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Verbraucherzentrale: Mehr Reparaturen, um Elektroschrott zu vermeiden

Immer die neuesten technischen Produkte zu nutzen - für viele Menschen mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Problematisch sind mittlerweile allerdings die riesigen Berge von Elektroschrott, die sich in fernen Ländern häufen. Bei Herstellern wie Apple hat jedoch ein Umdenken stattgefunden und das Recycling von ausgedienten Computern, Smartphones und Tablets wird beworben und umweltgerecht betrieben.


Die Verbraucherzentrale Bundesverband fordert in einem neuen Konzept dazu auf, nicht nur vermehrt auf die Wiederverwendung der Materialien, sondern auch auf längere Lebenszyklen und günstige Reparaturen zu setzen. Besonders an dieser Stelle besteht bei Apple noch viel Nachholbedarf. Einer Umfrage der Verbraucherzentrale zufolge hätten bereits 74 Prozent der Befragten einen Neukauf einer Reparatur vorgezogen, da diese im Verhältnis zu teuer war. Deshalb ruft die Organisation nun die Hersteller dazu auf, auch nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistung, preiswerte Reparaturen anzubieten.


Über 80 Prozent der Verbraucher sprechen sich dafür aus, eine Lebensdauer-Kennzeichnung auf technischen Geräten einzuführen. Ähnliche Maßnahmen gibt es bereits bei Glühbirnen (oder mittlerweile LED-Lampen). Dort wird beispielsweise die ungefähre Leuchtdauer in Stunden sowie die durchschnittliche Lebensdauer bedingt durch das Ein- und Ausschalten des Leuchtkreises angegeben. Bei technischen Produkten wie Computern hängt die Lebensdauer natürlich stark von den anwendungsspezifischen Anforderungen ab, könnte sich aber durch gegebene Standards dennoch durchsetzen.

Spannend wird es bei der Lebensdauer-Angabe, wenn es um die Software geht, denn viele Android-Kunden wünschen sich Betriebssystem-Updates über einen langen Zeitraum, da das gekaufte Smartphone oder Tablet sonst schnell künstlich eingeschränkt wird und der Hersteller auf diese Weise indirekt zu einem Neukauf drängt. Die Kennzeichnung des Zeitraumes für Software-Aktualisierungen würde den Anwendern helfen, die Nutzungsdauer ihres Telefons besser einschätzen zu können und Smartphone-Hersteller dazu bewegen, zeitnah die neueste Android-Version auf die Geräte zu portieren.

Am Ende verweist die Verbraucherzentrale Bundesverband mit den UN-Nachhaltigkeitszielen in die Richtung deutsche Politik. So besagt Ziel Nummer 12, dass Konsum und Produktionsweisen nachhaltiger gestaltet werden. Zeitnahe politische Maßnahmen wären im Sinne der Umwelt von enormer Bedeutung, so die Quintessenz des letzten Absatzes.

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Kommentare

Hannes Gnad
Hannes Gnad07.06.17 08:59
Ceterum censeo fände ich es super, wenn Apple die Vintage-Grenze weltweit auf sieben Jahre setzen würde.
+9
chill
chill07.06.17 09:03
"könnte sich aber durch gegebene Standards dennoch durchsetzen."

Genauso so brauchbar und wahr wie bei den Emissions und Benzinverbrauchsangaben bei Autos ...

Die Industrie bestimmt dann natürlich das Messverfahren
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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Stereotype
Stereotype07.06.17 09:04
Wieviele Apple-Geräte landen denn durchschnittlich im Hausmüll oder bei den Recyclinghöfen?
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barabas07.06.17 09:08
Tja, dann müssten die Geräte aber auch mit überschaubaren Kosten zu reparieren sein und dies ist heute leider eher selten der Fall.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad07.06.17 09:11
Die Frage ist, wie ein Notebook, das im Prinzip nur noch aus drei großen Baugruppen (Hauptplatine, Bildschirm, Oberschale mit Tastatur und Batterie) besteht, noch "mit überschaubaren Kosten" zu reparieren ist. Neu kostet das Gerät ca. 2.000 Euro, also kostet der Tausch eines Drittels des Geräts als Ersatzteil mit Montage um die 700 bis 800 Euro.
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Esperanto07.06.17 09:16
Ich finde Apple schon sehr nachhaltig. Keiner unserer Macs hatte jemals einen Defekt. Die laufen und laufen, wie einst der Käfer. Wir haben sie auch nicht verschrottet, sondern verkauft. Außerdem bietet Apple recht lange für die Computer oder Telefone Aktualisierungen an.
+3
jeti
jeti07.06.17 09:22
Na toll und in Deutschland wird Elektroschrott zwangsverordnet.
Die Abschaltung von DVB-T ist doch ein Riesenproduzent von Elektroschrott.
+7
kvoecking
kvoecking07.06.17 09:32
Statt superdünn und vollintegriert wie beim iMac und MBP der neuen Baureihen, wäre mir lieber ich könnte wie bei meinem MBP aus 2009 auch bei neuen Modellen RAM, Festplatten etc. selbst wechseln.
Zur weisen Belehrung gehört Intelligenz, zum Anschreien lediglich eine laute Stimme.
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nane
nane07.06.17 09:40
Hier wäre ein "modularer" Fertigungsansatz vom Hersteller eine schöne Sache. Die Hauptkomponenten eines Gerätes werden in "standardisierten" Grössen, mit "standardisierten" Schnittstellen und Halterungen hergestellt und wenn der Kunde das Bedürfnis für was "Neues" hat, werden eben Displays, Motherboards oder was auch immer nachgekauft und erneuert. Die Alten Teile gehen zurück zum Hersteller und werden dort "recycelt".

Der Ansatz hat natürlich zunächst keinen sehr grossen Reiz für Hersteller, doch im Laufe der Zeit hat man quasi ein Abo-Modell für seine Produkte aufgebaut. Die Kunden nehmen halt über viele Jahre mit der gleichen Form und Optik eines Gerätes vorlieb. Kompromisse muss man wohl eingehen.

Wenn man sich die iPhone 5 Serie bis zum SE ansieht, dann würde das Upgraden der Hardware schon mal sehr gut funktionieren. Bei den iPad 2 bis 4 Generationen auch. Bei vielen MacBook/Pro/Air Modellen ebenso - genau wie auch beim Mini oder dem Käsereiben-Pro Modell. Man könnte sich als Hersteller seiner eh schon recht treuen Basiskundschaft sicher sein und die Kundschaft hätte sicher kein grosses Problem damit, für ein "aktualisiertes" Gerät 2-3 Tage Arbeitszeit und auch einen hohen Neupreis (Arbeitszeit+Bauteil+Garantie) einzurechnen.

Wird wohl noch ein paar Jahrzehnte dauern, bis aus unserer kaufen&wegschmeissen Mentalität eine kaufen&weiterverwenden Einstellung geworden ist
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
0
schniderli
schniderli07.06.17 09:42
Die Glühbirnen hat man kurz nach dem sie am Markt waren begonnen zu kastrieren, d.h. die Lebensdauer bewusst zu reduzieren, so dass auch nach 100 Jahren noch Bedarf danach besteht. Mit den LED hat sich das ein wenig verlagert. Die Lebensdauer ist besser, dafür überzahlen wir sie massiv, wenn doch deren Preis nicht annähernd einen Cent beträgt. Übrigens ist die Lichtqualität immer noch unter jeder Sau (wird es auch bleiben, wegen Spektrumsreduktion zur Energieeinsparung) und wird immer mehr Augenprobleme zu Tage bringen (Jetzt schon ein Problem für die Piloten Nachwuchsgewinnung), was unheimlich viel Geld kosten wird, wohlverstanden uns, die Gewinne haben ja die Unternehmen schon eingesteckt. Ach so und der Elektrosmog: Glühbirne: Minimal und vor allem harmonisch. LED: Dank billiger Elektronik maximal und vor allem hochgradig disharmonisch). Alles in allem also ein Rückschritt.

Die Reparierbarkeit von hochminiaturisierten und hochempfindlichen Elektronikgeräten ist unrealistisch, insbesondere durch irgendwelche Alleskönner Reparaturfirmen. In dem Jahrhundert der Elektromechanik war das noch möglich und sinnvoll. Heute nicht mehr. Also Reparaturen ja, aber von den Firmen selber. Gibts ja schon

Keines meiner Apple Produkte hat bisher je den Geist aufgegeben (resp. dessen physischen Körper verlassen). Bei mir ist sogar noch ein iPhone4 in tadelloser Verwendung.

Und parallel dazu gibt es immer noch meerangrenzende Länder, die den Müll bewusst vorzugsweise im Meer entsorgen... und jetzt könnten wir noch über die Abwasserverschmutzung durch Pestizide, medizinische Wirkstoffe und Mikroplastik ansprechen

Die Diskussion bleibt solange spannend bis jeder selber Verantwortung übernimmt. Vom Konzernchef bis zum Endverbraucher und alle dazwischen und danach.
+1
MacStarTrader
MacStarTrader07.06.17 10:32
Es gibt keine Glühbirnen und auch keine Leuchtbananen. Es heißt Glühlampe.
#MacStarTrader (Twitter)
-3
Hannes Gnad
Hannes Gnad07.06.17 10:38
nane
Hier wäre ein "modularer" Fertigungsansatz vom Hersteller eine schöne Sache. Die Hauptkomponenten eines Gerätes werden in "standardisierten" Grössen, mit "standardisierten" Schnittstellen
Diese Idee gibt es immer wieder.

Leider hat sie den Haken, daß sie technischen Fortschritt verhindert, denn wenn einmal ein Standard für eine Schnittstelle samt Bandbreite definiert ist, dann kann danach nichts mehr schnelleres kommen, und ganz hart gesprochen wären wir dann heute immer noch bei RS232 und VGA.

Betrachtet man Apple oder den gesamten IT-Markt, dann erkennt man, daß jede Schnittstelle eine Lebensspanne hat. Netzwerk (RJ-45, Gigabit) hält sich mit demnächst zwanzig Jahren am längsten, Dinge wie FireWire eher zehn Jahre, und interne Schnittstellen wie PCIe (je nach Anzahl der Lanes) ca. fünf.
+2
Spieluhr07.06.17 10:40
MacStarTrader
Es gibt keine Glühbirnen und auch keine Leuchtbananen. Es heißt Glühlampe.

Genug Korinthen gekackt? Es ist umgangssprachlich und somit nicht falsch.
+4
jeti
jeti07.06.17 10:44
Spieluhr
MacStarTrader
Es gibt keine Glühbirnen und auch keine Leuchtbananen. Es heißt Glühlampe.

Genug Korinthen gekackt? Es ist umgangssprachlich und somit nicht falsch.

Einigt Euch doch auf Leuchtmittel
+4
maczock07.06.17 11:15
schniderli
Die Reparierbarkeit von hochminiaturisierten und hochempfindlichen Elektronikgeräten ist unrealistisch, insbesondere durch irgendwelche Alleskönner Reparaturfirmen. In dem Jahrhundert der Elektromechanik war das noch möglich und sinnvoll. Heute nicht mehr. Also Reparaturen ja, aber von den Firmen selber. Gibts ja schon

Das ist eine vollkommen falsche Annahme.

+1
nane
nane07.06.17 12:55
Hannes Gnad
Leider hat sie den Haken, daß sie technischen Fortschritt verhindert, denn wenn einmal ein Standard für eine Schnittstelle samt Bandbreite definiert ist, dann kann danach nichts mehr schnelleres kommen, und ganz hart gesprochen wären wir dann heute immer noch bei RS232 und VGA.

Dem stimme ich nicht uneingeschränkt zu, denn das gibt es schon alles.
Die Bauform z.B. von PC Gehäusen ist seit Jahrzehnten Standardisiert, Bauformen der PC Netzteile auch, Bauformen und Anordnungen von PC Schnittstellen (i/O Shield) und Bussystemen ebenfalls. Ein PC Motherboard (ATX System) auszutauschen und durch das neueste zu ersetzen ist (technisch betrachtet) ein Kinderspiel denn die Halterungen, Bohrungen und Ausschnitte für Karten sind Standardisiert.

Klar, man kann jetzt sagen - PC Gehause sind hässlich. Aber die Dinger sind Standard und es ist ein modulares System. Was beweist, dass modular aufgebaute Standards grundsätzlich sehr gut funktionieren.

Apple hatte mit der "Käsereibe" das ganze System sogar in "schön" und "brauchbar" realisiert (G5 bis XEON). Und INTeL kann sowas z.b. mit den NUC Systemen ebenfalls seit vielen Jahren. Apple müsste sich z.B. bei den Minis nicht mal technisch anstrengen, sie könnten NUC Technik einfach ins schon vorhandene, sehr schöne Mini Gehäuse stecken und ziemlich viele Menschen wären damit glücklich.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+1
Hannes Gnad
Hannes Gnad07.06.17 13:08
nane
Die Bauform z.B. von PC Gehäusen ist seit Jahrzehnten Standardisiert, Bauformen der PC Netzteile auch, Bauformen und Anordnungen von PC Schnittstellen (i/O Shield) und Bussystemen ebenfalls. Ein PC Motherboard (ATX System) auszutauschen und durch das neueste zu ersetzen ist (technisch betrachtet) ein Kinderspiel denn die Halterungen, Bohrungen und Ausschnitte für Karten sind Standardisiert.
Stimme Dir zu, was die mechanischen Dinge angeht. Wenn nun das alte ATX-Board knallt, und man kauft sich ein neues...aber es waren mittlerweile sieben Jahre vergangen: Das neue Board hat einen neuen CPU-Sockel, braucht andere RAMs, hat neue Busse für die Steckkarten, und hat andere I/O-Ports. Dann kann eigentlich bis auf Netzteil und Gehäuse doch wieder alles ersetzen.
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Erbsenspecht
Erbsenspecht07.06.17 14:40
Mir würde es schon reichen, könnte man RAM und Batterie problemlos ersetzen.
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cps07.06.17 18:33
Hannes Gnad
Die Frage ist, wie ein Notebook, das im Prinzip nur noch aus drei großen Baugruppen (Hauptplatine, Bildschirm, Oberschale mit Tastatur und Batterie) besteht, noch "mit überschaubaren Kosten" zu reparieren ist. Neu kostet das Gerät ca. 2.000 Euro, also kostet der Tausch eines Drittels des Geräts als Ersatzteil mit Montage um die 700 bis 800 Euro.

Aber genau das ist doch das Problem. Der Händler ist nach 6 Monaten dank Beweislastumkehr raus, Apple gibt 1 Jahr Garantie, gegen Aufpreis auch 3 Jahre. alles was dann passiert, ist das Problem des Kunden. Der hat aber nichts davon, wenn alles immer kleiner und kompakter wird und nur noch ganze Baugruppen auf seine Kosten getauscht werden. Besonders wenn es dann nur Cent-Artikel sind, die defekt sind.

Meiner Meinung sollte die Gewährleistungsfrist deutlich nach oben gesetzt werden.
Wenn dann ein Hersteller meint, er müsste Verschleißteile aufs Mainboard löten, dann ist das sein Problem.
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schniderli
schniderli08.06.17 00:26
jeti
Spieluhr
MacStarTrader
Es gibt keine Glühbirnen und auch keine Leuchtbananen. Es heißt Glühlampe.

Genug Korinthen gekackt? Es ist umgangssprachlich und somit nicht falsch.

Einigt Euch doch auf Leuchtmittel

@MacStarTrader: Also gibt es auch keine Glühlampe, sondern nur eine Glühfadenlampe.

@Spieluhr: Ich erlaube mir gerne weiterhin den umgangssprachlichen Ausdruck Glühbirne
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schniderli
schniderli08.06.17 01:01
maczock
schniderli
Die Reparierbarkeit von hochminiaturisierten und hochempfindlichen Elektronikgeräten ist unrealistisch, insbesondere durch irgendwelche Alleskönner Reparaturfirmen. In dem Jahrhundert der Elektromechanik war das noch möglich und sinnvoll. Heute nicht mehr. Also Reparaturen ja, aber von den Firmen selber. Gibts ja schon

Das ist eine vollkommen falsche Annahme.


Was der erzählt ist meiner Meinung nach trügerisch oder sogar falsch. Angefangen bei der fachlichen Inkompetenz oder zumindest bei den geringen fachlichen Kompetenzen (wie etwa die CPU konsumiert Spannung). Weiter fasst er die Bauteile ohne ESD Schutz an und wenn dann drei oder sechs Monate später Fehler oder Probleme auftauchen, war er es bestimmt nicht, sondern der Hersteller ist Schuld. Dann vergleicht er die Consumer Electronics Branche mit der Automobilbranche: Warum zahle ich wohl 600 Euronen um einen Tempomat freizuschalten? Also im Klartext: Um ein Bit zu überschreiben? Weil es auch in der Automobilbranche nicht anders geht! Dieser Vergleich ist sogar mehrfach falsch und deswegen unbrauchbar.

Bis dahin habe ich also kein brauchbares Argument gefunden, im Gegenteil. Danach wollte ich mich seinem Video nicht weiter widmen. Wenn du es zu Ende geschaut hast, bin ich gerne offen für deine Argumente oder dass du seine Argumente niederschreibst und ich darauf reagiere.

Gruss
+1
schniderli
schniderli08.06.17 01:10
cps
Hannes Gnad
Die Frage ist, wie ein Notebook, das im Prinzip nur noch aus drei großen Baugruppen (Hauptplatine, Bildschirm, Oberschale mit Tastatur und Batterie) besteht, noch "mit überschaubaren Kosten" zu reparieren ist. Neu kostet das Gerät ca. 2.000 Euro, also kostet der Tausch eines Drittels des Geräts als Ersatzteil mit Montage um die 700 bis 800 Euro.

Aber genau das ist doch das Problem. Der Händler ist nach 6 Monaten dank Beweislastumkehr raus, Apple gibt 1 Jahr Garantie, gegen Aufpreis auch 3 Jahre. alles was dann passiert, ist das Problem des Kunden. Der hat aber nichts davon, wenn alles immer kleiner und kompakter wird und nur noch ganze Baugruppen auf seine Kosten getauscht werden. Besonders wenn es dann nur Cent-Artikel sind, die defekt sind.

Meiner Meinung sollte die Gewährleistungsfrist deutlich nach oben gesetzt werden.
Wenn dann ein Hersteller meint, er müsste Verschleißteile aufs Mainboard löten, dann ist das sein Problem.

Das finde ich einen praktikablen Vorschlag, mit der verlängerten Gewährleistung. So wären die Kunden bedient, den Reparaturprozessen der Hersteller Rechnung getragen und ein Schritt in die Richtung einer etwas Nachhaltigeren Welt getan. Ich würde die Gewährleistung sogar nach Geräteklassen definieren. Waschmaschinen hätten dann eine noch längere Gewährleistung als hochintegrierte und rechenstarke Elektronikgeräte.

Mein HiFi Elektronik Hersteller hat das schon. 5 Jahre Gewährleistung auf die Elektronik. Die reparieren die Teils dann auch noch. Aber aufgepasst: Das ist nicht mit Laptops etc. zu vergleichen. Es handelt sich um Leistungselektronik und Kleinst- bis Mittelserien. Da kann man noch im herkömmlichen Sinne reparieren.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad08.06.17 06:08
cps
Der Händler ist nach 6 Monaten dank Beweislastumkehr raus, Apple gibt 1 Jahr Garantie, gegen Aufpreis auch 3 Jahre. alles was dann passiert, ist das Problem des Kunden.
https://www.apfelwerk.de/2016/02/gewaehrleistung-fuer-privatkunden

Apple baut keine Verschleißteile auf das MLB - oder doch, mit der SSD?!
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