Vergleich: Die schnellsten und langsamsten iPhones im Mobilfunknetz
Auf dem Papier sind über Mobilfunknetze Downloadgeschwindigkeiten möglich, von denen viele DSL- oder Kabelnutzer nur träumen. Dass es in der Praxis hingegen ganz anders aussieht, ist ebenfalls hinlänglich bekannt. Ein großer Vergleichstest von
OpenSignal ging der Frage nach, wie sich die iPhone-Generationen seit dem iPhone 5s im Durchschnitt in den US-Mobilfunknetzen schlagen. Dabei sind gar nicht einmal die absoluten Werte interessant, sondern die Entwicklung der vergangenen fünf Jahre. Wenig überraschend kommt die Erkenntnis, dass ein iPhone 5s (2013) deutlich schlechter abschneidet als ein iPhone XS Max (2018). Einige Unterschiede gibt es allerdings auch innerhalb eines Modelljahres.
Ältere Smartphone-Generationen können meist noch nicht von aktuellen Netzwerk-Technologien profitieren, die Mobilfunkbetreiber nach und nach integrierten. Dies ist ein wesentlicher Grund, warum die real erzielten Downloadraten schlechter sind, je früher ein iPhone-Modell auf den Markt kam. Seit dem iPhone 5s verdoppelte sich der Durchsatz, doch auch von Modelljahr zu Modelljahr gibt es stetig Zuwachs. Wie aus der Schaugrafik hervorgeht, übertreffen iPhone XS und iPhone XS Max (LTE-Kategorie 16) das iPhone X (Kategorie 12) deutlich.
Relativ schwach schneidet dagegen das iPhone XR ab, welches statt der 21,7 Mbps des iPhone XS Max nur auf 17,6 Mbps kommt. Ob der Nutzer dies im Alltag bemerkt, sei einmal dahingestellt – auf dem Papier tut sich jedoch ein wesentlicher Unterschied zum Top-Modell auf. Dafür verantwortlich ist das verbaute Modem – Apple setzte weiterhin auf einen Cat12-Chip, weswegen das XR ungefähr bei den Werten des Vorjahres liegt. iPhone 8 und iPhone 8 Plus werden übertroffen, das iPhone X war hingegen schneller. Die beiden größten Sprünge erzielte Apple mit der Einführung des iPhone 6s (von 12,8 auf 15,9 Mbps bei den Plus-Varianten) sowie den XS-Geräten. Sehr wenig tat sich hingegen bei der Einführung des iPhone 7 – im Falle des iPhone 7 Plus ging der durchschnittliche Durchsatz sogar minimal zurück.