Vergleich: Wird nur das neue MacBook Pro so stark heruntergetaktet oder liefen die Vorgänger-Prozessoren auch so heiß?
Immer volle Leistung bei älteren Macs?Doch wie sieht es bei älteren Macs aus, die noch nicht über diese hohen Turbo-Taktraten verfügen? MacTechNews.de hat einmal nachgemessen, ob ältere Macs ebenfalls von dem Problem betroffen sind. Für den Test wurden die "Intel Power Gadget"-Tools eingesetzt, mit denen sich die Temperatur und die aktuelle Taktfrequenz präzise messen lassen. Um die Prozessoren auszulasten, verwendeten wir die aktuelle Version von Maxon Cinebench im Multi-Core-Modus (Version R15.038).
Als Testgeräte kamen folgende Macs zum Einsatz:
- 15" MacBook Pro 2017 mit 2,8 Ghz Intel Core i7 Kaby Lake (7700HQ), Turbo-Boost bis 3,8 Ghz
- 15" MacBook Pro 2014 mit 2,2 Ghz Intel Core i7 Haswell (4770HQ), Turbo-Boost bis 3,4 Ghz
- 5k iMac 2015 mit 3,2 Ghz Intel Core i5 Broadwell (5575R), Turbo-Boost bis 3,3 Ghz
Der iMac 5k konnte während des Cinebench-Tests über die ganze Zeit im Turbo-Modus von 3,3Ghz verweilen - zwar steig die Temperatur auch auf über 90 Grad, aber das thermische Management hielt der Belastung kontinuierlich stand:
Ältere MacBooks müssen Taktfrequenz senkenWerden alle Kerne genutzt, kann das MacBook Pro 2017 maximal mit 3,4 GHz betrieben werden - das 2014er-Modell mit 3,0 Ghz. Beide Modelle mussten gegen Ende des Render-Vorgangs in Cinebench die Taktrate reduzieren, da die Lüfter die erzeugte Hitze nicht ausreichend "wegkühlen" konnten:
Durch die geringere Turbo-Boost-Frequenz und das größere Gehäuse konnte das 2014er-MacBook länger im Turbo-Boost-Modus verweilen - die Temperatur des 2017er-Geräts stieg erheblich steiler an. Gegen Ende des Tests mussten aber beide Geräte die Maximal-Frequenz reduzieren, um einen thermischen Super-Gau zu verhindern.