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Vergleich: Apple Watch Series 8 vs. Google Pixel Watch

Die Apple Watch mag den Markt für Smartwatches dominieren – an Alternativen mangelt es aber nicht: Von vergleichsweise spärlich ausgestatteten Fitness-Armbändern wie dem Xiaomi Mi Smart Band bis hin zu klobigen Geräten wie der Garmin Enduro 2, die sich an Ausdauersportler richtet, ist die Auswahl an Wearables dieser Art breit gefächert. Mit Googles Pixel Watch betritt ein weiterer Konkurrent das Feld und möchte mit einem schicken Design und vielen praktischen Features zum Kauf der Uhr animieren. Trotz einiger Gemeinsamkeiten mit der Apple Watch Series 8 unterscheiden sich die beiden Produkte in vielerlei Hinsicht enorm voneinander.


Rund vs. eckig: Pixel Watch wirkt wie herkömmliche Armbanduhr
Besonders augenfällig ist das Erscheinungsbild der Pixel Watch: Das runde Gehäuse erinnert an klassische Armbanduhren und weniger an ein Stück High-Tech. Aus ästhetischen Gründen mag diese Aufmachung durchaus reizvoll erscheinen, im Alltag bemängeln Kritiker allerdings, dass das Panel weniger Inhalt als die Apple Watch Series 8 darzustellen imstande ist. Das treffe vor allem auf eingehende Benachrichtigungen zu. Wer die Zifferblätter individueller gestalten möchte, findet bei beiden Anbietern zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten. Die Google-Uhr geht aber einen Schritt weiter und erlaubt den Download von Watchfaces aus dem Play Store. Wer auf Personalisierung Wert legt, kommt ansonsten eher bei der Apple Watch auf seine Kosten: Das Gerät ist in mehr Farbvarianten als das Google-Pendant erhältlich, außerdem stehen mittlerweile etliche Armbänder für die Apple-Uhr zur Verfügung. Ein weiterer Vorzug der Series 8: Cupertino bietet diese in zwei Größen an.

Eine von vier Farbvarianten: Die Pixel Watch in Champagne Gold
Quelle: Google

Viele Fitness-Funktionen, Temperatursensor nur bei der Series 8
Wer sich für eines der beiden Produkte entscheidet, ist an das dahinterstehende Ökosystem gebunden: Die Series 8 benötigt iOS 16 und damit das iPhone 8 oder neuer. Die Pixel Watch verrichtet ihren Dienst ausschließlich ab Android 8.0. Beide Uhren sollten im Alltag flüssig laufen: Google verbaut in der Smartwatch den Exynos 9110 und den Cortex M33 als Koprozessor. Apple verwendet den hauseigenen S8-Chip, welcher technisch mit den beiden Vorgängergenerationen weitgehend identisch ist. Praktisch: Dank des U1-Chips können Nutzer manche Autos per CarKey entsperren, ohne die Uhr an die Tür des Fahrzeugs halten zu müssen. Bei den Fitness-Funktionen geben sich beide Produkte keine Blöße: Herzfrequenzmessung, EKG, Unfallerkennung und Schlafphasen-Tracking sind bei beiden Uhren an Bord. Zu den Highlights der Series 8 zählt ein Temperatursensor, um den ungefähren Zeitpunkt des Eisprungs zu eruieren.

Der Temperatursensor für den Zyklus bleibt der Apple Watch Series 8 vorbehalten
Quelle: Apple

Eine Unfallerkennung soll bei der Pixel Watch noch in diesem Winter folgen, die Series 8 die Funktion bereits. Ein Sensor für die Messung des Blutsauerstoffs ist bei beiden Geräten vorhanden, bei der Google-Uhr aber noch nicht aktiviert. Um auf erweitere Gesundheitsfeatures zuzugreifen, benötigen Nutzer der Pixel Watch ein Abonnement von Fitbit Premium. Dieses kostet 8,99 Euro monatlich und 79,99 Euro pro Jahr. Bei Kauf der Uhr lässt sich der Dienst sechs Monate kostenlos beziehen, YouTube Music Premium übrigens für drei Monate. Neukäufer der Series 8 erhalten Fitness+ drei Monate kostenfrei, danach werden für den Service 9,99 Euro monatlich und 79,99 Euro jährlich fällig.

Google Pixel Watch Apple Watch Series 8
Größe 41 mm 41 oder 45 mm
Gehäuse Edelstahl Aluminium oder Edelstahl
Display AMOLED, Always-on-Funktion, 1.000 Nits Helligkeit LTPO-OLED, Always-on-Funktion, 1.000 Nits Helligkeit
Betriebssystem WearOS, erfordert mind. Android 8.0 watchOS, erfordert mind. iOS 16
kabelloses Schnellladen ja ja
Akku 294 mAh, bis zu 24 Stunden Laufzeit 282 mAh (41 mm), 308 mAh (44 mm), bis zu 18 Stunden Laufzeit
Temperatursensor nein ja
Preis ab 379 Euro ab 499 Euro

Preise und Verfügbarkeit
Beide Uhren sind wasserbeständig, staubgeschützt ist hingegen nur die Apple Watch. Wenig überraschend kommen die Standard-Apps der jeweiligen Betriebssysteme zum Einsatz, Bezahlvorgänge funktionieren über Google Wallet beziehungsweise Apple Wallet. Für die Pixel Watch werden 379 Euro und 429 Euro mit LTE-Anbindung fällig, Apple ruft mindestens 499 Euro für die 41-Millimeter-Variante und 539 Euro für die Version mit dem 45-Millimeter-Gehäuse auf. Wer LTE wünscht, muss mindestens 619 Euro auf den Tisch legen. Die Pixel Watch und die Apple Watch Series 8 sind bereits im Handel erhältlich.

Google Pixel Watch im Google Store
Apple Watch Series 8 im Apple Online Store

Kommentare

cps13.10.22 17:54
Beide Uhren sind wasserdicht, staubgeschützt ist hingegen nur die Apple Watch.

Interessant.
0
Perry Goldsmith
Perry Goldsmith13.10.22 18:10
Eigentlich werden die Smartwatches erst dann nützlich, wenn man gar kein Smartphone mehr braucht, um sie zu nutzen. Mit der Apple Watch mit LTE ist man nicht mehr weit davon entfernt. Die Frage wäre, wie es bei Googles Spielzeug in dieser Richtung aussieht.
+2
Tirabo13.10.22 18:16
Google schreibt explizit, dass die Pixel Watch Uhr zwar wassebeständig sei, aber nicht wasserdicht:
https://store.google.com/de/product/google_pixel_watch?hl=de
Google Pixel Watch wurde gemäß einer Wasserbeständigkeit von 5 ATM unter dem ISO-Standard 22810:2010 entwickelt, ist aber nicht wasserdicht. Wasserbeständigkeit ist kein dauerhafter Zustand. Im Laufe der Zeit kann sie durch normale Abnutzung und Verschleiß, Reparaturen, Auseinanderbauen oder Schäden nachlassen oder ganz verloren gehen. Auch wenn deine Google Pixel Watch herunterfällt, kann die Wasserbeständigkeit beeinträchtigt werden. Google Pixel Watch wurde für die Nutzung in seichten Gewässern entwickelt und sollte nicht in schnell fließendem oder heißem Wasser verwendet werden. Einige Google Pixel Watch-Armbänder sind nicht wasserbeständig. Weitere Informationen findest du unter g.co/pixelwatch/water.
7
+5
maculi
maculi13.10.22 20:14
Wie viel an Infos läßt sich da tatsächlich gleichzeitig in lesbarer Größe anzeigen? Erst ist das Display klein, dann noch rund, und zu guter letzt kommt noch der fette Rand dazu.

Einen ausgiebigen Artikel, von dem auch das Bild stammt gibts bei n-tv zu lesen:
Da bietet das Display der -Watch doch erheblich mehr Fläche. In dem Artikel kommt die pixel nicht mal schlecht weg. Was ich aber schon auffällig finde ist das das leidige Thema "nach Hause telefonieren" mit keinem Wort erwähnt wird.
+7
Holla die Waldfee13.10.22 22:37
Apples Jony Ive: "copying designs is 'lazy thieving'."
Mehr fällt mir dazu nicht ein, wenn ich diese kopierten "Inspirationen" von Google sehe. Lächerlich.
0
Frank Drebin
Frank Drebin14.10.22 00:05
Viel heftiger wird aber wohl die durch Google getrackte Person auspioniert… Da kann man dann noch besser die eigenen Werbepartner zum Bezahlen animieren, da man die Pixel-Uhr-Träger nun noch präziser überwachen kann
+3
milk
milk14.10.22 08:50
Holla die Waldfee
Apples Jony Ive: "copying designs is 'lazy thieving'."
Dem stimme ich vollends zu, allerdings sollte sich gerade Jony Ive diesbezüglich nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen.
-2
Fedora14.10.22 09:18
maculi
Was ich aber schon auffällig finde ist das das leidige Thema "nach Hause telefonieren" mit keinem Wort erwähnt wird.

Was hättest Du den gerne darüber gewusst?
In Worten"Sie senden alle und alles" wie auch die AW von Apple und die dient noch viel mehr als BTLE Gerät als Relaisstation für andere Geräte die auch ihr Wissen in Richtung Apple oder Google absetzten wollen.
Das Netz aus iDevices aka iPhone, AW, Airtags, Ipads, Macs, ATV bilden dich als User immer und überall ab und das von den meisten Usern abgesegnet.
die Pixel Watch tut da nicht viel anders nur machen sie nicht so ein Chi Chi daraus.
Wem die Pixel Watch zu klein ist kann sich auch bei Samsung und allen anderen Anbietern umsehen, denn die schenken sich alle nicht in der Funktion, maximal im Aussehen und in der Haptik.
Habe die AW7 an die Kinder vergeben und mir ne Withings Horizon gegönnt, die mich mit 30 Tagen Laufzeit verwöhnt und als Uhr erkennbar bleibt.
-2
absolutmilk14.10.22 12:19
Akkulaufzeiten sind noch viel zu kurz. Vor allem auch bei der Ultra … da wird beworben was für Abenteuer man damit am Ende der Welt bestreiten kann … sind dann halt nur 36-stündige Expeditionen gemeint Garmin macht sich hier zu recht über Apple lustig
-1
teorema67
teorema6714.10.22 14:15
Jetzt ist erst mal die Kamera des Pixel 7 Pro bei DXOmark Spitzenreiter
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
-1
Sitox
Sitox14.10.22 14:52
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und das (naive) Vertrauen der Apple-Kundschaft in ihren vermeintlich sauberen Lieferanten.
Ich entschuldige mich bei AE für den Missbrauch dieses Zitats, aber manche Aussagen hier sind echt hanebüchen. Apple User sind die am perfektesten "getrackten" Kunden überhaupt. Nirgendwo sonst dürfte das Ad-Targeting besser funktionieren als bei dieser Gruppe. Apple nutzt das natürlich und wird das in Zukunft noch viel mehr nutzen.
-2

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