Video und Bilder: Das Magic Keyboard des MacBook Pro 16" von innen
Apple ließ in ungewohnt selbstkritischer Art keinen Zweifel daran, warum das vor wenigen Tagen vorgestellte MacBook Pro über eine neu entwickelte Tastatur verfügt. In einem Interview gab beispielsweise Phil Schiller an, man habe nach der ersten Serie des Jahres 2016 zwar an der Qualität des Keyboards gearbeitet und diese deutlich verbessert, dennoch aufgrund vieler Rückmeldungen das neue Magic Keyboard entwickelt. Dieses setzt nicht mehr auf die Butterfly-, sondern auf eine Scherenmechanik, wie sie auch in früheren Generation des MacBook Pro zum Einsatz gekommen war. Auch bei der Anordnung der Pfeiltasten sowie der jetzt wieder physischen Escape-Taste vollzog Apple eine vollständige Kurswendung.
Eine Umstellung mit direkten VorteileniFixit hat die neue Tastatur bereits unter die Lupe
genommen und einen Blick unter die Taste vorgenommen. Optisch erscheine die "neue" Tastaturmechanik beinahe identisch zum Namensvetter, dem externen Magic Keyboard. Dies bringe direkt zwei Vorteile mit sich: Erstens ist die Bauweise generell robuster, zweitens bleibt zwischen den sich bewegenden Elementen mehr Raum, weswegen Schmutzpartikel nicht so schnell Schaden anrichten. Eine dünne Schutzmembran, wie sie Apple bei der letzten Butterfly-Iteration verbaute, fehlt daher – diese ist nicht mehr erforderlich.
Links: Butterfly 2018 mit Membran, rechts Scissor
Links: MacBook Pro 2015, rechts: MacBook Pro 16"
Stabiler, nur minimal dickerIm Vergleich mit der zuvor verbauten Butterfly-Tastatur haben die Tasten des Magic Keyboard im MacBook Pro 0,5 mm mehr Hub, die Tasten selbst sind 0,2 mm dicker. Apple verstärkte zudem die Clips, welche die Tasten festhalten. Dies reduziert die Gefahr, beispielsweise beim Reinigen für Beschädigungen zu sorgen.
Frühes FazitiFixit kommentiert die Funde damit, dass man nun nach einer vierjährigen Reise (Anmerkung: Beim MacBook vier, beim MacBook Pro drei Jahre) wieder ein funktionierende Tastatur geliefert bekomme – und diese sei nicht einmal merklich dicker oder schwerer zu betätigen, als was Apple seit 2016 verbaute. Ein ausführlicherer Zerlegebericht des gesamten MacBook Pro 16" folgt in Kürze.