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Vergleich: Akkulaufzeit 5G vs. LTE bei iPhone 13, iPhone SE 2022 und iPad Air 5

Das erste iPhone mit Anbindung an das 5G-Netz war die Ende 2020 eingeführte Generation, also das iPhone 12. Die Sorge hatte von vornherein gelautet, wie sich 5G auf die Akkulaufzeit auswirkt, denn die erforderlichen Chips benötigen deutlich mehr Energie. Den Testberichten zufolge ging der Wechsel von LTE auf 5G in der Tat mit höherem Stromverbrauch einher. Während das iPhone 12 im 5G-Netz bereits nach 8 Stunden und 25 Minuten den Dienst quittierte, hielt es mit LTE 10 Stunden und 23 Minuten durch – getestet wurde, alle 30 Sekunden eine Webseite aufzurufen. Ob sich seitdem etwas getan hat und die aktuellen iPhone-Serien besser abschneiden, will ein Vergleichstest des Wall Street Journals beantworten.


Akkulaufzeit 5G vs. LTE
Das Wall Street Journal wählte ein leicht unterschiedliches Testszenario, denn diesmal mussten die getesteten Modelle Video streamen, anstatt Webseiten aufzurufen. Die Ergebnisse zeigen, dass bei Nutzung des schnellsten Mobilfunkstandards weiterhin mit deutlichen Einbußen zu rechnen ist. Folgendermaßen schlugen sich iPhone 13 Pro, iPhone 13 mini, iPhone SE (2022) sowie das iPad Air der fünften Generation:


Das Fazit der Reihe lautet damit ebenfalls, mit bis zu 20 Prozent weniger Akkulaufzeit rechnen zu müssen. Im Alltag ist es weniger, denn das iPhone muss nun einmal nicht fortwährend Daten via Mobilfunk austauschen. Bei intensiver Datennutzung fällt der Mehrverbrauch indes ins Gewicht – und es kann sich je nach Anforderungen lohnen, 5G zu deaktivieren.

iPhone: Wie sich 5G deaktivieren lässt
Wer auf die Vorteile von 5G verzichten will, in erster Linie sind dies höherer Durchsatz bei deutlich geringerer Latenz, kann sein iPhone oder iPad auch ausschließlich via LTE funken lassen. Folgendermaßen sehen die Schritte aus:

1) Systemeinstellungen öffnen
2) "Mobilfunk" wählen
3) "Datenoptionen" wählen
4) "Sprache & Daten" wählen, dort dann von 5G auf LTE umstellen.

Auf Geräten mit Dual-SIM gibt es hingegen einen Unterschied, denn die Option "Sprache & Daten" befindet sich dann nicht im Hauptmenü unter "Mobilfunk", sondern im primären bzw. sekundären Datenplan. Die Umstellung funktioniert allerdings genauso.

Kommentare

Mr.Nice
Mr.Nice28.03.22 16:17
Gibt es eigentlich iPhone Vergleiche und Tests mit Grafiken wie sich Dual SIM Betrieb auf die Akkulaufzeit auswirkt?
+2
awk28.03.22 17:23
Was leider nicht betrachtet wird, ist der Vorteil der schnelleren Ladezeiten. Gut, sehr theoretisch, aber wenn ich einen Download von 1 GB mache, ist mir aus versehen schon passiert, ist der Download nach einem Viertel der Zeit abgeschlossen. Das benötigt in Summe vermutlich weniger Strom als der Download mit LTE.
+2
exi
exi28.03.22 17:36
Würde mich auch interessieren. Wobei die gleiche Menge Bits geschubst werden muss.
+1
stefanbayer
stefanbayer28.03.22 22:35
Mr.Nice
Gibt es eigentlich iPhone Vergleiche und Tests mit Grafiken wie sich Dual SIM Betrieb auf die Akkulaufzeit auswirkt?
Beim iPhone 13 Pro mit Dual SIM-Karten ist mein Eindruck, dass der Akku deutlich schneller die Biege macht. Wenn ich zum Beispiel den ganzen Tag unterwegs bin und ein paar Bilder und Videos mache, benötige ich des Öfteren eine PowerBank, um nicht unter 10 Prozent zu fallen.
Eventuell ist das ganze aber auch mehr wieder in Deutschland ein Problem, wo ja ständig zwischen 5G, 4G und gar keinem Netz gesprungen werden muss.
Würde mich aber auch interessieren, wie andere Erfahrungen mit Dual SIM aussehen.
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Kosek29.03.22 06:22
Ich frage mich auch ständig wie man auf solche Akkuzeiten von 8, 10 oder 12 Std kommt?! Beim IPhone X hatte ich schon mit Single SIM nur 4-4.5 Std dann war Schluss. Mit dem iPhone 12 Pro und Dual sim ist auch nach 4.5 - max 5 Std Schluss. Dabei benutze ich oft unterwegs im Zug (in der Schweiz) nur 4G: Safari, Email, Outlook, Signal, Fotos manchmal Karten. Ob dual Sim eine erhebliche Rolle spielt - schwer zu sagen.
Die Akkulaufzeit ist für mich definitiv das größte Manko an den Geräten.
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Mecki
Mecki29.03.22 17:04
IMHO spricht das eher für schlechte 5G Netze, die nicht die theoretisch mögliche Leistung liefern können. Zwar stimmt es, dass eine Sekunde Daten über 5G senden/empfangen mehr Strom verbraucht als über 4G, aber in einer Sekunde sollte 5G auch viel mehr Daten transportieren, als 4G. Rechnet man den Stromverbrauch daher auf Bytes um, dann schneidet 5G nämlich besser ab als 4G, da es die gleiche Datenmengen in viel kürzerer Zeit überträgt.

Beispiel: Angenommen (fiktive Zahlen) 5G braucht doppelt so viel Strom, ist aber 8x schneller und ich will 1 MByte senden. Nehmen weiterhin an das dauert mit 4G 20 Sekunden und braucht 60 mWh, also 3 mWh pro Sekunde. 5G ist 8x schneller, braucht also nur 2,5 Sekunden für 1 MBytes, braucht aber auch doppelt so viel Strom pro Sekunde, dann sind das 15 mWh und das sind deutlich weniger als 60 mWh.

Wird natürlich 5G auf 4G Niveau herunter gebremst, dann braucht es mehr Strom und die gleiche Zeit und damit auch mehr Strom pro Byte. Ansonsten würde bei einem Stream die Übertragung bei 5G einfach längere Zeit nichts empfangen, d.h. jedes mal wenn Daten ankommen braucht man mehr Strom, aber die Zeiten in denen nichts empfangen wird sind bei 5G dann entsprechend größer.

Und dann wäre da noch der Faktor Sendestärke. Bei Streams über TCP muss das Gerät Bestätigungen (ACKs) senden. Und mit welcher Leistung ein Handy sendet hängt davon ab wie viel Leistung es braucht um zum Sendemast zu kommen. Je mehr Sendeleistung, desto mehr Akku kostet das. Und wie viel man braucht hängt von zwei Faktoren ab: Frequenz und Entfernungen. Wenn also 5G auf deutlich ungünstigeren Frequenzen läuft, muss mit mehr Leistung gesendet werden, um den Sendemast zu erreichen. 5G kann grundsätzlich (technisch gesehen) auf den gleichen Frequenzen laufen wie 4G, tut es aber aktuell oft nicht und höhere Frequenzen brauchen mehr Sendeleistung für die gleiche Reichweite.

Auch werden für 5G eigentlich mehr Antennen gebraucht, oft werden aber aktuell 4G Antennen auf 5G umgerüstet, ohne dass man zusätzliche Antennen aufstellt. Dann aber sind die Antennen eigentlich zu weit auseinander, was eben mehr Sendeleistung kostet und zum anderen zu große Zellen schafft, was dann wiederum die Bandbreite stark beschneidet, weil so war der Standard nicht gedacht.

Daher können die schlechten Akkulaufzeiten auch eine Folge der noch schlechten Infrastruktur sein und sich durchaus verbessern, wenn das Netz dichter wird, die Zellen kleiner, die Datenraten steigt und man anfängt öfters auch 5G auf niedrigen Frequenzen laufen zu lassen.
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F303
F30304.04.22 15:36
Kosek
Ich frage mich auch ständig wie man auf solche Akkuzeiten von 8, 10 oder 12 Std kommt?! Beim IPhone X hatte ich schon mit Single SIM nur 4-4.5 Std dann war Schluss. Mit dem iPhone 12 Pro und Dual sim ist auch nach 4.5 - max 5 Std Schluss. Dabei benutze ich oft unterwegs im Zug (in der Schweiz) nur 4G: Safari, Email, Outlook, Signal, Fotos manchmal Karten. Ob dual Sim eine erhebliche Rolle spielt - schwer zu sagen.
Die Akkulaufzeit ist für mich definitiv das größte Manko an den Geräten.

Deine Zeiten sind aus meiner Sicht alles andere als normal. Ausser du bist ständig in Bereichen mit schlechtem Netz. Dann könnte die ständige Verbindungssuche das System vielleicht entsprechend belasten. Macht schon den Eindruck, dass DualSIM da offenbar eine grössere Rolle spielt. Mein 11Pro Max macht die 12 Stunden bei vergleichbarem Nutzungsverhalten (aber nur eine SIM) absolut locker. Ich habe praktisch noch nie am gleichen Tag nachladen müssen. Eher gehe ich mit noch 50 % Akku schlafen.
The brain is a wonderful organ. It starts working the moment you get up in the morning and does not stop until you get into the office. – Robert Frost
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