Verschieben sich Neuvorstellungen von iPads und MacBooks? Apple angeblich von Chip-Knappheit betroffen
Die weltweite Knappheit an elektronischen Bauteilen und Chips scheint auch Apple zunehmend zu treffen. Das geht aus einem Bericht von Nikkei Asia hervor. Demzufolge ergeben sich daraus konkrete Konsequenzen für zwei Modellreihen des Unternehmens aus Cupertino: MacBooks und iPads. Apple soll die Produktion einzelner Modelle bereits nach hinten verschoben haben, da benötigte Chips und andere Komponenten nicht in ausreichender Stückzahl verfügbar sind. Eine Konsequenz daraus könnten verspätete Produktneuvorstellungen sein.
Bauteile-Knappheit behindert ProduktionsprozessBei den nicht näher definierten MacBook-Modellen geht es um knapp gewordene Chips, die im Fertigungsprozess des Mainboards zum Einsatz kommen und essenziell für die Produktion sind. Die iPad-Fertigung ist in einem anderen Bereich betroffen. Für Apple-Tablets seien Displays und dazugehörige Komponenten in zu geringen Stückzahlen vorhanden, so der
Bericht. Als Folge davon habe Apple einen Teil der Bauteile-Bestellungen von der ersten Jahreshälfte auf die zweite Hälfte des Jahres verschoben.
Aktuell kann nur darüber spekuliert werden, wie sich die Knappheit an Komponenten auf zukünftige Produktvorstellungen des Unternehmens auswirkt. Für die nächsten Wochen wurde eigentlich mit einem Apple-Event oder zumindest aktualisierten Produkten aus Cupertino gerechnet. Das iPad Pro zählte zu den heißen Kandidaten für Neuvorstellungen. Da es beim nächsten 12,9-Zoll-Modell voraussichtlich zu einem Display-Wechsel hin zu Mini-LED kommt (was neue Bauteile involviert), könnte sich hier die angesprochene Knappheit besonders auswirken. Aber auch andere iPad-Modelle sind vor den Auswirkungen nicht sicher. Bei MacBooks stehen zudem neue Modelle mit ARM-Chip an, für die ebenfalls längere Wartezeiten möglich sind.
iPhone (noch) nicht betroffenDie iPhone-Produktion soll dagegen noch nicht unter der aktuellen Chip-Knappheit leiden, wobei der Nachschub an bestimmten Komponenten bereits rückläufig sein soll. Aktuell handelt es sich bei der genannten Knappheit noch um reine Probleme für Apples Produktionsprozess, von denen Verbraucher nichts spüren. Doch in Zukunft könnte sich die Situation auch auf Lieferzeiten für Endkunden auswirken.