Vergleichstest Heco, Nubert, Canton Flachsubwoofer: Drei wohnraumfreundliche Möglichkeiten zur Bass-Erweiterung
Vorstellung: Canton ASF 75 SCDer
Canton ASF 75 SC ist ist schon seit längerem etabliert und ein Verkaufsschlager von im Programm des Herstellers. Mit 399 Euro Listenpreis ist der ASF 75 SC der Günstigste in diesem Testfeld. Noch besser: Im Handel und Online ist er sogar schon zu Preisen ab ca. 250 zu finden (
Amazon). Unter Berücksichtigung seiner ordentlichen Verarbeitung und auch der klanglichen Qualitäten macht ihn das umso attraktiver.
KompaktEmpf. Preis (€) | | 399 (ab 250 Marktpreis) |
Im Lieferumfang finden sich Winkeladapter und Material zur Wandaufhängung. Das Netzkabel ist beim Canton fest mit der Elektronikeinheit verbunden. Mit 15,5 cm Höhe liegt der Canton zwischen Nubert und Heco. Die Größe seines Aluminium-Treibers mit Wave-Sicke steht mit 19 cm in den technischen Daten. Aber diese Angaben sind mit Vorsicht zu genießen, weil sie nicht einheitlich gemessen werden. Von der Sickenmitte aus gemessen ist der Treiber mit 15 cm kleiner als angegeben, aber keineswegs unterdimensioniert.
Die Membran aus Aluminium stammt aus Canton-eigener Fertigung und verfügt über eine spezielle „Wave-Sicke“ mit mehrfacher Faltung. Das soll für mehr Präzision bei gleichzeitig großem Hub sorgen.
Das Gehäuse des ASF 75 SC fühlt sich sehr solide an und ist auch beim Klopftest sehr Vertrauen erweckend. Bei der Fertigung macht Canton im Vergleich mit den anderen Kandidaten aber Abstriche. Die Kanten sind nicht abgerundet und das Holz nicht mit mit einer so ebenmäßigen Schleiflackierung wie Heco und Nubert versehen. In Anbetracht des sehr günstigen Preises, und weil der Sub vermutlich sehr versteckt aufgestellt wird, ist das absolut zu verschmerzen. Rein mechanisch gibt er sich keine Blöße.
Beim Blick ins Innere fällt auf, dass der ASF 75 SC komplett ohne Dämmwolle auskommt. Eine extra Versteifung sorgt aber auch bei ihm für ein sehr resonanzarmes Gehäuse. Unterstützend kommt eine Bassreflexöffnung zum Einsatz.
Das Anschlusspanel des Canton bietet als Einziges im Testfeld Speaker-Level-Anschlüsse. Mittels Einschaltautomatik und Signalerkennung braucht man sich um die Funktion keine Gedanken machen. Sobald Musik oder Filmton anliegt, meldet sich der Canton zur Arbeit. Leider fehlt ihm eine Phasenumschaltung, die bei der Anpassung an die Satellitenlautsprecher sehr hilfreich sein kann. Eine App gibt es für den ASF 75 SC ebenfalls nicht.
Das Verstärkermodul des flachen Canton-Sub verfügt über eine Ausgangsleistung von 60 / 120 Watt Nenn-/Musikleistung. Das erscheint nicht viel, reicht aber dank der hohen Effizienz in dem Aktivsystem auch bei hohen Pegeln für ordentlich Substanz und Druck.