Verizon übernimmt für 130 Milliarden Dollar Vodafones US-Sparte
Verizon, der größte Mobilfunknetzbetreiber der USA, will
die durch Vodafone USA gehaltenen Unternehmensanteile zurückkaufen. Wie beide Unternehmen bekannt gegeben haben, soll Vodafone den Plänen nach seinen Anteil von 45 Prozent einschließlich der US-Sparte für die Gesamtsumme von 130 Milliarden US-Dollar an Verizon abtreten. Damit wird Verizon zukünftig alleiniger Besitzer des Mobilfunknetzes und muss keine Dividende mehr an Vodafone zahlen. Ein Teil des Transfers erfolgt in Verizon-Aktien, sodass Vodafone-Aktionäre auch zukünftig zu einem geringeren Maß an Verizon beteiligt sind.
In der Wirtschaftsgeschichte handelt es sich um den drittgrößten Transfer nach der Übernahme von Mannesmann durch Vodafone für 200 Milliarden US-Dollar sowie der Übernahme von AOL durch Time Warner für 165 Milliarden US-Dollar. Die Zustimmung der Aktionäre und Wettbewerbsbehörden steht noch aus. Sofern es hier nicht zu Verzögerungen kommt, ist mit dem Abschluss des Transfers für das erste Quartal 2014 zu rechnen. Vodafone will mit dem Erlös aus dem Verkauf der US-Sparte seine Präsenz in Europa und Schwellenländern wie Indien ausbauen, unter anderem im Festnetz und Kabel-TV. In Deutschland hat Vodafone erst kürzlich die Übernahme von Kabel Deutschland für rund 11 Milliarden Euro angekündigt.
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