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Video: Top-Mitarbeiter erinnern sich an iPhone-Entwicklung

In einem zehnminütigen Video haben sich Apples ehemalige Top-Mitarbeiter Greg Christie, Scott Forstall und Tony Fadell mit dem Wall Street Journal zusammengesetzt, um über die Anfänge der iPhone-Entwicklung zu sprechen. Zu Beginn verlief die Entwicklung des iPhone parallel zum Tablet-Projekt, doch nachdem das "Scroll Wheel" des iPod nicht sinnvoll auf ein Smartphone übertragen werden konnte, übernahm man die Multitouch-Technik des Tablets.


Als ein großes Problem erwies sich die virtuelle Tastatur des iPhone, die zunächst kaum zu gebrauchen war. Optisch zwar schon im richtigen Stil war die Bedienung äußerst fehleranfällig. Der Unmut wuchs so stark, dass die Software-Entwicklung komplett pausiert wurde und sich alle Entwickler drei Wochen lang auf die Entwicklung eines sinnvollen Texteingabe konzentrierten.


Als Optionen standen daraufhin unter anderem Wischgesten zur Verfügung, doch überzeugt hatte am Ende eine einfache und zugleich wirksame Optimierung. Statt alle Berührungsfelder der Tastatur gleich groß zu lassen, änderten sich diese abhängig von der vorherigen Taste. Sehr wahrscheinliche Folgetasten erhielten kurzzeitig ein größeres Berührungsfeld.

Die gesamte Entwicklung des iPhone war Neuland und führte am Ende dazu, das Apple mit den Erkenntnissen der bisherigen Prototypen die Entwicklung noch einmal zurücksetzte und von vorne anfing. Heraus kam dann das iPhone 2G, welches vor zehn Jahren in den Verkauf ging. Bis zur Präsentation des iPhone im Januar 2007 war übrigens nur sehr wenigen Mitarbeitern bekannt, wie das Endprodukt aussehen wird.

Unter Apples strenger Geheimhaltungspolitik wusste weder die Hardware-Entwickler noch die Software-Entwickler irgendwelche Entwicklungsdetails der Gegenseite, bis dies am 9. Januar 2007 dann von Apple-CEO Steve Jobs schließlich höchstpersönlich gelüftet wurde. Apple leitete damit das Zeitalter der Multitouch-Smartphones ein.

Kommentare

Retrax26.06.17 10:23
Forstall wird irgendwann CEO von Apple.
+2
Bilbo26.06.17 10:26
Retrax
Forstall wird irgendwann CEO von Apple.
Durchaus möglich. Allerdings braucht er dann einen neuen Design-Vice President. Ich denke Jony Ive ist dann in Rente oder kündigt selbst.
+2
becreart26.06.17 10:47
Jony ist kein Typ für CEO, das tut sich glaub keine kreative Person an.
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iMäck
iMäck26.06.17 10:55
Mich würde mal interessieren ob Google oder Microsoft schon an seiner Tür geklopft haben nach seinem Rauswurf?🤔

Oder hat Apple XX Mio für paar Jahre Auszeit bezahlt?🤔
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Pixelmeister26.06.17 10:57
Bilbo
Allerdings braucht er dann einen neuen Design-Vice President.
Naja, Jony macht ja ohnehin kaum mehr was. Alle paar Jahre ein Design-Update seiner Abteilung für eines der paar Apple-Geräte abnicken, kann ja nicht tagfüllend sein. Er sagte ja eh, dass er sich z.Z. mehr für Architektur interessiert.
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rosss26.06.17 12:55
Es muss so unglaublich schwer gewesen sein, Lösungen zu erarbeiten, die jetzt – zehn Jahre später – immer noch Bestand haben und als selbstverständlich oder offensichtlich angesehen werden. Hammer.
+4
HarryVZ26.06.17 15:33
Retrax
Forstall wird irgendwann CEO von Apple.

auch wenn das mit Maps unter aller Sau war und Apples Maps seit iOS 10 unbrauchbar geworden ist.. Forstall soll wieder zu Apple.. er ist der einzig Wahre Jobs Nachfolger und nach wie vor Favourite.
+3
Retrax26.06.17 15:52
HarryVZ
Forstall soll wieder zu Apple.. er ist der einzig Wahre Jobs Nachfolger und nach wie vor Favourite.
Naja, Forstall hat auf jeden Fall den für Apple typischen Jobs-Fanatismus.

Er ist mehr ein Produkttyp als es Cook je sein kann.

Aber vermutlich braucht Forstall auch ein paar Jahre der inneren Einkehr und Reifung bevor er die nötige Kompetenz zur Führung von Apple besitzt.

Und Ive,... der steht wahrscheinlich nur noch für die Stabilität des Aktienkurses auf der Personalliste.

So wie man hört und liest ist er ja nur noch sporadisch auf dem Apple Campus und noch sporadischer in Entwicklungen involviert.

Weder zum neuen iPad Pro noch zum iMac Pro gibt es einen Film in welchem Jonny Ive in typischer Manier auftritt.

Es ist doch sehr ruhig um ihn geworden.
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mazun
mazun26.06.17 17:50
Retrax
Weder zum neuen iPad Pro noch zum iMac Pro gibt es einen Film in welchem Jonny Ive in typischer Manier auftritt.

Es ist doch sehr ruhig um ihn geworden.
Stimmt. Jetzt wo du es sagst... Kann es sein, dass der Tod von Jobs ihn damals einfach total aus der Bahn geworfen und getroffen hat? Wir können ja nur mutmaßen, aber wenn es so ist, dann tut mir das unheimlich leid für ihn.

Forstall fand ich schon immer auf sympathische Weise fanatisch. Kann mich sehr gut an seinen "irren Blick" bei den Präsentationen erinnern. Wäre ja witzig, wenn er wie einst Jobs wieder zurück käme und Apple wieder etwas mehr auf Spur bringen könnte, falls das überhaupt möglich ist.

Das Video von der Entstehung des iPhones macht richtig Laune und man kann regelrecht die Aufregung spüren, welche die Leute haben mussten, als ihnen klar wurde, was für eine große Sache die da gerade entwickeln. Wem selbst schonmal ein richtig guter Entwurf geglückt ist (Architektur oder Design z.B.) und dafür mit Feuer und Flamme, ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit die Nächte durchgerockt hat, der wird das nachempfinden können.
+2
Retrax26.06.17 18:04
mazun
Wem selbst schonmal ein richtig guter Entwurf geglückt ist (Architektur oder Design z.B.) und dafür mit Feuer und Flamme, ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit die Nächte durchgerockt hat, der wird das nachempfinden können.
Nennt man imho "Flow".
Ist in der Tat ein überragendes Gefühl - als ob man eins wird mit dem Projekt und man vollkommen darin aufgeht.
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