Lob für besonders gut zu reparierende Produkte erhält Apple eher selten, wenngleich die Aussage etwas zu pauschalisierend ist. Häufige Defekte bei iPhones sind beispielsweise sehr einfach instand zu setzen. In eine ganz andere Richtung entwickelte sich in den letzten 15 Jahren hingegen der Mac, denn immer mehr Komponenten wurden verlötet und ließen sich nicht mehr vom Nutzer wechseln. Das Zeitalter des "System on a Chip" folgte dem Trend und ließ weitere Bauteile permanent miteinander verschmelzen. Anders sieht es jedoch beim Mac mini M4 aus, der von iFixit zerlegt wurde und Lob für eine "Vielversprechende, reparierbare Zukunft" erhält.


Komponenten gut zu erreichen
Für die gute Bewertung sorgen zahlreiche Aspekte. Trotz des komplexeren Innendesigns gelange man gut an die wichtigen Komponenten. Das Gehäuse lasse sich einfach und ohne Gefahr einer Beschädigung über Clips öffnen, direkt im Anschluss offenbare sich die verschraubte CMOS-Batterie. Auch das WiFi-Modul sowie die Lautsprecher sind gut zu erreichen. Wer sich für einen M4 Pro entscheidet, findet übrigens einen größeren Kühlkörper als bei einem Basis-M4 vor. Die vorderen Anschlüsse ermöglichen einfache Entfernung, die hinteren aber leider nicht.


...und natürlich der Speicherwechsel
Schon seit letzter Woche ist bekannt, dass sich die Speichermodule (theoretisch) nachrüsten lassen, immerhin sind diese nun gesteckt – bislang existieren jedoch keine entsprechenden Produkte von Drittanbietern. Anders sieht es beim Arbeitsspeicher aus, dieser ist weiterhin fest verlötet und Kunden müssen daher beim Kauf schon die richtige Entscheidung treffen.

Gutes Ergebnis, "gute Arbeit, Apple!"
Das Fazit von iFixit beziehungsweise der stets vergebene Repairability Score ist wie erwähnt positiv, der Mac mini M4 erhält 7 von 10 Punkten. "Gute Arbeit, Apple", lautet daher der Abschluss des Zerlegevideos. Zu beachten ist jedoch, dass auch der vorherige Mac mini schon recht gut abgeschnitten hatte und mit 6 von 10 Punkten ebenfalls eine recht gute Note erhielt.