Upgrade-Versuch: Kann man einen M2 in ein MacBook Pro M1 einbauen?
Der erste iMac M1 stammte nicht etwa von Apple, stattdessen hatte sich ein YouTuber namens Luke Miani die Arbeit gemacht, das Gerät mit den Bauteilen eines anderen Macs auf den Weg zu bringen. Der
Umbau beinhaltete wesentlich mehr, als einfach nur das Board des Mac mini M1 in das Gehäuse eines defekten iMac 27" einzusetzen. Ebenfalls von Miani stammt das Projekt "Studio Display selbst gemacht", die Grundlage bildete ein iMac 5K, der sich eigentlich nicht als externes Display einsetzen lässt. Nun hat sich Miani eine weitere Herausforderung gestellt. Aus einem MacBook Pro M1 soll ein MacBook Pro M2 werden – Apple sieht derlei Upgrades nicht vor, doch hat man als talentierter Schrauber möglicherweise Glück?
Von innen und außen keine sichtbaren UnterschiedeVon außen gleichen sich die 2020er und 2022er Modelle des MacBook Pro 13" vollständig, beim Öffnen des Gehäuses erkennt man ebenfalls nicht sofort, welche Ausführung gerade vor einem liegt. So setzt Apple anscheinend auf die gleichen Chips wie zuvor, denn die Typnummern zahlreicher Komponenten haben sich nicht geändert. Anders sieht es natürlich beim Prozessor aus, denn der M2 weist im Vergleich zum M1 einige Unterschiede auf. Auch beim Speicher hat Apple
Änderungen vorgenommen: Bestellt man 256 GB, so waren es vorher zwei Module mit jeweils 128 GB, jetzt ist es eines mit 256 GB.
Platinentausch: M2 in M1-MacNachdem Miani den Chip gewechselt und das MacBook Pro M1 mit einem M2 versehen hat, folgte der spannende Moment der Inbetriebnahme. Das jüngste Projekt geht dabei nicht in die Reihe erfolgreicher Modifikationen ein, denn das MacBook Pro M1 mit M2 verweigerte komplett seinen Dienst. Auch nach dem Tausch des Moduls für Touch ID änderte sich die Situation nicht. Miani musste daher erkennen, dass die Boards generell nicht mit der Architektur des anderen Systems kompatibel sind. Was die korrekte Funktion allerdings verhindert, ist nicht bekannt – der Tausch des M2-Boards beinhaltet immerhin fast das komplette Gehirn des Macs. Den reinen Spezifikationen und Anschlüssen zufolge war die Chance nicht schlecht, erneut ein Unikat in Betrieb nehmen zu können.
Um einen technischen Defekt, der beim Schrauben verursacht wurde, handelt es sich übrigens nicht. Nachdem Miani die Chips wieder in ihre ursprüngliche Hardware-Umgebung einbaute, nahmen die beiden Notebooks direkt wieder ihren Betrieb auf.