Verzögerung von AirPower: Zu hohe Hitzeentwicklung und weitere Probleme
AirPower lässt weiter auf sich warten. Von offizieller Seite gibt es nach wie vor keine Angaben darüber, warum die die schon vor einem Jahr vom Unternehmen angekündigte Ladematte für die Apple Watch und kabellos mit Strom versorgbare iPhones immer noch nicht auf dem Markt ist. Apple entfernte nach dem September-Event sogar fast alle Hinweise auf das Produkt von der hauseigenen Website, sodass eine Veröffentlichung zunehmend ungewiss wird. Die Spekulationen über die Problemursache halten entsprechend an. Ein Bericht nennt zwei Bereiche, die für die stagnierende Entwicklung verantwortlich sein sollen.
Zu heiß im Betrieb und andere BaustellenDie aktuellen Prototypen der Matte erzeugen dem Bericht
zufolge zu viel Hitze, was eine Reihe von Problemen nach sich zieht. Auf einer warmen Fläche kann sich etwa die Ladezeit von Geräten erhöhen. Zudem ist es möglich, dass das iPhone oder die Apple Watch den Ladevorgang abbrechen, da sie – bedingt durch die Matte – zu heiß werden. Auch die Kommunikation zwischen der AirPower-Station und den aufliegenden iDevices kann durch die Hitze gestört sein, sodass beispielsweise das iPhone nicht mehr den Ladestatus einer ebenfalls aufliegenden Apple Watch anzeigt.
Die zweite große Baustelle sind die 21 bis 24 integrierten Stromspulen, die sich im Inneren der Matte in drei identische „Ladegruppen“ aufteilen. Da sich in jedem Spulen-Set drei unterschiedlich große Spulen zum Teil überdecken und der Platz in der flachen Matte sehr gering ist, soll es immer wieder zu Interferenzen und daraus resultierenden Schwierigkeiten kommen. Die extrem kompakte Spulen-Konstruktion trägt laut des Berichts außerdem zur Hitzeentwicklung von AirPower bei.
Ob Apple die Schwierigkeiten in den Griff bekommt und das Produkt doch noch in absehbarer Zeit veröffentlicht, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantwortet werden. Aktuell gibt es drei mögliche AirPower-Szenarien für die Zukunft: Apple streicht das Produkt kurzerhand und erwähnt es nie wieder, verschiebt die Veröffentlichung auf unbestimmte Zeit oder fängt komplett bei Null an – inklusive neuem Hardware-Design.