Video: Windows 11 auf MacBook Air vs. Dell-Notebook
Intel-Macs waren und sind immer auch Computer, auf denen man Windows einsetzen kann. Apple unterstützte Installation und Ausführung des Betriebssystems aus Redmond durch die Bereitstellung der benötigten Treiber mittels Boot Camp. Dafür gab es soeben sogar ein Update, welches einige Verbesserungen mit sich brachte (siehe
). Apples Umstieg auf die hauseigenen M-Chips änderte die Situation allerdings grundlegend: Auf den seit 2020 erschienenen Desktops und Notebooks mit ARM-Prozessoren laufen selbst die für diese Architektur verfügbaren Windows-Versionen nicht nativ, da weder Microsoft noch Apple das unterstützen.
MacBook Air M2 mit Windows-VM gegen Dell-NotebookWindows lässt sich natürlich dennoch auf Macs mit Apple Silicon nutzen, und zwar mithilfe einer Virtualisierungslösung. Wie sich das aktuelle MacBook Air M2 dabei im Vergleich zu einem deutlich teureren Notebook mit Intel-CPU schlägt, auf dem das Microsoft-Betriebssystem nativ läuft, hat jetzt der YouTube-Kanal Max Tech untersucht. Zum Einsatz kamen dabei Parallels 18 sowie die Insider-Version von Windows 11 on ARM. Beim Gerät aus Cupertino handelte es sich um die Ausführung mit 16 Gigabyte RAM und einer 512 Gigabyte großen SSD. Kontrahent war ein Dell XPS 31 Plus, das mit einem Preis von 1.849 US-Dollar exakt 250 US-Dollar mehr kostet als das MacBook Air M2, für welches Apple 1.599 US-Dollar verlangt.
Notebook aus Cupertino ist schneller und günstigerTrotz dieses durchaus signifikanten Preisunterschieds zugunsten des MacBook Air M2 schlug sich das Notebook aus Cupertino mit dem virtualisierten Windows 11 im Akkubetrieb besser als der Dell-Rechner. Im Single-Core-Test von Geekbench 5 ermittelte Max Tech für Apples Gerät eine Leistung von 1.681 Punkten, der Dell-Rechner mit dem nativ ausgeführten Windows erreichte lediglich 1.182 Punkte. Auch im Multi-Core-Score gab es große Unterschiede: Das MacBook erreichte 7.260 Punkte, das XPS 13 Plus kam auf 5.476 Zähler. Im Betrieb mit angeschlossenem Netzteil verbesserte sich das x86-Notebook hingegen deutlich, und zwar mit 8.103 Punkten im Multi-Core-Test und 1.548 Punkten beim Single-Core-Wert.
Akkulaufzeit des XPS 13 Plus ist deutlich schlechterDas Dell-Notebook war dem MacBook Air M2 allerdings nicht nur in drei von vier Leistungsmessungen unterlegen. Als größten Nachteil des Geräts mit Intel-Chip machte Max Tech dessen geringe Akkulaufzeit aus. Diese sei alles andere als gut, heißt es im Video. Zudem wurde das Dell XPS 13 Plus bei den Benchmarks sehr heiß. In beiden Punkten schnitt das Notebook aus Cupertino wesentlich besser ab. Wer also unterwegs auf Windows angewiesen ist, kann beruhigt zu einem MacBook mit Apple Silicon greifen. Leistungseinbußen durch die erforderliche Virtualisierung sind offenbar nicht zu befürchten – und Geld sparen lässt sich so obendrein.