Video: iMac vs. iMac Pro im Performance-Vergleich
Eine häufig gestellte Frage ist, wie stark sich die Leistung eines regulären iMacs vom iMac Pro unterscheidet. Reine Benchmarkwerte gibt es dazu einige. Geekbench zufolge erreicht der schnellste momentan verfügbare iMac rund 20.000 Punkte, wohingegen es ein iMac Pro in der Grundausstattung auf über 35.000 Zähler schafft. Wird lediglich die Leistung eines einzelnen Prozessorkerns betrachtet, dann schafft es der schnellste iMac auf maximal 5700 Punkte - der iMac Pro hingegen nur 5300 Zähler - angesichts der wesentlich niedrigeren Taktrate nicht verwunderlich.
Barefeats kommt zu sehr ähnlichen Ergebnissen und misst bei Verwendung aller Kerne deutliche Unterschiede zwischen iMac und iMac Pro. Auch die Grafikleistung liegt erheblich oberhalb des iMac 5K in Top-Ausstattung. Der reguläre iMac kostet mit 32 GB RAM, schnellstem Prozessor und einem TB Flash-Speicher 4279 Euro, der iMac Pro in der Grundausführung liegt bei 5499 Euro.
Interessanter als reine Laborwerte sind jedoch Praxiserfahrungen bzw. Leistungsdaten bei der Arbeit mit rechenintensiven Programmen. In einem Versuch standen ein iMac in Grundausführung (2.099 Euro) und ein iMac Pro nebeneinander. Beide mussten 4K-Vidematerial aus Final Cut Pro und Premiere exportieren. Ein Video von 2:45 Minuten Länge war auf dem Basis-iMac in 4:05 Minuten fertig berechnet, auf dem iMac Pro verging hingegen nur eine Minute und 24 Sekunden.
Auch in Adobe Premiere fiel der Unterschied signifikant aus. Der reguläre iMac genehmigte sich genau neun Minuten für das Testmaterial, wohingegen der iMac Pro schon nach 3:47 Minuten mit der kompletten Aufgabe fertig war.
Auch im alltäglichem Umgang mit Video-Software bietet der iMac Pro erwartungsgemäß wesentlich mehr Leistung und hängt den normalen iMac ab. Allerdings weist der Tester darauf hin, dass selbst mit dem iMac-Basismodells bereits recht flüssige Arbeit in Final Cut Pro (nicht in Premiere!) möglich ist, selbst wenn es sich um 4K-Material handelt. Beim Exportieren großer Projekte zeigt sich dann allerdings der Klassenunterschied - und dokumentiert, warum sich der preisliche Unterschied zwischen einem normalen Modell und dem iMac Pro rasch bezahlt machen kann. Während ein regulärer iMac in Maximalausstattung noch ungefähr in die Leistungsdimensionen des iMac Pro vorstößt, sieht es natürlich ganz anders aus, wenn ein iMac Pro mit zusätzlichen Ausstattungsoptionen versehen wird.