Verbesserungen bei Apple Podcasts – für Hörer und Anbieter
Lange Jahre war die Podcast-Sektion in iTunes integriert, nach dem Ende der Medien-Suite wurde es aber auch auf dem Mac eine eigenständige App. Das letzte größere Update war mit dem Angebot "Podcasts+" verbunden – erstmals erhielten Anbieter die Möglichkeit, direkt über Apples Zahlungssystem Abos anzubieten. Als die kostenpflichtigen Podcasts vor rund einem Jahr allerdings an den Start gingen, gab es sehr viel Kritik. Oft war zu lesen, Apple verlange zwar Gebühren, biete aber einen miserablen Dienst mit unzähligen technischen Problemen. Apple streiche die 30 Prozent Apple Tax ein, Anbieter hingegen den Ärger der Nutzer wegen verschwindender Episoden. Auch wenn das Unternehmen den Großteil der Probleme besser in den Griff bekam, kam es dennoch zu Vertrauensverlust.
Für Nutzer: Bessere lokale VerwaltungJetzt hat Apple wichtige Verbesserungen der Podcast-Plattform präsentiert, wovon sowohl Nutzer als auch Anbieter profitieren sollen. Eine Neuerung ging bereits aus den Release Notes von macOS 12.4 sowie iOS 15.5 hervor. Die Anzahl der gespeicherten Episoden lässt sich nämlich limitieren, ältere Sendungen werden dann automatisch gelöscht. Oft merkten Nutzer gar nicht, wie viel Speicherplatz die kontinuierlich erfolgenden Podcast-Downloads verschlanken – was auf iPhones mit weniger Speicher zu einem Problem werden kann.
Für Ersteller: Externe Podcast-Dienste lassen sich einbindenFür Anbieter gibt es ebenfalls eine wichtige
Ankündigung, Apple bezeichnet das neue Angebot als "Delegated Delivery". Damit ermöglicht es Apple, auf Hosting-Angebote von Drittanbietern zu setzen, wohingegen bislang alles auf Apples Portal hochzuladen war. Besonders dann, wenn der Content Creator mehrere Podcast-Plattformen bedient, war dieser Schritt recht lästig. Wie Apple in der Ankündigung betont, wolle man es den Kanälen aber einfacher machen, damit diese mehr Zeit für Inhalte haben und weniger in die Verwaltung investieren müssen. Für Abonnenten macht es keinen Unterschied, auf welchen Servern die Folgen liegen. Als Zeitraum der Einführung von "Delegated Delivery" nennt Apple den Herbst.