Video: Ein Blick auf einen kuriosen iPhone-Prototyp
Zwischen der konkreten Konzeptionsphase und der Markteinführung einer neuen iPhone-Generation liegen normalerweise rund 2-3 Jahre. Diese Zeitspanne lässt sich nicht nur anhand vorab aufgetauchter Informationen oder Schemazeichnungen ablesen, teilweise beinhalteten auch gerichtliche Prozesse und Verfahren konkrete Details zu frühen Produktplänen. In der Vergangenheit kam es häufiger vor, dass Prototypen ans Tageslicht gelangten und von einem der umtriebigen Prototypsammler ausführlich vorgestellt wurden. Die Wege sind dabei recht unterschiedlich, bei älterer Hardware endet oft schlicht die Geheimhaltungsvereinbarung – und im aktuellen Fall fiel ein merkwürdiges Smartphone bei einem Recyclinganbieter auf.
Ein iPhone mit Apples Tarnungs-LogoRein optisch handelt es sich zweifelsohne um ein iPhone, wäre da nicht das seltsame Logo. Dieses als Vesica Piscis bezeichnete Emblem beschreibt einen aufgehenden und einen untergehenden Mond nebeneinander. Wer hinter dieser Symbolik steckt, ist Sammlern aber schnell klar, denn auch bei anderen sehr früheren Hardware-Prototypen setzte Apple genau darauf.
Das Innen- und Außenleben des nur sehr unzureichend getarnten iPhones teilt sich Komponenten des iPhone 13 und iPhone 14 Pro – ergänzt um Bauteile, die man bei gar keinem Apple-Smartphone in dieser Form findet. Die Tasten für Ein/Aus und Lautstärke an der Seite weisen keine Klickgeräusche auf, letztere besteht aus einer langen, kombinierten Schaltfläche.
Haptische Buttons – die nicht kamenAller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich um einen Prototyp, der eine Technologie ausprobieren sollte, welche jedoch nie in fertige iPhones gelangte. Vor der Markteinführung des iPhone 15 hatte es mehrfach Gerüchte über Buttons mit haptischem statt mechanischem Feedback gegeben – und genau das wurde wohl mit dem mysteriösen Vorabmodell getestet.
Das Smartphone lässt sich übrigens auch einschalten, zeigt dann jedoch nur Statushinweise zur Initialisierung der Controller – bedienen kann man es nicht. An den Mac angeschlossen, gibt es sich übrigens als Futurama-Referenz aus und bezeichnet sich als "Bender".