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Vergleich: iPad Pro 2020 vs. iPad Pro 2021

Erwartungsgemäß präsentierte Apple auf dem "Spring Loaded"-Event eine neue Generation des iPads – welche nun endgültig in einer Performance-Klasse angekommen ist, die herkömmliche Desktop-Computer oft nicht erreichen. Apple entschied sich dazu, dem iPad Pro auch keinen Chip der A-Serie zu spendieren, sondern genauso wie beim Mac auf einen M1 zu setzen. Vermutlich soll damit die leistungsfähigste Serie in einem weiteren Aspekt von den günstigeren iPads abgegrenzt werden. Das iPad Pro 2021 hat aber noch in anderen Merkmalen mehr zu bieten als das restliche Portfolio – und auch der direkte Vorgänger.


Die Ausstattung
Neben dem offensichtlichem Unterschied beim Prozessor und der zusätzlichen Speicherkapazität, bis zu 2 TB stehen nun zur Verfügung, verstecken sich zudem Änderungen unter der Haube. Während das alte iPad Pro 6 GB RAM aufwies, sind es jetzt mindestens 8 GB – und in den beiden höchsten Speicherstufen sogar 16 GB. Wer mit dem iPad Pro im Mobilfunknetz unterwegs ist, kann nun auch 5G nutzen, außerdem gibt es erstmals einen Thunderbolt-Anschluss.

iPad Pro 2020 iPad Pro 2021
Prozessor A12Z M1
Speicherplatz Bis zu 1 TB Bis zu 2 TB
RAM 6 GB 8 GB / 16 GB (bei 1 & 2 TB)
Anschlüsse USB-C Thunderbolt
Mobilfunk Optional 4G Optional 5G

Display und Kamera
Keine Änderungen gibt es bei den Display-Spezifikationen in Hinblick auf Pixeldichte und Abmessungen, wohl aber bei der eingesetzten Technologie. Das iPad Pro 11" weist keine Unterschiede zum Vorgänger auf, das iPad Pro 12,9" verfügt hingegen über ein "Liquid Retina Display XDR" mit Mini-LED als Hintergrundbeleuchtung. Damit legt die Leuchtdichte von 600 auf 1600 nits zu. Beim Kamerasystem tat sich ebenfalls einiges, denn fortan sind Fotos mit 12 statt 7 MP möglich, zudem gibt es 2x-Zoom und die neue Funktion Center Stage.

Gewicht, Dicke, Einstiegspreis
iPad Pro 11" iPad Pro 11" (2021) iPad Pro 12,9" iPad Pro 12,9" (2021)
Gewicht 473 g 471 g 643 g 685 g
Dicke 5,9 mm 5,9 mm 5,9 mm 6,4 mm
Akkulaufzeit 10h 10h 10h 10h
Preis ab ($) 799 799 999 1099
Preis ab (€) 879 879 1099 1199

Das iPad Pro 11" wurde somit nicht teurer, wohl aber das iPad Pro 12,9". Wer sich nach der teuersten Konfiguration umsieht, kann nun ebenfalls noch tiefer in die Tasche greifen – für die neue Variante mit 2 TB sind nämlich 2579 Euro fällig. Bestellen lässt sich das iPad Pro (2021) ab dem 30. April, mit der Auslieferung will Apple aber erst Mitte Mai beginnen. Wichtiger Hinweis: Das Magic Keyboard ist offiziell nicht mehr kompatibel, da die 12,9"-Version des iPad Pro geringfügig dicker wurde.

Kommentare

bernddasbrot
bernddasbrot26.04.21 12:12
Klingt für mich ein bisschen so, als wäre der Vorgänger auch noch ein ganz ordentliches Teil, wenn man es denn entsprechend günstiger bekommt, oder?
+2
Maniacintosh
Maniacintosh26.04.21 12:19
Vielleicht sollte man ergänzen, dass der Aufpreis für 1TB Speicher wegen der 16GB RAM auch deutlich gestiegen ist, im Vergleich zum Vormodell.

@@bernddasbrot

Das 2020er ist noch immer ein super Gerät, von der Leistung knapp über dem aktuellen iPad Air. Wenn man also ein 2020er pro etwas über dem Preis eines Air (bei gleichem Speicher) bekommt, spricht nichts gegen das alte iPad Pro. Wenn man eh schon eines hat, würde ich auch nicht neu kaufen... Es sei denn man braucht 2 TB...
+2
Raziel126.04.21 12:38
Ich habe das iPad Pro 2018 und selbst das reicht mehr als genug und ich verwende es für aufwendigere Dinge wie das Bearbeiten von Raws in Lightroom (einer R5 mit 45MP) etc. Nichtmal damit kommt das iPad ins schwitzen. (Im Gegenteil, es tut sich deutlich leichter als ein erst im Sommer gekauftes MacBook Pro)

So super ich auch das neue mit M1 finde, die Vorgänger sind einfach schon "zu gut" also das ich ein Upgrade rechtfertigen könnte. Also ja, auch ein "altes" iPad Pro reicht mehr als genug Vor allem wenn man es eventuell deutlich günstiger bekommt.
+2
Der echte Zerwi26.04.21 13:06
Die Zwangs-16 GB RAM bei der großen Variante sind schlicht frech. Das ist nicht dem M1 geschuldet, sondern reine Willkür. Bei den Macs kann man ja schließlich auch wählen.
Keine App benötigt derzeit und sicher auch die kommenden Jahre keine 16 GB RAM im iPad.
Aber was soll's - mehr als 128 GB oder bestenfalls 256 GB SSD brauche ich eh nicht. Und der M1 ist bei den iPad Apps deutlich übermotorisiert. Ich denke, dass noch niemand den Eindruck hat, dass sein 2018er oder 2020er Modell zu langsam ist...
0
fliegerpaddy
fliegerpaddy26.04.21 13:23
So toll die Hardware des iPad auch ist, mich persönlich bremst die Software. Das iPad hat für mich einen begrenzten Einsatzbereich. Dieser umfasst:
- Flugplanung und Navigation im Cockpit, dafür reicht immer noch mein altes iPad Mini 2
Das iPad Pro von 2017 ist für folgende Aufgaben im Einsatz:
- Texte schreiben, wenn Word nicht wie so oft auf die Bremse tritt und einen Neustart der App alle 30 Minuten erfordert.
- Filme schauen
- malen mit dem Stift (unsere Tochter liebt es)

Alles andere kann der Mac besser. Bilder bearbeiten in Capture One geht nicht mit dem iPad, Bilder katalogisieren mit dem NeoFinder ebenfalls nicht. Dokumentverwaltung mit DevonThink ist auf dem iPad immer noch ziemlich umständlich und eher „read only“ - damit sind auch ganz normale Büroaufgaben eher umständlich zu stemmen. Das Dateihandling auf dem iPad ist immer noch nicht auf dem Niveau eines normalen Computers, was sicher auch so gewollt ist.

Lange Rede, kurzer Sinn: Das iPad Pro 2021 ist ein tolles Stück Hardware, aber mir persönlich würde ein MacBook Air M1 in Grundausstattung mehr dienen als ein iPad Pro 2021 mit Vollausstattung, Stift und Keyboard für und rund 3000 Euro. Ich wüsste halt schlicht nicht, wie ich meinen alltäglichen Kram damit bewältigen sollte.
+3
aschge26.04.21 13:42
fliegerpaddy

Absolut einig! Ich verstehe halt auch die ganzen Stimmen nicht, die meckern das kein Big Sur aufm iPad läuft. Heyy, kauf dir doch einfach ein Macbook Air M1 für 1.009! Euro (aktueller Amazon Preis) und gut ist! Damit ist man DEUTLICHST billiger als bei einem iPad Pro 12,9 (1.309! Euro mit 256 GB) unterwegs und hat sogar schon ein riesen Trackpad und eine mittlerweile wieder tolle Tastatur mit dabei. Das Magic Keyboard ist dann der größte Schwachsinn! Ohne Funktionstasten und extrem eingeschränkter Blickwinkel. WTF. Für die oben gesparten 300 Euro und die gesparten 400! Euro fürn Magic Keyboard dann doch lieber noch zusätzlich ein feistes iPad Air. So wird ein Schuh draus. Meine Meinung. Grüße!
+7
frodo200726.04.21 15:58
"Beim Kamerasystem tat sich ebenfalls einiges, denn fortan sind Fotos mit 12 statt 7 MP möglich, zudem gibt es 2x-Zoom und die neue Funktion Center Stage."

Das gilt für die TrueDepth Kamera. Ist die rückseitige Kamera identisch? Unter jedenfalls kein Unterschied zu erkennen, bei beiden Modellen steht:
12 MP Weitwinkel‑ und 10 MP Ultraweitwinkel-Kamera
0
Cyman26.04.21 16:10
fliegerpaddy
So toll die Hardware des iPad auch ist, mich persönlich bremst die Software. (...)
Lange Rede, kurzer Sinn: Das iPad Pro 2021 ist ein tolles Stück Hardware, aber mir persönlich würde ein MacBook Air M1 in Grundausstattung mehr dienen als ein iPad Pro 2021 mit Vollausstattung, Stift und Keyboard für und rund 3000 Euro. Ich wüsste halt schlicht nicht, wie ich meinen alltäglichen Kram damit bewältigen sollte.

So ähnlich sehe ich das auch, aber ich muss auch den Preis noch einbeziehen, der in den größeren Konfigurationen wahrlich professionelle User ansprechen dürfte.

Für mich würde das Gerät mit 11” reichen. Ich hatte mir daher das iPad Air Ende letzten Jahres als Übergang gekauft.

Mit dem neuen iPad Pro warte nur ich nur darauf, dass es jemand schafft, macOS darauf auszuführen.

Und was die Preise betrifft, lässt dies nichts Gutes erahnen, was die kommenden 16” MacBook Pros (und mögliche 14”-Varianten) betrifft.

Wenn diese allerdings mit Mini-LED/XDR-Display und 5G-Option kommen, dann soll mir das nur recht sein. Das ultimative Feature für ein MacBook Pro, nämlich Touchscreen und die Möglichkeit, das Display um 180° umzuklappen, wird den Geräten allerdings weiterhin ziemlich sicher vorenthalten bleiben, um dem iPad nicht die Existenzbasis zu entziehen.

Aber ein iPad Pro mit Thunderbolt in Kombination mit einem MacBook Pro zu verwenden, wäre auch fantastisch (wenn eben auch nicht gerade günstig).
0
Der echte Zerwi26.04.21 17:25
Ich verstehe auch den Use Case eines iPad Pro mit M1 nicht. Was zur Hölle soll man damit machen, zumal iPadOS so eingeschränkt ist?

Mein 12.9“ aus 2017 reicht dicke für alles. Welchen Vorteil soll mir das M1 denn bringen? Für mich kommt das so vor, dass das Produkt dermaßen ausgereizt ist, dass nun sinnbefreit Power reingepackt wird nur um zu zeigen, dass man es eben kann. Aber die Power bringt das iPad nicht auf die Straße, da schlicht die Software dafür fehlt und der Einsatzbereich zu beschränkt ist.
+4
MacDino26.04.21 17:35
Henne-Ei-Problem...

Wartet mal, bis Apple mit seiner AR-Hardware auf den Markt kommt. Dann wird’s (möglicherweise) plötzlich knapp!

Bis dahin reicht mir mein 12,9 von 2017 völlig.
+1
Raziel127.04.21 10:08
Der echte Zerwi
Ich verstehe auch den Use Case eines iPad Pro mit M1 nicht. Was zur Hölle soll man damit machen, zumal iPadOS so eingeschränkt ist?

Mein 12.9“ aus 2017 reicht dicke für alles. Welchen Vorteil soll mir das M1 denn bringen? Für mich kommt das so vor, dass das Produkt dermaßen ausgereizt ist, dass nun sinnbefreit Power reingepackt wird nur um zu zeigen, dass man es eben kann. Aber die Power bringt das iPad nicht auf die Straße, da schlicht die Software dafür fehlt und der Einsatzbereich zu beschränkt ist.


Na dem würde ich widersprechen. Es gibt genug Software die es "ausreizt", hängt nur davon ab was man macht. In meinem Fall habe ich ja geschrieben das ich mit dem 2018er Modell absolut zufrieden bin aber trotzdem würde ich von mehr Leistung profitieren. zb Beim Export von 1000 45MP Bildern aus Lightroom.

Noch mehr profitieren sicher Leute die 3D Anwendungen verwenden oder Videoschnitt. Also Anwendungen gibts genug finde ich. Dan noch externes Display ran un 8K Video bearbeiten, da hat man natürlich Vorteile.

Gleichzeitig ist das iPad aber schon jetzt extrem Leistungsfähig also ja, man bracht es momentan nicht, aber profitieren würde man natürlich trotzdem. Auch ich wechsle in absehbarer Zeit nicht ausser es kommt eine richtig gute Implementierung von externen Monitoren für Lightroom am iPad. Dann wäre es eine Überlegung wert.
0
bernddasbrot
bernddasbrot27.04.21 21:27
Ja, das dachte ich mir schon - der M1 kann eigentlich nicht meilenweit hinter dem Vorgänger zurück sein. Wäre ohnehin ein Arbeitsgerät für mich, vor allem, weil ich inzwischen den Apple Pencil (auf meinem iPad Pro 10'5) sehr zu schätzen weiß aber bei vielen Dokumenten mehr Bildschirmfläche für die Bearbeitung hilfreich wäre.
Maniacintosh
Vielleicht sollte man ergänzen, dass der Aufpreis für 1TB Speicher wegen der 16GB RAM auch deutlich gestiegen ist, im Vergleich zum Vormodell.

@@bernddasbrotDas 2020er ist noch immer ein super Gerät, von der Leistung knapp über dem aktuellen iPad Air. Wenn man also ein 2020er pro etwas über dem Preis eines Air (bei gleichem Speicher) bekommt, spricht nichts gegen das alte iPad Pro. Wenn man eh schon eines hat, würde ich auch nicht neu kaufen... Es sei denn man braucht 2 TB...
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