Video: Dummy des iPhone 13 Pro Max von allen Seiten
Apple ist naturgemäß sehr vorsichtig damit, irgendjemandem Spezifikationen noch nicht veröffentlichter Produkte zu verraten. Dies geht teilweise so weit, dass sogar Ingenieure in frühen Projektphasen gar nicht wissen, an welchem fertigen Endprodukt sie arbeiten. Für Anbieter von Zubehör ist es hingegen missionskritisch, direkt zum Erscheinen neuer Hardware auch mit passendem Zubehör aufzuwarten. Wer nicht zu Apples engstem Kreis der Vertrauten zählt, muss dafür andere Wege beschreiten. Ein großer Teil der Produkt-Leaks in den Monaten vor einer neuen iPhone-Generation geht beispielsweise darauf zurück, dass einzelne Bauteile aus den vorbereitenden Fertigungsprozess entwendet wurden. Lange vor Produktionsstart müssen sich Apples Fertiger bereits auf die neuen Herausforderungen einstellen und erhalten daher konkrete Informationen.
Exakte Abmessungen längst bekanntFür entwendete Bauteile gibt es zahlungskräftige Abnehmer – weniger in Form direkter Konkurrenten, sondern aus dem erwähnten Lager der Zubehörhersteller. Anhand von Schemazeichnungen oder gar einzelner Komponenten ist es möglich, Produkt-Dummys anzufertigen und auf Grundlage dieser Nachbauten dann Zubehör passgenau zu entwickeln. Wie sich in den letzten zehn Jahren zeigte, waren die Gehäuseabmessungen daher stets millimetergenau vorab bekannt. Lediglich bei der Kamera unterschieden sich finale Produkte dann von Dummys – was für den Einsatzzweck allerdings egal ist, denn die Abmessungen der Kamerapartie sind entscheidend.
Das iPhone 13 Pro Max von allen SeitenAuch das Design des iPhone 13 Pro Max ist bereits weitgehend bekannt. Ein YouTuber bestellte sich einen iPhone-Dummy und zeigt von allen Seiten, auf welche optische Anmutung wir uns ab Herbst einstellen können. Die Unterschiede zum iPhone 12 Pro Max sind zwar dezent, dennoch wahrnehmbar. Wie mehrfach berichtet schrumpft die Aussparung an der Vorderseite, wenngleich Apple immer noch nicht komplett auf die Notch verzichten kann. Die Abmessungen der drei Kameras wachsen noch einmal an, vermutlich aufgrund des erwarteten größeren Sensors. Wie erwähnt muss es sich hierbei aber nicht um das finale Design handeln, stattdessen zeigt der Dummy nur, welcher Bereich für die Kameras reserviert ist. Selbiges gilt übrigens auch für Oberflächenstrukturen, denn sobald diese keine Auswirkungen auf Zubehör haben, finden sich derlei Details nicht in Dummys wieder.