Viele Nutzer stehen vor der Frage, ob sie sich lieber für ein iPad mit sehr großem Display (12,9" Diagonale) oder für die kleinere Variante (11") entscheiden sollen. Dabei gilt es unter anderem auch zu bedenken, dass Apple einen deutlichen Aufpreis für die 12,9"-Variante veranschlagt, denn der Einstiegspreis liegt bei 1099 Euro, wohingegen man für das iPad 11" nur 879 Euro auf den Tisch legen muss. Prozessor, Speicherplatz und Arbeitsspeicher unterscheiden sich dabei nicht – anders als bei der früheren Generation, in der nur das Top-Modell sechs GB RAM mitbrachte. In einem Vergleichsvideo hat AppleInsider das neue iPad Pro unter die Lupe genommen und die beiden Größen miteinander verglichen.


iPad Pro 12,9": Schwerer und unhandlicher, aber produktiver
Vom Preis einmal abgesehen, gibt es aber auch konkrete Unterschiede bei der Nutzung. Wer sein iPad Pro beispielsweise dafür nutzt, am Schreibtisch zu arbeiten, längere Texte zu schreiben oder andere produktive Aufgaben auszuführen, ist mit dem 12,9"-Modell besser bedient. Anders sieht es hingegen aus, wenn das iPad häufiger unterwegs zum Einsatz kommt – denn besonders handlich ist das große iPad nicht unbedingt. Mit 643 zu 473 Gramm macht sich auch das Gewicht schnell bemerkbar, hält man das iPad oft in der Hand und kann es während der Nutzung nicht ablegen oder aufstellen.


Das iPad Pro 12,9" spielt seinen Größenvorsprung vor allem dann aus, wenn der Nutzer mehr als eine App zeitgleich anzeigen möchte, denn in diesem Fall wird der Platz auf einem 11"-Modell rasch knapp. Bei alltäglichen Aufgaben oder reinem Medienkonsum ist es weniger von Bedeutung, ob man nun 11" oder 12,9" verwendet, denn alle Anforderungen lassen sich mit beiden Geräten meistern. Größere Icons, größere Tastatur und mehr Platz sind zwar angenehm, aber nicht entscheidend. Ganz anders sieht es hingegen aus, soll das iPad Pro die Rolle eines Notebooks im Produktiveinsatz einnehmen, so das Fazit. Niedrigeres Gewicht und bessere Portabilität fallen dann nicht mehr ins Gewicht.