Verbrennungen durch überhitzten MacBook-Akku? Kundin verklagt Apple
Es geschah bereits vor drei Jahren: Angeblich wegen eines fehlerhaften MacBook-Akkus und eines ebenfalls defekten Netzteils erlitt Yoland Ouiya Verbrennungen an ihrem linken Bein. Jetzt fordert die Besitzerin des Geräts Schadenersatz von Apple.
Klage am 31. Mai eingereichtDie
Klage wurde bereits am 31. Mai dieses Jahres beim New York Supreme Court eingereicht. Auf zwölf Seiten erklären die Anwälte der im US-Bundesstaat New Jersey ansässigen Klägerin, diese habe schwere und dauerhafte Verletzungen davongetragen, unter anderem Verbrennungen der Haut an ihrem linken Bein. Wie es genau dazu kam, geht aus der Klageschrift nicht hervor. Darin heißt es lediglich, die Klägerin habe stets "angemessene Sorgfalt" bei der Nutzung des Notebooks walten lassen.
Genauer MacBook-Typ nicht bekanntWelchen MacBook-Typ Yoland Ouiya besaß, ist ebenfalls nicht bekannt. Da die Klage am 31. Mai dieses Jahres und damit auf den Tag genau drei Jahre nach dem angeblichen Vorfall eingereicht wurde, könnte es sich um ein 2015er MacBook Pro gehandelt haben. Apple hatte kurze Zeit später, nämlich am 20. Juni 2019, einige dieser Modelle zurückgerufen, weil sie wegen möglicherweise defekter Akkus überhitzen konnten. Der Zeitpunkt der Klageeinreichung dürfte damit zusammenhängen, dass die Produkthaftung im US-Bundesstaat New York auf einen Zeitraum von drei Jahren begrenzt ist.
Schadenersatz in unbekannter Höhe gefordertDie Klägerin wirft Apple unter anderem vor, defekte MacBooks verkauft und dadurch die Gesundheit der Kunden gefährdet zu haben. Sie verlangt Schadenersatz in nicht näher spezifizierter Höhe, der Betrag müsse jedoch die für niedrigere Instanzen geltenden gesetzlichen Grenzen deutlich übersteigen. Zudem soll Apple die Kosten des Verfahrens und die Auslagen der Klägerin tragen. Ob der kalifornische Konzern die Klage bereits bei Gericht erwidert hat, ist nicht bekannt.