Video: iPhone 11 und 11 Pro im Unterwasser-Härtetest
Wenn Wasser auf Elektronik trifft, bleibt das nasse Element in aller Regel der Sieger. Smartphone-Hersteller unternehmen daher einige Anstrengungen, damit ihre Geräte zumindest für eine gewisse Zeit gegen das Eindringen von Flüssigkeiten geschützt sind. Apple etwa verspricht für iPhone 11 und iPhone 11 Pro (Max) die Schutzklasse IP68, die Geräte sollen 30 Minuten in einer Tiefe von maximal zwei beziehungsweise vier Metern schadlos überstehen. Was aber geschieht, wenn diese Grenzen erheblich überschritten werden?
Mit der Unterwasserdrohne in die TiefeGenau das wollte CNET jetzt in einem extremen Härtetest herausfinden. Die Medien-Website tat sich daher mit dem Unternehmen Sofar Ocean Technologies zusammen, welches eine Unterwasserdrohne namens Trident anbietet. Mit deren Hilfe mussten jeweils ein iPhone 11 und ein iPhone 11 Pro ihre Widerstandskraft gegen das Salzwasser der Monterey Bay in Kalifornien unter Beweis stellen.
Keine Probleme beim ersten TauchgangZunächst hatten beide Smartphones 30 Minuten in einer Wassertiefe von vier Metern zu überstehen, was für das iPhone 11 bereits das Doppelte des von Apple angegebenen Werts darstellte. Diesen Test überstanden die Geräte, ohne Schaden zu nehmen: Nachdem sie kurz mit einem Tuch abgewischt worden waren, funktionierten sowohl die Touchscreens als auch sämtliche Buttons einwandfrei. Auch die Lautsprecher verrichteten klaglos ihren Dienst, allerdings klang das iPhone 11 etwas dumpfer als das iPhone 11 Pro.
Zwölf Meter Tiefe klaglos überstandenAuch beim zweiten Tauchgang, der bis in eine Tiefe von acht Metern führte, kam es zu keinen Problemen. Wie beim ersten Test drang auch diesmal kein Wasser ein, die Kameralinsen beschlugen ebenfalls nicht. Lediglich der leicht dumpfe Klang war erneut festzustellen. Dasselbe Ergebnis brachte der abschließende Tests in zwölf Metern Tiefe, immerhin der sechsfache Wert dessen, was Apple für das iPhone 11 angibt. Drei Tage später, nachdem die Geräte wieder trocken waren, verschwand auch der dumpfe Klang nahezu vollständig. iPhone 11 und 11 Pro sind also offenbar deutlich unterwassertauglicher, als es die von Apple genannte Schutzklasse IP68 ausweist. Allerdings empfiehlt es sich dennoch nicht, die Smartphones aus Cupertino als Unterwasserkameras einzusetzen, sondern in diesen Fällen ein entsprechendes Gehäuse zu nutzen. Zudem kann beim Schwimmen wegen der Strömung und der Temperaturunterschiede der Druck auf das iPhone so hoch sein wie in einigen Metern Tiefe.