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Video: macOS Catalina läuft auf dem iPad Pro

Über Sinn und Unsinn des Einsatzes von Desktop-Betriebssystemen auf Tablets lässt sich trefflich streiten. Zumindest für produktive Tätigkeiten sind macOS oder Windows auf mobilen Endgeräten mit Touch-Bedienung eher schlecht als recht geeignet, das hat beispielsweise Microsoft bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Apple stattet daher aus gutem Grund alle iPads seit der ersten Generation mit iOS beziehungsweise mittlerweile iPadOS aus.


iPad Pro kann macOS ausführen
Das heißt aber natürlich keineswegs, dass sich macOS nicht auf einem Tablet aus Cupertino nutzen ließe, und sei es nur aus Spaß an der Freud und um den Nachweis zu erbringen, dass es geht. Im April vergangenen Jahres etwa installierte ein YouTuber namens Hacking Jules das bereits im Jahr 2007 veröffentlichte Mac OS X 10.5 Leopard auf einem iPad Pro 2020. Naturgemäß ließ sich das angestaubte und damit weniger leistungshungrige Betriebssystem für Intel-Macs nicht nativ ausführen, daher kam der UTM Emulator zum Einsatz. Der Hacker verfügte in dieser Hinsicht bereits über einige Erfahrung, zuvor hatte er schon auf ähnliche Art und Weise Windows 7 und Windows 10 auf einem iPhone X zum Laufen gebracht.


macOS 10.15 mit UTM zum Laufen gebracht
Auf dem gleichen Weg lässt sich aber auch eine ziemlich aktuelle Version des Mac-Betriebssystems auf einem iPad Pro 2020 ausführen. Das stellte jetzt der Hacker Yevgen Yakovliev unter Beweis. Ebenfalls mithilfe von UTM führte er macOS 10.15 Catalina auf dem Tablet aus Cupertino aus. Das Ergebnis präsentiert er in einem rund 38 Minuten langen Video auf YouTube. Hinweise zur genauen Vorgehensweise gibt Yakovliev allerdings nicht, einige weitergehende Informationen finden sich immerhin in den von ihm angegeben Links.


Catalina benötigt 20 Minuten zum Starten
Da macOS 10.15 deutlich mehr Leistung beansprucht als Mac OS X 10.5, läuft das zwölf Jahre jüngere Betriebssystem erheblich zäher als der Vorgänger. Allein für den Start benötigt Catalina auf dem iPad Pro etwa 20 Minuten, Leopard bootete hingegen deutlich schneller und stand nach weniger als der Hälfte der Zeit zur Verfügung. Auch die Bedienung war mit dem alten System sehr viel flüssiger. Abzuwarten bleibt, wann die ersten Hacker versuchen, macOS 11 Big Sur in der Version für Apple Silicon auf einem iPad zu installieren. Dieses System dürfte auf dem Tablet sehr performant laufen, da es keine Emulation benötigt.

Kommentare

Steph@n
Steph@n22.01.21 16:54
So ein iPad mit MacOS würde ich schon gerne mal testen, wenn es nativ läuft.
Mit Tastatur und Maus nicht ganz uninteressant, auch preislich.
+4
z3r022.01.21 17:01
Ich ebenfalls.
Gerade mit dem Magic Keyboard finde ich es jetzt schon sehr gut.
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chopsuey22.01.21 18:11
Oder perspektivisch sogar auf dem iPhone...
Unterwegs ein normales iOs, angeschlossen an einen Monitor ein MacOs…
+5
tk69
tk6922.01.21 22:01
Schade, das M1-macOS würde wesentlich flotter laufen...
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Der Opi23.01.21 11:24
Da wir hier alle "Wünschdirwas" spielen, wäre mein Wunsch, dass die iPads eine Thunderbolt-Schnittstelle erhalten und dann, wenn Sie mit dem Mac verbunden sind, als Zusatzprozessor benutzt werden können, wenn es mal rechenenintensiver wird.
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Robby55523.01.21 12:43
chopsuey
Oder perspektivisch sogar auf dem iPhone...
Unterwegs ein normales iOs, angeschlossen an einen Monitor ein MacOs…

Mein Traum ! So etwas ähnliches gab es mit Continuum schon vor Jahren beim Microsoft Lumia 950, damals leider noch von der Hardware her zu schwach und die Software musste darauf angepasst werden. Apple könnte es mit den neuen Prozessoren problemlos umsetzen wenn sie es wollten aber ich habe ehrlich gesagt wenig Hoffnung. Apple will viel Geld verdienen und dem iPhone User lieber zusätzlich noch einen Mac verkaufen
+2

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