Video: Microsofts Vision – so soll Office der Zukunft aussehen und funktionieren
Microsoft hat einen Ausblick darauf geboten, wie sich das Unternehmen die UI-Zukunft vorstellt – genauer gesagt die Zukunft der Optik und Bedienung von Microsoft Office. In den letzten Jahren nahm Microsoft bereits zahlreiche Anpassungen vor, dazu zählten neue Icons sowie überarbeitete der Werkzeugleisten. Microsoft nennt den Ansatz "Fluent Design". Nun steht aber der nächste Schritt an, welcher unter anderem die sofort sichtbare Umstellung beinhaltet, dominante App-Farben (z.B. blau für Word, grün für Excel) aus dem Kopfbereich der App zu entfernen und stattdessen das gesamte Programm in einer bestimmten Farbgebung zu halten.
Keine starre Oberfläche, alles ist dynamischGleichzeitig spricht Microsoft von einer starken Vereinfachung der Bedienung und mehr Freiheiten für den Nutzer. So soll es keine fest positionierten Leisten mehr geben, wie man es nun schon seit Jahrzehnten in den Office-Programmen kennt, stattdessen kann der Anwender diese frei anordnen. Starken Fokus legt Microsoft weiterhin auf kontext-spezifische Oberflächen. Der Ansatz ist nicht neu, denn schon vor 15 Jahren präsentierte das Unternehmen "Ribbon" – Menüs, die sich immer daran anpassen, was der Anwender gerade macht. Viel stärker soll in Zukunft aber darauf geachtet werden, mit welcher Art von Device der Nutzer gerade arbeitet.
Video: Die DesignspracheIn einem Video zeigt Microsoft, welche "Stimmung" man beim Redesign verfolgt, welches im Zeitraum von ein bis zwei Jahren umgesetzt wird. Dieses gibt zwar noch nicht wieder, wie genau die Bedienung dann funktioniert, allerdings kann man bereits einen guten Eindruck bezüglich der grundsätzlichen Konzepte und Designsprache gewinnen.
Microsofts Designchef erklärt den AnsatzJon Friedman, "Vice President of Design and Research" bei Microsoft, geht auch auf die Motivation und Zielsetzung hinter der geplanten Neugestaltung ein. Es gehe darum, "kognitive Belastung" zu verringern und gleichzeitig Ablenkung zu reduzieren. Aus diesem Grund sollen die Oberflächen drastisch vereinfacht werden und zudem erkennen, welche Funktionen für den Nutzer nun gerade hilfreich sind. Nicht alles, was man im ersten Teaser sehen könne, müsse aber zwangsläufig auch auf den Markt kommen, so Friedman. Es handle sich weiterhin um Forschung und Ausprobieren, gleichzeitig rief Microsoft internationale Studien ins Leben, um die Anforderungen der Anwender besser zu verstehen.