Vermehrte Aufforderungen zum Verzicht auf App-Rückgaberecht
Seit Ende 2014 gibt es im App Store sowie im iTunes Store ein vierzehntätiges Widerrufsrecht, mit dem App-Käufe rückgängig gemacht werden können. Da eine solche kundenfreundliche Klausel die Gefahr des Missbrauchs birgt - etwa wenn nur kurzzeitig benötigte Apps oder schnell durchlaufene Spiele innerhalb der Frist gegen Erstattung des vollen Kaufpreises zurückgegeben werden -, verpflichtete Apple rückgabefreudige Kunden, bei weiteren Käufen auf ihr Widerrufsrecht zu verzichten.
In der letzten Zeit häuften sich Nutzerberichte darüber, dass Apple diese Praxis deutlich verschärft hat:
Bereits nach nur einer Rückgabe müssen viele bei einem neuen Kauf folgende Meldung bestätigen: „Ich bestätige, dass ich diesen Kauf nicht mehr stornieren kann, wenn ich diese App innerhalb von vierzehn Tagen, nachdem ich auf 'Kaufen' getippt habe, lade.“ Der gleiche Text ist dann auch Teil der Bestätigungs-E-Mail nach dem Kauf.
Es ist bislang unbekannt, was für Bedingungen ein Nutzer erfüllen muss, um ins Raster dieser Maßnahme zu gelangen. Allein eine einzige Rückgabe sollte eigentlich nicht ausreichen, um einen Missbrauch des Widerrufsrechts zu diagnostizieren.
Zum Vergleich: Im Google Play Store beträgt der Zeitraum für eine Stornierung eines Download-Kaufs nur zwei Stunden. Im Spielenetzwerk Steam muss man bei jedem Kauf auf das Rückgaberecht verzichten.
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