einen Berg sehen, müssen sie rauf" - Friedrich der Große
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HauDrauf
HauDrauf10.08.08 10:59
sorry,
meinte nicht sierkb sondern
someone

"Diese Österreicher scheinen ihre Heimat im Kaukasus zu haben; sobald sie einen Berg sehen, müssen sie rauf" - Friedrich der Große
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sierkb10.08.08 12:53
Haudrauf:
wegen irgendeinem Linus Torvalds Spruch springe ich nicht einfach auf irgendein Filesystem. Nur weil er was als "utter crap" bezeichnet, ist es das noch lange nicht.

Musst Du auch nicht. Linus ist manchmal etwas drastisch in seiner Wortwahl. Doch erstens meint er das meistens nicht so ernst, wie er seine Worte wählt und sagt das sehr oft mit einem Lächeln und mit einem Zwinkern, und zweitens hat er substantiell sehr oft leider recht.
Apple weiß selber, dass deren HFS und HFS+ im Grunde total veraltet ist und einer Erneuerung bedarf, weil es heutigen und vor allem zukünftigen Ansprüchen nicht mehr so gerecht wird, wie man sich das wünschen würde. Deshalb beschäftigt sich Apple ja auch so mit ZFS bzw. sieht zu, dass man es in MacOSX integriert.
Der soll mal lieber erklären, warum sein Super-Linux in sämtlichen Datenbankbenchmarks wieder hinter den BSD Leuten liegt, obwohl die doch "stupid design" und auch sonst keine Ahnung haben...

Erstens liegt's gerade bei solchen Datenbenschmarktests meistens nicht an Linux, also dem Kernel selber, sondern maßgeblich auch an der Wahl des Dateisystems. Und da gibt es nicht *das* Linux-Dateisystem, sondern da stehen gleich mehrere zur Auswahl. Und man wählt dann für seine Zwecke, eben z.B. für bestimmte Datenbanken, in Abhängigkeit der Größe der Datenbank und in Abhängigkeit von der gewünschten Schnelligkeit das Filesystem aus, von dem man meint, es könnte oder würde dem am Besten entgegenkommen. So gibt es da z.B. das altehrwürdige EXT2-Dateisystem, das um Journaling ergänzte EXT3-Filesystem, das JFS-Dateisystem (beigesteuert von IBM), das XFS-Dateisystem (beigesteuert von Silicon Graphics/SGI), das in Arbeit befindliche EXT4-Dateisystem und demnächst sogar ein von Oracle beigesteuertes Dateisystem, welches sich sehr an ZFS orientiert. Und ZFS selber gibt's dann auch noch, welches sich lizenzrechtlich nicht so ohne weiteres in den Kernel integrieren lässt, wohl aber über FuseFS benutzbar ist. Eine große Palette an Wahlmöglichkeiten also.
Deshalb ist eine solche Aussage, wie Du sie pauschal hier triffst, so überhaupt nicht haltbar bzw. sie bedarf im Grunde eines sehr strengen Beweises (der sicher schwierig sein wird zu führen).
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HauDrauf
HauDrauf11.08.08 11:44
Bei den Datenbank benches wird in der Regel die TCP/IP-Stack Qualität, des Shedulers und das virtuelle Speichersystem getestet, nicht das Filesystem.
Und das sind alles ausnahmslos Kernelteile, also Linux selbst. Und ich bezog mich damit auf Äußerungen von Linus über die minderwertige Qualitat des BSD-Shedulers und deren Pläne, diesen zu verbessern.
Und da lag er mit seiner Einschätzung völlig falsch.

Zum HFS/HFS+:
Nicht alles was alt ist, ist schlecht und nicht alles was neu ist ist wirklich gut. HFS/HFS+ wurde natürlich mit Designvorstellungen von anno tuk tuk entwickelt und für die heute Zeit immer wieder aufgebohrt. Aber gerade beim FS sollte man seine wichtigen Daten nicht gleich dem "erstbesten" Dateisystem anvertrauen, sondern dem stabilsten und bekanntestem. JFS bespielsweise hat zu OS/2 Zeiten schon derbe Kritik bekommen, da es nicht anständig von AIX nach OS/2 portiert wurde. Wie der Linuxport aussieht, kann ich nicht beurteilen.
Und bevor man einen elementaren Bestandteil eines Betriebssystems austauscht, sollte man die mögliche Alternative (oder den Ersatz) erst mal reifen lassen
(Siehe Linux-Distributionsfiasko mit Reiser3, was sich als nicht multithreadingfähig auf Mehrkernprozessoren erwies).
Oder willst Du mir jetzt sagen, dass Microsoft das alte NTFS (immerhin hat das seine Wurzeln im HPFS von OS/2 1.x) nur deshalb immer wieder um Features erweitert, weil die keine Alternative haben?


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sierkb11.08.08 12:38
Und das sind alles ausnahmslos Kernelteile, also Linux selbst.

Teilweise ja, teilweise nein. es gibt Filesysteme, die haben es aufgrund der Qualität in den Kernel geschafft und andere nicht. Und es gibt Filesysteme, die können via FUSE über den Userspace benutzt werden.
Und ich bezog mich damit auf Äußerungen von Linus über die minderwertige Qualitat des BSD-Shedulers und deren Pläne, diesen zu verbessern.
Und da lag er mit seiner Einschätzung völlig falsch.

Erstens hat Linus Torvalds nicht immer grundsätzlich recht, und zweitens hat er nicht immer grundsätzlich unrecht. Und Du sagst es selber: er lag mit seiner Einschätzung DEINER Meinung nach falsch. Es gibt aber andere Leute, die pflichten ihm da durchaus bei bzw. teilen seine Ansicht. Zumal gerade der Linux-Scheduler, der durchaus kritikwürdig und verbesserungswürdig war, in der jüngsten Vergangenheit sehr stark überarbeitet worden ist. Es kann doch sein, dass er derzeit einen Zustand erreicht hat, der gegenüber dem BSD-Scheduler derzeit einfach im Vorteil ist. Oder nicht? Denkbar/möglich wäre das doch, oder? Gereade eben, weil Linux derzeit eben auch für RT-Systeme fitgemacht bzw. optimiert wird.
Nicht alles was alt ist, ist schlecht und nicht alles was neu ist ist wirklich gut..

Wer behauptet das? Aber ein Filesystem muss schon den heutigen und vor allem den zukünftigen Ansprüchen nicht nur einfach nur genügen, sondern es muss bzw. sollte mitwachsen können.
HFS/HFS+ wurde natürlich mit Designvorstellungen von anno tuk tuk entwickelt und für die heute Zeit immer wieder aufgebohrt.

Eben! Genau das! Irgendwann ist's dann nur noch Flickwerk auf einer veralteten Basis. Und irgendwann ist's dann einfach mal Zeit, das Ganze wieder auf feste und zukunftsfähige Füße zu stellen. Und HFS/HFS+ nähert sich da offenbar einem Ende an, von dem zumindest Apple überzeugt ist, dass es langsam Zeit sein könnte, mal an morgen und übermorgen zu denken. Wenn dem nicht so wäre, würde man nicht so offen mit ZFS kokettieren.
Aber gerade beim FS sollte man seine wichtigen Daten nicht gleich dem "erstbesten" Dateisystem anvertrauen, sondern dem stabilsten und bekanntestem.

Stimmt. Das tut aber auch keiner. Jedenfalls kein vernünftig denkender Mensch. [/quote]
JFS bespielsweise hat zu OS/2 Zeiten schon derbe Kritik bekommen, da es nicht anständig von AIX nach OS/2 portiert wurde. Wie der Linuxport aussieht, kann ich nicht beurteilen.

Meines Wissens soll der Linux-Port, welcher u.a. von IBM höchstselbst gemacht bzw. vorangetrieben worden ist, gar nicht mal so schlecht sein. Manchmal empfiehlt sich JFS, an manchen Stellen halt nicht, weil da ein anderes evtl. besser geeignet ist.
Und bevor man einen elementaren Bestandteil eines Betriebssystems austauscht, sollte man die mögliche Alternative (oder den Ersatz) erst mal reifen lassen
(Siehe Linux-Distributionsfiasko mit Reiser3, was sich als nicht multithreadingfähig auf Mehrkernprozessoren erwies)

Deswegen gibt es ja so Querelen derzeit um das wohl deutlich bessere Reiser4, weil es inzwischen vom betreffenden Kernel-Maintainer als stabil und empfehlenswert genug erachtet wird, aber von Linux Torvalds bzw. anderen der Kernel-Truppe bisher eben noch keine Freigabe für den Kernel erhalten hat, sondern bisher lediglich in einem speziellen Entwickler-Kernel läuft.
Oder willst Du mir jetzt sagen, dass Microsoft das alte NTFS (immerhin hat das seine Wurzeln im HPFS von OS/2 1.x) nur deshalb immer wieder um Features erweitert, weil die keine Alternative haben?

Genau das! Microsoft bastelt seit 10 Jahren an einem datenbankgestützten Filesystem (bin mir nicht sicher, aber ich meine mich erinnern zu können, dass es angebl. ein SQL-basiertes Dateisystem sein soll), welches zuerst schon zu XP-Zeiten fertig sein sollte (zumindest wurde es zu XP Release-Zeiten schon dafür angekündigt) und zuletzt fest angedacht war für Windows Vista als Ersatz/Weiterentwicklung von NTFS. In beiden Fällen wurde es vorher als DIE große, revolutionäre Neuerung angekündigt (bei Vista ganz besonders!), um es dann wieder, je näher man dem Release-Termin kam, dann doch wieder heimlich still und leise einzusacken und ein erneutes mal hintenanzustellen. Seit 10 Jahren dort als nix als heiße Luft um ein Dateisystem, welches angeblich total revolutionär sein soll und NTFS ablösen soll, es am Schluss dann aber doch nicht wieder tut und im Release von Windows dann doch nicht auftaucht. Bisher ist das ein Eiertanz zwischen Marketing-Abteilung und Entwicklungsabteilung bei Microsoft, der langsam nicht mehr glaubhaft ist.
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HauDrauf
HauDrauf11.08.08 14:28
Ne,
Du hast da was falsch verstanden. Nochmals: da wird *kein* Benchmark des Filesystems gemacht, sondern nur Scheduler, Virtual Memory und IP-Stack, NIX Filesystem.

Und das sind Teile des Kernels, auch in Linux!!!
Es ist diesen Teilen total egal, welche der dreihundert Filesysteme im Linux-Kernel gelandet sind, oder nicht. Diese Teile müssen mit allen FS umgehen.

Zum Scheduler
Linus hat die Entwickler der BSD Fraktion teilweise als unfähig bezeichnet, da der Linux-Scheduler (ja, der neue in 2.6!!) ach so toll ist, FreeBSD aber seit 2 Versionen an ihrem Scheduler entwickelt, ohne das Dingen schneller/besser als den alten BSD-Scheduler zu bekommen. Er hat sowohl die Entwickler als auch die Implementierung verhöhnt. Nur ist leider der BSD Scheduler in den meisten Benchmarks stabiler und skalierbarer als der unter Linux 2.6.
Ein solches Verhalten ist, gelinde gesagt, dämlich.
Und passt genau in die Sparte zu den Bemerkungen zu HFS+.

Zum JFS:
Stell Dir vor, der OS/2 Port kam auch von IBM, oh Schreck!
Liegt wohl daran, dass damals die Quellen von AIX-JFS nicht offen waren?

Zu Reiser3/4:
Auch das hast Du nicht verstanden. Bevor man die Daten seiner Nutzer aufs Spiel setzt, testet man. Und testet und testet. Und dann bietet man ein neues FS als Option an. Und lässt testen. Dann irgendwann macht man daraus den neuen FS-Standard für das OS.
Genau das ist da aber nicht passiert. Und es hat nichts mit den Politikquerelen im Linuxkernel zu tun, sondern einfach damit, dass man zu schnell zu früh auf ein unreifes FS gesprungen ist, das dann auf Grund von Ressourcen-Problemen noch nicht mal weiter entwickelt wird. Was bei Reiser4 passiert steht damit in keinem Zusammenhang (bis auf das Ressourcen-Problem der Entwickler)

Zu NTFS:
Nenne mir *einen* Kritikpunkt an diesem FS, der den Austausch als Standard-FS unter Windows rechtfertigen würde!!! Das von Dir angesprochene Datenbank-FS (WinFS als Name geisterte mal rum, meine ich) war schon zu Vista-Preview-Zeiten als Aufsatz *zu* NTFS konzipiert. Warum? Weil NTFS eine solide Basis darstellt! Dieses FS ist (technologisch gesehen) ausgereift und Erwachsen.
Das kann man von den diversen Linux-FS erst mal nicht behaupten (na gut Ext2/3 sind schon lange verfügbar).

Du willst sofort ZFS haben. Warum?
Nur weil es auf dem Papier oder in den Augen anderer schöner/weiter/besser ist?
Was meinst Du was passiert, wenn alle neuen Macs mit einem instabilen FS ausgeliefert würden?
Apple kann ruhig noch nen bisschen mit ZFS spielen und dabei HFS(+) weiter aufbohren. Lieber was altes nutzen, als später Datenverlust.




"Diese Österreicher scheinen ihre Heimat im Kaukasus zu haben; sobald sie einen Berg sehen, müssen sie rauf" - Friedrich der Große
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sierkb12.08.08 09:23
HauDrauf:

Du scheinst Deinem Nicknamen hier alle Ehre zu machen. Komm' mal runter. Mal ganz locker durch die Hose atmen! So heiß ist es im Moment nicht mehr, als dass das Gemüt so mit einem durchgehen sollte, wie es bei Dir zu sein scheint.

Ohne jetzt im Einzelnen auf Deine Punkte einzugehen: wenn Du mich korrekt gelesen hast, dann habe ich gleich zu Anfang gesagt, dass man nicht immer alles so ernst nehmen sollte, was Linux Torvalds von sich sagt. Ich kenne seine gesagten Worte nicht genau, und ich kenne den Zusammenhang nicht genau. Vielleicht ist es völlig lakonisch oder ironisch gemeint gewesen. Zuzutrauen wäre es ihm, denn sowas macht er häufiger. Und bittet geradezu darum, ihn bei sowas nicht immer allzu bierernst zu nehmen.
Abgesehen davon, dass es doch durchaus sein kann bzw. *könnte*, dass die Linux-Kernel-Entwickler gerade am BSD-Kernel vorbeigezogen sind, was Latenzzeiten bzw. I/O-Performance angeht, oder? Wieso denn nicht? Lange Zeit war das nicht unbedingt eine große Stärke des Linux-Kernels, der BSD-Kernel hatte da längere Zeit durchaus seine Stärken. Der BSD-Kernel und seine Treiber von FreeBSD. Das heißt nicht automatisch, dass das dann auch für NetBSD, OpenBSD und eben auch MacOSX gilt bzw. gegolten hat. Eben gerade bzgl. MacOSX würde ich da ein paar Abstriche machen, weil der Kernel eben ein ganz anderer ist als der von FreeBSD und hier seitens Apple auch ganz andere Prämissen im Vordergrund standen und stehen.

Zu Deinem Vorwurf bzgl. diverser Linux-Dateisysteme:
Das kann man von den diversen Linux-FS erst mal nicht behaupten (na gut Ext2/3 sind schon lange verfügbar).

Es gibt nicht DAS Linux-Dateisystem, welches dann auch für alle Anwendungsfälle empfehlenswert ist oder sein soll. Deswegen gibt es eine Auswahl. Und diese Auswahl ist vor allem deswegen entstanden, weil es Unternehmen gibt und gab, die ein vitales Interesse daran hatten und haben, ihr bevorzugtes und seit mehreren Jahren stabiles und erprobtes Dateisystem (z.B. IBM, Silicon Graphics, seit kurzem Oracle) unter Linux zu nutzen, weil solche Firmen mittlerweile fast ihr komplettes Business- und Enterprise-Geschäft mit Linux bzw. auf Linux bestreiten. Was ist daran schlimm oder weniger stabil und weniger getestet bzw. weniger zuverlässig?

Zu ZFS: Nein, ich will nicht sofort ZFS haben. Ich nicht. Da musst Du mich mit jemandem verwechseln. Ich habe ein paar andere Dinge dazu gesagt, diese Aussage aber nicht.
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HauDrauf
HauDrauf14.08.08 09:36
Erst mal habe ich mich nicht aufgeregt (warum ist das eigentlich da oben alles fett. Welches blöde Zeichen macht das?) Und wenn ich durch die Hose atme, dann ist das immer schlecht für die Nasen meiner Mitmenschen.

Nochmals:
Linus hat was gesagt, was zu dem Zeitpunkt fraglich war und sich auch alles völlig falsch herausstellte. Da ist nichts mit "könnte besser sein" oder "wieso denn nicht", es war zu diesem Zeitpunkt bereits "utter crap". Warum Du das jetzt auf alle anderen BSDs beziehst, versteh ich nicht.
Das bezog sich, wie sofort klargestellt, allerdings auf someone und nicht auf Dich.

Zu den FS:
Nichts ist daran schlimm, wenn Firmen Linux erweitern. Nur wenn bspw. IBM oder HP ein Dateisystem portieren, dann heist das nicht, dass dieses FS auch unter Linux so stabil, schnell und sicher ist, wie unter dem ursprünglichen OS.
Das es DAS Filesystem unter Linux gibt, habe ich nie behauptet, allerdings ist ext2/3 eben eins, was halt für Linux entwickelt wurde. Es dürfte auch das FS sein, was den höchsten Verbreitungsgrad bei Linux hat.

Aber egal, ursprünglich bezog ich mich ehh auf someone, von daher....
bis zur nächsten Diskussion


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