Vergleich: MacBook 2015 und MacBook 2016
Fast genau ein Jahr ließ Apple zwischen der Einführung des neuen MacBooks und der ersten Überarbeitung (zum Store:
) verstreichen. Da Apple schon seit einiger Zeit vom früher üblichen Halbjahres- auf einen Jahresrhythmus wechselte und manche Baureihen sogar noch seltener aktualisiert, stellte dies aber kaum eine Überraschung dar. Wir vergleichen in der folgenden Aufstellung, inwiefern sich das MacBook 2015 vom MacBook "Early 2016" unterscheidet.
Prozessor, Akku und LaufzeitApple hebt beim MacBook 2016 besonders die verbesserte Akkulaufzeit hervor. Setzte Apple beim MacBook 2015 auf einen Akku mit 39,7 Wattstunden, so sind es jetzt 41,4 Wattstunden. Zusammen mit der geringfügig effizienter arbeitenden Skylake-Architektur soll der Akku bei normaler Arbeit rund eine Stunde länger durchhalten. Der Umstieg auf Skylake ist aber sicherlich die größte Änderung. Apple verwendet jetzt Prozessoren des Typs "Intel Skylake Core M" mit bis zu 1,3 GHz Taktrate. Bei der ersten MacBook-Generation lagen die Taktraten ebenfalls bei 1,1 bis 1,3 GHz, allerdings ermöglichen die neuen Chips bis zu 3,1 GHz statt wie zuvor nur 2,9 GHz im TurboBoost-Modus. Zudem arbeiten die Prozessoren etwas schneller, was Benchmarktests zufolge rund 20\% Geschwindigkeitszuwachs bringen soll.
GrafikchipIntel spricht davon, dass der neue Grafikchip des Typs "HD 515" 41 Prozent schneller als der im MacBook 2015 verbaute "HD 5300" arbeiten soll. Da die schwache Grafikleistung der ersten Generation ein häufig gehörter Kritikpunkt war, ist ein leistungsfähiger Grafikchip sehr zu begrüßen. Apple sieht die Sache jedoch nicht ganz so optimistisch wie Intel und geht nur von 25 Prozent besserer Leistung aus. Für grafisch anspruchsvolle Spiele oder Videobarbeitung bleibt das MacBook aber in jedem Fall die falsche Wahl.
Speicher: RAM und SSDLaut Apple ist das MacBook der zweiten Generation in allen Bereichen deutlich schneller als der Vorgänger des Jahres 2015. Dafür verantwortlich sind nicht nur neue Chips, sondern auch die Wahl des Speichers. Beim RAM fallen die Änderungen eher moderat aus, Apple verbaut nun LPDDR3 mit 1866 MHz statt wie zuvor 1600 MHz. Einen großen Sprung nach vorne machte Apple aber beim Flash-Speicher. Erste Benchmarktests dokumentieren, dass die Lese-/Schreib-Performance um bis zu 90 Prozent besser wurde. Dies wird im Alltag sehr viel stärker ins Gewicht fallen als die 20\% mehr CPU-Leistung.
Ausstattung, Gehäuse, PreisDa Apple das Gehäuse nicht überarbeitete, fällt rein äußerlich nur in einem Fall auf, ob es sich um das 2015er oder um das 2016er MacBook handelt: Sofern nämlich die neue Farboption "Roségold" gewählt wurde. Gab es das MacBook 2015 nur in den Farbvarianten Gold, Silber und Grau, so fügte Apple nun die von iPhones, iPads und Apple Watch bekannte vierte Option hinzu. Wer auf Neuerungen wie einen zusätzlichen USB-Port hoffte, wird enttäuscht. Auch die Auflösung der integrierten Kamera bleibt bei 480p. Die befürchtete Preiserhöhung im Euroraum blieb aus. Weiterhin liegt der
Einstiegspreis bei 1449 Euro, die leistungsfähigere Variante kostet 1799,- Euro. Lediglich die Option, 1,3 statt 1,2 GHz zu verbauen ist nun 30 Euro teurer als zuvor.