Video: Den iMac 2017 maximal aufrüsten, dabei 2000 Dollar sparen
Apples Produkte haben nicht den Ruf, einfach erweiterbar zu sein. In den meisten Bereichen stimmt dies auch, da Apple sehr gerne fest verbaute Komponenten verwendet, sogar bei essenziellen Bauteilen wie Flash-Speicher und RAM. Allerdings gibt es auch Gegenbeispiele. So wurde beispielsweise beim jüngst aktualisierten iMac bekannt, dass sich sogar der Prozessor wechseln lässt - Apple verlötet die CPU nämlich nicht, sondern setzte auf Intels Referenzdesign, das einen gesockelten Prozessor vorsieht (Typ LGA 1151). Somit ist es möglich, jeden zum genannten Sockel kompatiblen Prozessor zu verwenden. Wie weit sich ein iMac aufrüsten lässt, zeigt ein YouTube-Video. Während die teuerste iMac-Konfiguration mehr als 5000 Dollar kostet, war es das Ziel des Bastlers, mehr Leistung für weniger Geld zu erreichen: Eben nicht durch via Apples Online-Konfiguration, sondern durch Teilekauf auf dem freien Markt
Basis-iMac + TeileAls Grundlage diente das Basismodell, das für 2099 Euro bzw. 1799 Dollar angeboten wird (Store:
). Den Wechsel des Arbeitsspeichers gestaltet Apple ziemlich einfach, nämlich über eine kleine Klappe an der Rückseite. Um Festtspeicher zu ergänzen und den Prozessor auszutauschen ist natürlich einiges mehr an Arbeit notwendig und das Gerät muss dafür zerlegt werden. Der YouTuber betont allerdings, dass sich die Bastelei einfacher als gedacht gestaltete. Das Video enthält auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, sollte jemand dem Vorbild folgen wollen.
Die Rechnung für den Super-iMacZu den 1799 Dollar für den iMac kamen 300 Dollar für das SSD-Upgrade (via Apple, um auf den hohen Datendurchsatz der verbauten PCIe-Lösung zu setzen), 328 Dollar für einen Intel i7-7700K, zusätzliche 2 TB SSD für 532 Dollar (somit insgesamt 2,5 GB), 64 GB RAM für 453 Dollar, ein Wärmesensor für 40 Dollar, 6 Dollar für ein Klebekit sowie 13 Dollar für einen 2,5"-Adapter, um die SSD in einem Festplattengehäuse zu verbauen. Die Rechnung für das System beträgt somit 3471 Dollar - fast 2000 Dollar weniger, als wenn die fast komplett identische Maximalkonfiguration direkt über den Online Store bestellt worden wäre. In Benchmark-Tests rennt der Eigenbau-iMac zudem durchgängig schneller, als die offizielle Konfiguration. Sogar die Grafikperformance ist trotz schwächeren Grafikchips besser. Einen Preis hat dies aber dennoch - nämlich in Form des Garantieverlusts.