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Video: MacBook Pro M2 in Einzelteilen – iFixit kritisiert verpasste Chancen und künstliche Einschränkungen

"Das ist Apples brandneues MacBook Pro mit einem 13" großen Retina-Display, Achtkern-CPU, der superbeliebten Touch Bar, zwei Ports des Typs Thunderbolt sowie einem Kopfhöreranschluss. Oh, eigentlich ist es das 2020er MacBook Pro!" – mit dieser ironischen Einleitung beginnt der Zerlege-Bericht von iFixit. Es gab in den letzten Tagen bereits viel zur aktualisierten Version des MacBook Pro M2 zu lesen, wenngleich die Urteile allesamt sehr ähnlich ausfielen. Diese lauten weitestgehend: Ein gutes Notebook mit herausragender Akkulaufzeit, allerdings hat es zu wenige Anschlüsse, das Display ist nicht mehr wirklich aktuell, man bezahlt für das Gebotene zu viel und gegenüber einem MacBook Air M2 hat es vorrangig Nachteile.


Geräte fast identisch, bis auf den Hauptchip
iFixit hat sich nun das Innenleben des MacBook Pro M2 angesehen und will die Frage beantworten, ob es vielleicht doch Unterschiede zum direkten Vorgänger gibt. Da Apple sowohl für die M1- als auch die M2-Version "A2338" als Modellnummer verwendet, sind weitreichende Änderungen ohnehin auszuschließen. Bekannt war bereits das sehr ähnliche Innenleben, welches auf den ersten Blick keine Unterschiede aufweist. Alle Chips befinden sich an der gleichen Position, wenngleich das Logic Board einen aktuelleren Prozessor aufweist.

Leicht modifizierte Kühlung
Eine kleine Anpassung nahm Apple hingegen an der Kühlung vor, denn die Form des Kühlkörpers veränderte sich geringfügig. An dieser Stelle handelt es sich also nicht um identische Bauteile, wenngleich unbekannt ist, ob die Wärmeabfuhr sich veränderte. Der M2 verursacht aufgrund des höheren Takts sowie zweier zusätzlicher Grafikkerne mehr Abwärme, allerdings dürfte die alterierte "Heat Sink" eher auf die gewachsenen Abmessungen des M2 zurückzuführen sein.


iFixit: Verpasste Chance, umweltfreundlich und nachhaltig zu sein
Das Fazit von iFixIt lautet, Apple habe die Chance verpasst, das erste einfach zu erweiternde Gerät seit langer Zeit vorzustellen. Beim MacBook Pro hätte Apple einen Standard für einfaches Reparieren sowie "umweltfreundliches" Design setzen können. Theoretisch lassen sich die Komponenten zwischen den M1- und M2-Versionen leicht tauschen, zwei Hardware-Generationen könnten sich im Falle eines Defekts also gegenseitig mit Ersatzteilen versorgen.

Gerade angesichts der aktuellen Marktlage mit großer Komponentenknappheit wäre dies ein großer Vorteil – allerdings verhindern bewusste Software-Sperren derlei Vorgehen. Apple deaktiviert nicht nur Touch ID (Koppelung an Secure Enclave, altbekannte Tatsache), sondern auch das Trackpad. Trotz der beinahe identischen Bauweise ist es auch nicht möglich, Prozessorupgrades durchzuführen. iFixit lässt dennoch die ganz leichte Hoffnung mitschwingen, dass es diesbezüglich ein Umdenken geben könnte, immerhin ließe sich das komplette Board des M2 in ein MacBook Pro M1 einsetzen.

Kommentare

Dirk!01.07.22 09:45
MTN
allerdings dürfte die alterierte "Heat Sink" eher auf die gewachsenen Abmessungen des M2 zurückzuführen sein.

Das Wort kannte ich noch gar nicht, laut Duden bezeichnet es aber eigentlich was anderes bzw. ist nur in der Musik ein Synonym für „verändern“:

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STB
STB01.07.22 09:55
sollte vielleicht "alterniert" heissen, dann würde es sinn ergeben
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Wellenbrett01.07.22 10:00
Dirk!
MTN
allerdings dürfte die alterierte "Heat Sink" eher auf die gewachsenen Abmessungen des M2 zurückzuführen sein.

Das Wort kannte ich noch gar nicht, laut Duden bezeichnet es aber eigentlich was anderes bzw. ist nur in der Musik ein Synonym für „verändern“:

Als ich finde "alterierend" gleich doppelt gut zu der Funktion einer Heat Sink passend, denn die Konnotation ist ja "erhitzen, erzürnen" ( Heat Sink) und der lateinische Ursprung "alterare" verweist ja korrekt darauf, dass an dem Kühlkörperkonzept etwas anders gemacht wurde.
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Solaris
Solaris01.07.22 10:46
Verstehe nicht, wieso hier über verpasste Chancen geschrieben wird. Es handelt sich nicht um ein neuartiges Gerät, sondern vielmehr um das seit 2016 verwendete Gehäusedesign. Bei den neuen Geräten wie beispielsweise dem M2 Air würde man solche Erwartungen eher erwarten können.
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