Video: SOS-Notruffunktion per Satellit in Aktion – bei einer Autopanne und ohne Mobilfunkempfang
Es gibt Funktionen, die möchte man eigentlich nie benutzen und im Einsatz sehen, so wichtig sie auch sein mögen. Ein Beispiel dafür ist die Satelliten-Notruffunktion, welche Apple mit dem iPhone 14 einführte und gerade erst ein weiteres Jahr
kostenlos machte. In den USA kann das Feature noch mehr, als lediglich Rettungsdienste bei gesundheitlichen Notlagen zu verständigen. So gibt es seit kurzer Zeit eine Kooperation mit dem größten US-Automobilclub, um im Falle einer Panne in abgelegenen Gebieten ohne Mobilfunkabdeckung einen Pannenhelfer zu verständigen. Wie das in der Praxis funktioniert, zeigt ein Video des YouTubers Brian Tong.
Apple macht Kontakt mit Pannendienst einfachSobald das Satelliten-Icon rechts oben erscheint, kann man im Falle medizinischer Notfälle entweder einen SOS-Anruf an offizielle Notfallnummern tätigen – oder bei Pannen eine Textnachricht abgeben. Wie man im Video gut sieht, muss für die Kontaktierung kein Pannendienst eingespeichert sein. Die simple Eingabe von "roadside" lässt in der Nachrichten-App bereits den erforderlichen Kontakt erscheinen. Wählt man diesen an, geht es in eine komplett andere Ansicht, welche noch einmal die Fragen enthält, ob man wirklich fortfahren will und worum es geht.
Nur wenige Schritte erforderlich, bis Hilfe kommtDie nur in den USA verfügbare Option "Roadside Assistance" erlaubt anschließend die Wahl des Servicepartners. Um überhaupt Verbindung herstellen zu können, muss man sich unter freiem Himmel befinden. Der nächste Schritt unterstützt Nutzer bei der Ortung des Satelliten und zeigt die Richtung an, in welche das iPhone zu halten ist. Klappt besagter Vorgang ebenfalls, landet der gestrandete Autofahrer wieder in der Nachrichten-App, wo es nun um die Mitgliedsnummer geht – wenngleich auch dann Hilfe geleistet werden kann, ist man überhaupt nicht bei der AAA ("American Automobile Association") registriert.
Hierzulande leider nicht verfügbarRund 60 Minuten Wartezeit war die Prognose im vorgestellten Fall, anschließend fuhr der Pannendienst vor und konnte sich um die Starterbatterie des Autos kümmern. Hierzulande ist man vorerst weiterhin darauf angewiesen, sich telefonisch mit ADAC und Co. in Verbindung zu setzen. Es bleibt aber zu hoffen, dass Apple auch in weiteren Ländern derlei Kooperationen mit Rettungsdiensten eingeht, denn auf durchgehende Mobilfunkabdeckung kann man sich selbst im Jahr 2023 nicht verlassen.