Video: Wie ein Juwelier aus AirPods „AirGolds“ macht
Apple versuchte sich bereits bei der ersten Genration der Apple Watch an einem vergoldeten Luxusmodell. Die Verkäufe des bis zu 18.000 Euro teuren Modells blieben jedoch weit hinter den Erwartungen des Unternehmens zurück. Ein Juwelier macht jetzt ebenfalls mit einer Gold-Variante eines Apple-Produkts auf sich und seine Arbeit aufmerksam.
Pablo Cimadevila nahm sich dazu die AirPods vor. Er kreierte ein Gehäuse aus 18-karätigem Gold für die kabellosen Kopfhörer, das sich optisch bis auf das Material praktisch nicht vom Original unterscheidet und funktionsfähig ist.
Aufwendiger FertigungsprozessDer Juwelier hat ein YouTube-Video veröffentlicht, das den aufwendigen Konstruktionsprozess des AirPods-Gehäuses aus Gold dokumentiert. Die große Herausforderung war, nicht einfach nur vorhandene AirPods samt Plastikgehäuse mit Gold zu überziehen, sondern von Grund auf ein neues Gehäuse zu entwicklen, das komplett aus dem Edelmetall besteht – und zudem die vollständige AirPods-Elektronik beherbergen kann. Die geringen Größe der Komponenten bedeutete eine zusätzliche Herausforderung.
Dazu musste Cimadevila seine gekauften AirPods zunächst auseinandernehmen und die Elektronik samt diverser Zusatzkomponenten ausbauen. Allein dafür benötigt es schon ein gewisses Maß an Geschick, da die Apple-Kopfhörer nicht für die einfache Auseinandernahme konzipiert sind. iFixit vergab bei der Reparaturwertung für die AirPods im Jahr 2016 entsprechend 0 von 10 Punkten. Schon kleine Nachlässigkeiten beim Öffnen des Gehäuses können irreparable Schäden nach sich ziehen.
„AirGolds“ nicht verkäuflichCimadevila beschreibt im Video detailliert, wie er die benötigten Gussformen erstellte und das Gold in Form goss. Der Juwelier bezeichnet seine luxuriöse Sonderanfertigung als „AirGolds“. Die goldenen AirPods stehen nicht zum Verkauf. Als Inspiration für 18-Karat-Gehäuse nennt Cimadevila Apples Think Different-Kampagne, die Apple nach der Rückkehr von Steve Jobs im Jahr 1997 startete. Der Juwelier empfindet seine Arbeit an den Kopfhörern als herausfordernde Machbarkeitsstudie, die keinem kommerziellen Konzept folgt.