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Video: HomePod 2 und HomePod mini im Härtetest – als Gitarrenboxen

Wer schon einmal seine E-Gitarre an eine handelsübliche Hi-Fi-Anlage angeschlossen hat, weiß: Das funktioniert zwar, aber sehr überzeugend klingt das Ergebnis in aller Regel nicht. Verstärker und Lautsprecher sind technisch nicht auf die charakteristischen Eigenschaften des Instruments ausgelegt und können im Extremfall sogar Schaden nehmen. Wahrhaft abenteuerlich mutet angesichts dieser Tatsache das Unterfangen an, einen HomePod zur Gitarrenbox umzufunktionieren – wenn auch nur zu Testzwecken. Genau das aber tat jetzt ein Hobbymusiker und frischgebackener YouTuber.


HomePod 2 wird via Mac und AirPlay zur Gitarrenbox
Die Zweckentfremdung von Apples neuem vernetzten Lautsprecher fand im Rahmen eines kurzen Tests statt, dessen Video auf dem neuen Kanal „Stuff That’s Good“ zu finden ist. Nach einem herkömmlichen Soundcheck schloss der YouTuber namens John die E-Gitarre über ein Board mit Effektgeräten an seinen Mac an. Das Audiosignal gelangte dann via AirPlay auf den HomePod. Das Ergebnis kann sich durchaus hören lassen – wenn man denn auf eher harte Rocktöne steht. Die Gitarrenriffs und druckvollen Akkordfolgen erklingen im Video in durchaus beeindruckender Lautstärke.


Wer genau lauscht, wird einige Verzerrungen wahrnehmen, diese könnten allerdings auch absichtlich durch die Overdrive- beziehungsweise Distortion-Pedale erzeugt worden sein. Alles in allem schlägt sich der HomePod 2 jedoch akustisch ziemlich gut als Gitarrenbox. Einziges Manko: Die Latenz ist wegen des Umwegs über Mac und Airplay extrem hoch, was der praktischen Nutzung äußerst enge Grenzen setzt.

HomePod mini klingt im Vergleich etwas blechern
Einmal in Schwung unterzog der YouTuber anschließend gleich auch noch ein Stereopaar von HomePods mini demselben Test. Erwartungsgemäß klingen Apples kompakte Speaker bei Weitem nicht so „voll“ wie ihr großes Pendant. Vor allem der Bass lässt zu wünschen übrig, der Klang wirkt dadurch etwas blecherner, allerdings nicht allzu unangenehm. Auch im Hinblick auf die Lautstärke liegen die kleinen Kugellautsprecher deutlich hinter dem HomePod 2. Die Latenz war – wenig überraschend – ebenfalls deutlich spürbar. Insgesamt eignet sich der HomePod mini nach Johns Auffassung nicht als Gitarrenbox, auch wenn das Experiment ihm durchaus Spaß bereitete. Apples großer Lautsprecher hingegen ist durchaus in der Lage, das elektrische Instrument angemessen wiederzugeben. Übertreiben sollte man es dabei allerdings nicht – den eigenen Ohren und der Lebenserwartung des HomePod 2 zuliebe.

HomePod 2 im Apple Online Store
HomePod mini im Apple Online Store

Kommentare

PharaoM
PharaoM16.02.23 13:11
Falls ich meine Harman Kardon Soundsticks jemals ersetzen muss, möchte ich das mit einem HomePod und 2 HomePod Mini tun. Hat das schon wer probiert?
0
Paperflow
Paperflow16.02.23 13:59
„Einziges Manko: Die Latenz ist wegen des Umwegs über Mac und Airplay extrem hoch“

LOL
Soviel „Aufwand“, für etwas, das von vornherein gar nicht praktikabel sein kann …

Was aber super einfach funktioniert ist, Soundkarte an MAC mit GarageBand…und über Kabel-Kopfhörer. Die vielen Effekt-Pedale allein rechtfertigen den Preis eines Macs und man spart sich den ganzen Kabel-Salat daheim…Bühne ist natürlich ein anderes Thema.
+2
Nebula
Nebula16.02.23 14:22
Ich fand die Latenz im Video überraschend gering. Wäre jetzt von 2 Sekunden ausgegangen. Offenbar ist das mit AirPlay 2 Geschichte.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+1
Nebula
Nebula16.02.23 14:25
Paperflow
Soviel „Aufwand“, für etwas, das von vornherein gar nicht praktikabel sein kann …

Du hast offenbar YouTube nicht ganz verstanden. Der Aufwand wird ja nicht für die Sache betrieben, sondern für Klicks, Fame, Relevanzgefühle und/oder Reputation.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+5
weber16.02.23 14:51
PharaoM
Falls ich meine Harman Kardon Soundsticks jemals ersetzen muss, möchte ich das mit einem HomePod und 2 HomePod Mini tun. Hat das schon wer probiert?

Die beiden kannst du nicht pairen. Es gehen immer nur zwei gleiche Modelle. Ich habe beide Varianten im Einsatz im Stereo Paar Einsatz. . Wenn du wirklich Musik hören willst, nimm nicht die Minis. Im Vergleich zu den Soundsticks wird klang danach schlechter. Den Minis fehlt einfach das Volumen
+3
PharaoM
PharaoM16.02.23 16:39
weber
Wenn du wirklich Musik hören willst, nimm nicht die Minis. Im Vergleich zu den Soundsticks wird klang danach schlechter. Den Minis fehlt einfach das Volumen

Die Frage war eher hypothetisch, die Soundsticks halten eventuell länger als man denkt. (Und einen Homepod Mini habe ich schon, der genügt mir überhaupt.)
0
Hot Mac
Hot Mac16.02.23 17:42
Und das soll jetzt »gut« klingen?!
Mal ganz davon abgesehen, dass er einen Haufen Pedale für die Aufnahme verwendet hat.

Das werden mit Sicherheit viele Kids in ihren Kinderzimmern ausprobieren.
Das ist nicht zur Nachahmung empfohlen.
+2
Nebula
Nebula16.02.23 18:50
Die meisten Kids hören Hip-Hop/Proll-Rap, Pop oder Schlager, die werden es also nicht in der Form ausprobieren.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
-1
ibasst
ibasst16.02.23 20:26
Das ist der Sinn einer Speaker / Amp Simulation, wie sie auch in Garageband integriert ist.
Es wird das Verhalten der nicht linearen Boxen simuliert, so dass man direkt Kopfhörer, Hifi Boxen oder PAs nehmen kann.

Die Großen machen das mit https://www.kemper-amps.com/

Das ganze jetzt mit Homepods zu machen ist ein Youtube Klickbait quatsch.
0
Bananenbieger20.02.23 11:35
Und? So ziemlich jeder Lautsprecher kann dafür herhalten.

Ich habe z.B. auch ein Zoom G1 Four am Line-In unseres LX705 Digi-Piano angeschlossen, wodurch das Piano gleichzeitig zum Gitarrenamp wird.
0

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